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Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition)

Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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zischte Kristy und boxte ihn in den Arm.
    Dylan lachte leise und fuhr los. “Dachte ich mir doch, dass du das gesagt hast! Also zu mir.”

11. KAPITEL
    E s gab da etwas, das Kristy ihm sagen wollte, davon war Dylan überzeugt. Er beobachtete, wie sie in einem seiner Hemden durch sein Schlafzimmer ging. Ihre Haare waren feucht von der Dusche, unter die sie verschwunden war, nachdem sie sich bis zur Erschöpfung geliebt hatten.
    Er trug nur eine falsch zugeknöpfte Jeans, sonst nichts. Er lag auf dem zerwühlten Bett, den Kopf auf eine Hand aufgestützt, und genoss Kristys Anblick. Selbst im schwächer werdenden Sonnenschein, der durch die Jalousie ins Zimmer drang, schien Kristy von innen heraus zu strahlen.
    Sam war im entscheidenden Moment aufs Bett gesprungen und hatte sie beide zum Lachen gebracht. Jetzt lag der Hund auf dem Boden und guckte Dylan treuherzig an.
    “Sprich mit mir, Kristy”, forderte Dylan sie schließlich auf.
    Sie blieb stehen und musterte ihn. Dann aber zuckte sie mit den Schultern und setzte sich zu ihm auf die Bettkante. Sie wirkte, als würde sie aufspringen, wenn er sie anfasste, deswegen blieb Dylan auf Abstand.
    Kristy biss sich auf die Unterlippe und starrte zu Boden, auf dem ihre Kleidung verstreut lag.
    “Jemand weiß es”, begann sie so leise, dass er sie fast nicht verstand.
    “Was weiß jemand?”
    “Das mit uns”, antwortete sie bedrückt.
    “Kristy”, gab er heiter zurück. “Wir sind hier in Stillwater Springs, nicht in New York oder L.A. Die Menschen in einer Kleinstadt kriegen so etwas sehr schnell mit.”
    Sie schluckte mühsam und nickte, als wolle sie ihm in diesem Punkt zustimmen. “Aber es ist jemand, der gehässig ist”, erklärte sie.
    “Was ist passiert?”
    Plötzlich sprang sie auf und fing an, im Zimmer auf und ab zu laufen. “Ich komme mit all diesen Dingen zu dir gelaufen wie ein kleines Kind!”
    “Sag schon.”
    Schließlich berichtete sie ihm von ihrer Suche im Internet und von diesen Nachrichten von einem Fremden namens Gravesitter. Sogar jetzt bekam sie eine Gänsehaut, als würde sie in einem eisigen Wind stehen.
    “Wer immer dieser Typ ist”, kam sie zum Abschluss und setzte sich wieder zu ihm, “er schrieb mir, sie alle seien froh darüber, dass ich wieder mit dir schlafe, weil sie schon dachten, ich könnte
frigide
sein.”
    Dylan verkniff sich ein Lächeln; in Wahrheit war es ihm nur recht, wenn andere so dachten, weil sie Kristy dann in Ruhe ließen. Er warf einen Blick auf den Reisewecker und stellte fest, dass in einer halben Stunde die Debatte zwischen Jim Huntinghorse und Mike Danvers beginnen würde.
    Seufzend setzte er sich auf und massierte Kristys Schultern durch den mittlerweile dünnen Stoff seines alten Rodeohemds. “Was kümmert dich, was andere Leute reden?”, fragte er und küsste ihr Ohr.
    Sie sprang abrupt auf und wäre dabei fast über Sam gestolpert. “Darum geht es nicht, Dylan”, erwiderte sie aufgebracht. “Mir ist klar, dass mindestens die halbe Stadt weiß, dass wir …” Sie unterbrach sich und bekam rote Wangen. “… dass wir was miteinander haben. Aber findest du nicht, dass diese eine Person auffallend präzise Informationen hatte? Dieser ‘Gravesitter’ wusste, dass wir
gestern Abend
zusammen im Bett waren! Woher soll das jemand wissen, wenn er nicht …”
    Das war es also. Ihr machte noch immer Freida Turlows ungebetener Besuch zu schaffen. Er stand auf, legte die Arme um ihre Taille und zog sie an sich. “Niemand hat uns durch das Schlüsselloch beobachtet, Kristy. Mein Truck stand in deiner Einfahrt, und als ich aus dem Haus kam, hing mir das Hemd noch aus der Hose. Jeder, der mich in dem Moment gesehen hat, kann sich ausrechnen, was zwischen uns gelaufen ist. Sogar
Logan
wusste es in dem Moment, als er dich heute bei der Auktion sah.”
    Kristy versteifte sich, atmete frustriert aus und ließ die Stirn gegen seine Schulter sinken. “Bestimmt war es nur ein Jugendlicher, der schon mal in die Bibliothek kommt …”
    “Und der zweifellos in dich verknallt ist”, ergänzte Dylan und legte sein Kinn auf ihren Kopf. “Trotzdem schlage ich vor, wenn wir uns die Debatte angehört und bei Logan Brianas Brathähnchen genossen haben, dann kommst du mit mir und Bonnie mit zu mir nach Hause. Und morgen früh fahren wir zum Baumarkt, damit wir die Schlösser austauschen können. Was sagst du dazu?”
    Sie sah ihn freudig an, doch dann regten sich leise Zweifel. “Glaubst du, das ist für Bonnie gut,

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