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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Vernunft.
    “Gern geschehen”, erwiderte er. Seine Worte waren so gewöhnlich, so banal, dass sie nicht einmal an der Oberfläche dessen kratzen konnten, was sich zwischen ihnen abzuspielen schien. Schließlich ging er zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss auf ihr Haar. Dabei wollte er eigentlich so viel mehr tun als nur das. “Legen Sie sich schlafen.”
    Sie beugte sich leicht zu ihm vor, bis sie ihn fast berührte, dann jedoch zog sie sich wieder zurück. Sie sah ihn an, ihr Mund bewegte sich, aber kein Wort kam ihr über die Lippen.
    Der Wunsch, ihr einen richtigen Kuss zu geben, war nahezu überwältigend, jedoch war das jetzt nicht der geeignete Zeitpunkt dafür.
    Briana nickte Sekunden später, als sei die Bemerkung erst jetzt zu ihr durchgedrungen. “Ich kann einen Kaffee machen.” Sie klang geistesabwesend. Alecs Unfall hatte sie eine Menge Kraft gekostet, denn sie schien förmlich neben sich zu stehen. Ein Grund mehr, sie in Ruhe zu lassen – oder die Nacht hier zu verbringen.
    “Ich glaube, Koffein ist das Letzte, was Sie jetzt Ihrem Körper antun sollten”, erwiderte er mit einem schiefen Grinsen. “Schließen Sie hinter mir die Tür ab, und dann legen Sie sich schlafen. Morgen früh sieht die Welt schon viel besser aus.”
    “Meinen Sie?”, fragte sie.
    Logan hatte sich zum Gehen gewandt, aber er blieb stehen und drehte sich wieder zu ihr um, da ihr sanfter, trauriger Tonfall ihm zu Herzen ging. “Wenn Sie morgen arbeiten müssen, dann bringen Sie die Jungs zu mir”, sagte er, entschlossen, die Situation nicht zu seinem Vorteil zu nutzen, auch wenn die Versuchung groß war. “Ich werde ein Auge auf sie haben.”
    Ihr war anzusehen, welcher Kampf in ihrem Inneren tobte – Verlangen gegen Stolz, Angst gegen Mut. Was war sie doch für eine tapfere Frau! Aus dem gleichen Holz geschnitzt wie die Frauen, die dieses Land mit aufgebaut hatten. Eine Frau, die die Dinge so nahm, wie sie kamen, ob gut oder schlecht, und aus den wenigen Mitteln das Beste herausholte.
    “Ich bin noch nicht bereit, die Jungs wieder Heather anzuvertrauen”, gab sie zu, dann lächelte sie schwach. “
Sie
ist wahrscheinlich auch noch nicht dafür bereit.”
    “Josh hat sein Handy”, machte Logan ihr klar und wunderte sich, wie seine Stimme so normal klingen konnte, wenn doch so viele Gefühle auf ihn einstürmten. Es war, als hätte jemand in seinem Inneren ein Wildpferd freigelassen, das zu allen Seiten die Zäune umtrat. “Und Sie haben Ihres. Wenn ich mich als satanischer Babysitter entpuppe, kann er Sie immer noch anrufen.”
    Darüber musste sie lachen, wenngleich da auch ein Schluchzer herauszuhören war. Lange Zeit hatte sie ganz allein eine schwere Last auf ihren Schultern getragen, daher fiel es ihr schwer, einem anderen Menschen zu vertrauen und Hilfe von ihm anzunehmen, war er doch immer noch praktisch ein Fremder für sie. “Die beiden können schon ganz schön anstrengend sein”, sagte sie, aber sie begann bereits auf seinen Vorschlag einzugehen, und das gefiel Logan in einer ganz unerwarteten Weise. “Alec und Josh meine ich. Sie streiten sich ständig …”
    “Ich habe auch Brüder”, betonte Logan. “Ich kenne mich mit solchen Streitereien aus.” Er hielt inne, legte eine Hand auf den Türknauf und zögerte. “Und ich kann ziemlich laut pfeifen.”
    “Davon habe ich gehört”, erwiderte sie mit einem kräftigeren Lächeln, obwohl ihr nach wie vor Tränen in den Augen standen.
    Der Wunsch, bei ihr zu bleiben und ihr durch die Nacht zu helfen, war kaum noch zu beherrschen. Wenn es je eine Frau gab, die in die Arme genommen werden musste – und zwar nur in die Arme genommen und nichts weiter, auch wenn er bei Gott viel mehr
wollte
–, dann war es Briana Grant. Doch hier waren zwei Kinder im Haus, und bei ihm warteten zwei Hunde auf seine Rückkehr, ganz zu schweigen von den Pferden, die am Morgen gefüttert werden mussten.
    Das Leben eines Ranchers. Er hatte es so gewollt, und jetzt war es auch so gekommen.
    “Bis morgen”, verabschiedete er sich und ging von schierer Willenskraft gelenkt nach draußen.
    Die Nacht war warm, der Mond schickte als schmale Sichel nur wenig Licht zur Erde. Logan blieb einen Moment lang auf der Veranda stehen, weil er sich ausreden musste, doch wieder zu Briana ins Haus zu gehen.
    Er hatte noch Zeit genug dafür, sagte er sich und betrachtete die Sterne über dem Land, die unbeirrt ihrem Weg folgten. Er hatte noch Zeit genug.
    “Seid ihr damit

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