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Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition)

Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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bleiben – jedenfalls für den Augenblick.”
    “Und wenn es klappt?”, gab Dylan zurück. “Mit uns beiden, meine ich.”
    “Was, wenn es nicht klappt?”, konterte Kristy sanft.
    “Dann bist du nicht diejenige, die ihre Sachen packen und gehen wird.”
    Kristy zog nur eine Augenbraue hoch. Sie musste nicht ausdrücklich darauf hinweisen, dass es Dylans Fachgebiet war, die Sachen zu packen und zu gehen. Wenn es mit ihnen nicht so lief wie erhofft, dann wollte sie bei sich zu Hause sein und sich ihre Wunden in vertrauter Umgebung lecken.
    “Ich habe immer noch vor, ein Haus und einen Stall zu bauen, Kristy. Ich werde Bonnie hier auf dem Land der Creeds großziehen.”
    “Schön”, erklärte sie mit mehr Selbstbewusstsein, als sie in diesem Moment tatsächlich verspürte. “Wenn wir immer noch zusammenleben, sobald dein Haus fertig ist, unterhalten wir uns noch mal darüber.”
    Er lächelte und gab ihr einen Kuss. “Du bist ein harter Verhandlungspartner.”
    “Ich habe von den Besten gelernt”, gab sie zurück. Ihre Tränen waren versiegt, doch sie hatte immer noch Angst und fühlte sich verwirrt.
    Sie war sich nicht sicher, ob sie schon bereit war, um mit Dylan zusammenzuleben und ihr Herz zu riskieren. Aber sie war sich sehr sicher, was sie hier in seinem Bett genau in diesem Moment von ihm wollte.
    Und das gab er ihr auch. Vorbehaltlos.

13. KAPITEL
    A m nächsten Morgen setzte Dylan Kristy an der Bibliothek ab. Sie war fest entschlossen, ihre Arbeit zu erledigen, ob sie dabei von Reportern behelligt wurde oder nicht. Da beim Eintreffen kein Journalist zu sehen war, beschloss er, mit Bonnie zum Baumarkt zu fahren und neue Schlösser zu kaufen. Eigentlich war er sich zwar an diesem neuen Tag gar nicht mehr so sicher, ob es eine gute Idee war, dass er mit Bonnie und Sam bei Kristy und Winston einzog, aber sie bestand darauf, und er würde es zumindest versuchen.
    Der staubige kleine Eisenwarenladen auf der Main Street, der das Kleinstadt-Gegenstück zu einem Baumarkt darstellte, führte unter anderem auch Türschlösser. Dylan holte Bonnie aus dem Kindersitz und nahm sie mit in den Laden. Winston und Sam ließ er im Wagen. Mit einer ungestümen Zweijährigen solche Einkäufe zu erledigen, stellte eine gewisse Herausforderung dar, die er jedoch mit Bravour hinter sich brachte. Dabei fielen ihm auch die Treppen in Kristys Haus ein, weshalb er gleich noch ein paar Babygitter und einen Laufstall mitnahm, der nach dem ramponierten Zustand der Verpackung zu urteilen schon seit der Geschäftseröffnung vor einer halben Ewigkeit im Regal gestanden haben mochte.
    Er wusste, es würde Bonnie nicht gefallen, in einen tragbaren Verschlag gesteckt zu werden, doch irgendwie musste er den kleinen Wildfang unter Kontrolle halten, während er die Schlösser austauschte.
    Wenn Kristy von der Arbeit zurückkam, würde er zur Ranch fahren, Bonnies Kinderbett auseinandernehmen und Logan überreden, ihn auf dem Weg zurück in die Stadt zu begleiten. Dann konnten sie beide das Ding in dem kleinen Raum neben Kristys Schlafzimmer wieder zusammensetzen.
    Natürlich musste er dann Logan gestehen, dass er bei Kristy einzog, und er konnte sich den Spott gut vorstellen, den ihm das einbringen würde. Allerdings konnte er auf diese Weise schon mal üben, damit umzugehen. Denn es war ziemlich sicher, dass bis zum Abend jeder in Stillwater Springs von seinem spontanen Umzug wissen würde. Das würde den Leuten eine Menge Gesprächsstoff liefern, von dem sie vorrangig hinter seinem Rücken zehren konnten.
    Bei Kristys Haus angekommen, schloss er mit ihrem Schlüssel auf und verbrachte ein paar Minuten damit, all seine Passagiere nach drinnen zu schaffen. Als er Winstons Transportbox öffnete, kam der Kater mit einem schnippischen Miau heraus und verzog sich in eines der Zimmer, wo er vermutlich sein persönliches Versteck hatte.
    Dass Sam ihm unaufgefordert folgte, schien Winston nicht besonders zu begeistern.
    Dylan benötigte eine halbe Stunde, um den Laufstall aufzubauen, was angesichts einer Aufbauanleitung in Sanskrit und einem ganzen Sack voller Schrauben, Muttern und anderer Kleinteile doch eine passable Leistung war. Als er Bonnie hineinsetzte, begann die sofort zu schreien und versuchte, über das Gitter zu klettern.
    Er brachte ihr Milch in ihrem Lernbecher, und die Kleine wurde ruhiger. Mit etwas Glück würde sie vielleicht einschlafen. Sollte er kein Glück haben, würde sie weiterschreien, bis seine Trommelfelle platzten

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