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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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“Bleib da, Liebling”, entgegnete sie. “Ich bin schon unterwegs.”
    Logan hob Wanda auf den Rücksitz und setzte sich ans Steuer, gleichzeitig tippte er eine Nummer in sein Handy ein. “Dylan?”, rief er. Briana legte ihren Gurt an und hörte Logan nur mit einem halben Ohr zu, da sie immer noch Alec zu beruhigen versuchte.
    “Ich muss jetzt auflegen”, sagte der.
    “Warte, Alec!”, rief Briana, doch dann war die Leitung auch schon unterbrochen.
    “Ausnahmsweise”, hörte sie Logan zu seinem Bruder sagen, “bin ich froh, dass du Poker spielst. Hör zu, Alec und Josh sind in der Cafeteria, und irgendwas läuft da – ich habe nur keine Ahnung, was genau. Kannst du dafür sorgen, dass niemand – und damit meine ich wirklich
niemand
– mit den beiden Jungs das Lokal verlässt?”
    Brianas Herz raste, ihr Rücken war klatschnass vor kaltem Schweiß. Sie spielte nervös mit ihrem Telefon, bis es ihr aus der Hand rutschte und sie auf dem Boden danach tasten musste.
    “Danke”, fügte Logan an und beendete das Gespräch, dann schaltete er zügig in den ersten Gang und trat das Gaspedal durch, sodass Briana in den Sitz gedrückt wurde.
    “Denkst du, was ich denke?”, fragte er, nahm ihr das Handy aus der Hand und steckte es in seine Tasche.
    “Heather.”
    “Genau.”
    Logans Telefon klingelte, als sie in Richtung Landstraße davonrasten. Die arme Wanda zitterte auf dem Rücksitz vermutlich um ihr Leben.
    “Okay”, sagte er, nachdem er ein paar Sekunden lang dem Anrufer zugehört hatte. “Wir sind gleich da.”
    “Ist Dylan bei ihnen?”, wollte Briana wissen.
    “Ja, und Jim ist auch da. Den Kindern geht es gut, Briana. Sie sind nur ein bisschen durcheinander.”
    “Vance …?”
    “Er und Heather haben wohl ziemlich rumgetobt”, berichtete Logan widerstrebend. “Sie werden momentan von den Sicherheitsleuten festgehalten.” Er konzentrierte sich auf die Fahrbahn, ein langes, in fahles Mondlicht getauchtes Asphaltband, das Briana unendlich lang vorkam. “Du kannst aufatmen, Briana. Dir geht es gut, und den Jungs ist auch nichts passiert. Alles andere ist jetzt nicht so wichtig.”
    “Mir ist egal, was Vance dazu zu sagen hat”, brauste Briana auf. “Dieser Frau werde ich nie wieder meine Kinder anvertrauen!”
    “Warten wir erst mal ab, bis wir alle Seiten gehört haben”, beschwichtigte Logan sie. “Vielleicht ist das ja auch alles nur ein großes Missverständnis.”
    “Vielen Dank”, fuhr sie ihn an. “Hast du nicht gerade eben noch selbst angedeutet, Heather könnte mein Haus verwüstet haben? Zeit genug hatte sie. Und das, während die Jungs in der Cafeteria darauf gewartet haben, dass sie ihre Runde Blackjack beendet.
Blackjack!”
    Logan tätschelte ihr beruhigend den Rücken. “Ich habe nur laut gedacht, Briana. Wir wissen ja doch noch gar nicht, was genau eigentlich passiert ist. Niemand hat was davon, wenn du vor Wut platzt.”
    Briana verschränkte die Arme. “Gib mir mein Telefon zurück”, verlangte sie.
    “Nein”, widersprach Logan. “Alec und Josh sind schon aufgewühlt genug.”
    “Darum muss ich mit ihnen reden.”
    “Das kannst du auch in fünf Minuten machen, wenn du ihnen leibhaftig gegenüberstehst.”
    “Kannst du nicht schneller fahren?”
    “Noch schneller, und wir durchbrechen die Schallmauer.”
    Als sie schließlich das Kasino erreicht hatten, sprang Briana aus dem Wagen, obwohl der noch gar nicht richtig zum Stehen gekommen war. Sie stürmte am Portier vorbei, der gar nicht schnell genug reagieren konnte, um ihr die Tür aufzuhalten.
    Sie fand Alec und Josh in der Cafeteria vor, wo sie zusammen mit Dylan an einem Tisch saßen und Milkshakes tranken. Beide sahen blass aus und wirkten etwas durcheinander, ansonsten aber schienen sie unversehrt zu sein.
    Briana erreichte den Tisch, blieb stehen und setzte zum Reden an, als ihr auf einmal schwarz vor Augen wurde und sie beinahe das Bewusstsein verlor. Als die Schwärze nachließ, merkte sie, dass Dylan sie festhielt. Ihre Söhne starrten sie mit angsterfüllten Augen an.
    “Setz dich hin”, sagte Dylan und half ihr, auf der Sitzbank Platz zu nehmen, dann brachte er ihr ein Glas Wasser.
    “Wo ist Jim?”, brachte sie heraus, als sich der Raum nicht mehr um sie drehte.
    “Beim glücklichen Paar im Sicherheitsraum”, antwortete Dylan, als Logan zu ihnen stieß.
    Mit einer gewissen Verärgerung nahm Briana zur Kenntnis, dass die Jungs an ihr vorbei zu Logan liefen. Als sie zu ihm sah, fiel ihr auf,

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