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Montgomery & Stapleton 07 - Die Seuche Gottes

Montgomery & Stapleton 07 - Die Seuche Gottes

Titel: Montgomery & Stapleton 07 - Die Seuche Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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hören. »Hör zu, du Knackwurst, deine Musik ist klasse, aber jetzt sieh zu, dass du deinen Schrotthaufen von hier wegbewegst. Hier ist Parkverbot.«
    »Ich parke ja gar nicht, ich halte nur.«
    »Also gut, du Schlaumeier«, grollte Angelo. »Aussteigen.«
    Adam starrte dem verunstalteten Mann, der ihm gerade befohlen hatte, aus dem Wagen zu steigen, mitten ins Gesicht. Bei einer solchen Konfrontation besaß Adam mehrere Vorteile. Zunächst einmal war es ihm im Grunde genommen sowieso egal, ob ihm etwas zustieß oder nicht. In vielerlei Hinsicht wünschte er sich sogar, er wäre damals zusammen mit seinen Kameraden ums Leben gekommen. Und zweitens hatte er eine so gründliche und umfassende Kampfsportausbildung genossen, dass er sich auf seine Reflexe hundertprozentig verlassen konnte.
    Adam überlegte noch einmal. Es wäre für alle, auch für diesen schick gekleideten Schlägertypen und seinen Kompagnon, besser gewesen, einfach wegzufahren, doch das Problem war, dass Adam sich gestattet hatte, ein wenig wütend zu werden, und diese Wut verbündete sich jetzt mit all dem aufgestauten Zorn, den er sowieso ständig mit sich herumtrug.
    Adam machte die Tür auf und stieg aus. Jeder einzelne Muskel in seinem Körper war gespannt und bereit, in Aktion zu treten.
    Angelo trat einen Schritt zurück. Der blonde Fremdling sah zwar stärker aus als er, aber Angelo hatte noch ein Ass im Ärmel. Er hatte, wie üblich, seine Walther dabei. Jetzt schob er die Hand in das Jackett und legte sie um den Griff der Waffe. Er würde den Typen nicht erschießen. Er würde ihm nur einmal die Kanone über den Schädel ziehen, damit er sich endlich aus dem Staub machte.
    Adam sah, in welche Richtung Angelos Hand sich bewegte, schnellte noch in derselben Nanosekunde vorwärts und ließ eine ganze Serie von Karateschlägen auf Angelo niederprasseln. Damit hatte dieser überhaupt nicht gerechnet. Der erste Schlag traf seinen rechten Unterarm und ließ seine Hand wie nach einem Stromschlag taub werden, sodass seine Waffe auf den Bürgersteig fiel. Treffer Nummer zwei und drei landeten an seinem Kopf und seitlich an seinem Hals, sodass er rückwärts taumelte, ohne jedoch hinzufallen. Doch dann folgte noch ein Tritt gegen seinen Brustkorb, der ihn endgültig auf den nassen Asphalt schickte.
    Ohne erkennbar langsamer zu werden, schnappte Adam sich Angelos Pistole und warf einen Blick durch die Windschutzscheibe des Lieferwagens auf den Kompagnon. Zum Glück machte Franco keine Anstalten, etwas zu unternehmen, und einen Augenblick lang blickten sie einander direkt in die Augen. Adam befürchtete, dass auch der andere bewaffnet sein könnte.
    Dann unterbrach er den Blickkontakt, ging rückwärts zu seinem Range Rover und stieg schnell ein. Er ließ den Motor an und warf Angelos Pistole auf die First Avenue, wo sie mehrfach überrollt wurde. Dann fuhr er los und verschwand im Verkehr.
     
    »Heilige Scheiße«, rief Arthur MacEwan. »Hast du das gesehen?«
    »Ich hab noch nie jemanden gesehen, der so schnell war«, erwiderte Ted Polowski. »Das war ja unglaublich. Und sieh mal, was Angelo macht. Der kommt ja kaum mehr auf die Beine.«
    »Da ist Franco. Er hat die Pistole.«
    Arthur und Ted waren Angelo und Franco nach Manhattan gefolgt, und als die beiden sich mit ihrem Lieferwagen hinter einen silberfarbenen Range Rover gestellt hatten, waren Arthur und Ted einmal um den Block gefahren, um anschließend neben einem Hydranten in der 30 th Street zu parken. Vondort hatten sie freie Sicht auf den blauen Lieferwagen gehabt und sich auf eine längere Wartezeit eingerichtet. Doch dann war alles ganz anders gekommen. Fast unmittelbar danach hatte sich nämlich ein weißer Lieferwagen hinter den blauen gestellt, und Ted, der die meisten Mitglieder der Lucia-Organisation kannte, hatte Richie Herns als Fahrer identifiziert. Dann hatte es nur wenige Minuten gedauert, bis Angelo aus seinem Wagen gesprungen war und mit dem Typen im Range Rover einen Streit angezettelt hatte.
    Arthur schüttelte immer noch den Kopf angesichts des soeben Erlebten und rief Carlo an, der zusammen mit Brennan gerade mit ihrem Boss, Louie, beim Mittagessen saß. »Du wirst es nicht glauben, was wir gerade gesehen haben«, sagte er aufgeregt. Dann schilderte er ihm die heftige Abreibung, die Angelo gerade von einem Typen mit einem Range Rover bezogen hatte, nachdem er selber den Streit angezettelt hatte. »Der Typ war unglaublich schnell«, fuhr Arthur begeistert fort. »Angelo hatte

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