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Montgomery & Stapleton 07 - Die Seuche Gottes

Montgomery & Stapleton 07 - Die Seuche Gottes

Titel: Montgomery & Stapleton 07 - Die Seuche Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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hab ich auch gedacht. Ich meine, dieser Detective ist bis zu uns hier rausgekommen, um uns zu warnen.«
    »Im Telefonbuch ist nichts zu finden«, verkündete Brennan.
    »Hab ich mir fast gedacht«, meinte Louie. »Ein Kerl, der so spielend mit Angelo Facciolo fertig wird. Das ist bestimmt bloß Tarnung.«
    »Meinst du, dass sie vielleicht beide aus demselben Grund vor dem Leichenschauhaus gewartet haben?«, wagte Brennan zu fragen. »Ich meine, warum sollte Angelo mitten am Tag mit irgendjemandem eine Schlägerei anzetteln, wenn da nicht so was wie Rivalität oder irgendwelche Feindseligkeiten im Spiel sind?«
    »Da ist was dran«, meinte Louie. »Ich bin froh, dass wir sie unter Beobachtung haben. Ich möchte wirklich wissen, was da los ist, aber wenn sie noch mal jemanden umlegen, dann sag ich diesem Detective Bescheid, dass wir nichts damit zu tun haben.«
     
    Nach dem durch Angelo ausgelösten Adrenalinstoß dauerte es eine Weile, bis Adam sich wieder beruhigt hatte, bei seiner Ankunft im Hotel hatte er sich so weit im Griff, dass er diesen unglücklichen und absolut unerwarteten Zwischenfall klar analysieren konnte. Zwar war bis jetzt noch nichts Nachteiliges geschehen, doch das konnte noch kommen, falls jemand die Auseinandersetzung beobachtet und der Polizei eine Beschreibung seines Range Rover geliefert hatte. Daher war Adam jetzt sehr unzufrieden mit sich selbst. Er hätte sofort wegfahren sollen. Diese überflüssige Schlägerei hatte ihm jedenfalls keinen zusätzlichen Kick verschafft – eher das Gegenteil.
    »Benötigen Sie Ihren Wagen demnächst wieder, Mr Bramford?«, fragte der Portier, während er ihm die Fahrertür aufhielt.
    »Nein, danke«, erwiderte Adam beim Aussteigen. Er wollte vielmehr, dass der Wagen unbedingt in der Garage verschwand.
    Dann ging er auf sein Zimmer. Er musste telefonieren, aber nicht mit dem Handy. Er brauchte jetzt eine Festnetzverbindung. Eine der negativen Konsequenzen seines einseitigen Kampfes war, dass er sich nur ungern wieder in der Nähe des OCME blicken lassen wollte, um nicht erneut diesem gut gekleideten Schlägertypen über den Weg zu laufen.
    Also setzte er sich an den Schreibtisch im Ankleidezimmer seiner kleinen Suite und wählte eine Nummer. Laut Anweisung musste er sich nach einem gewissen, nicht existierenden Charles Palmer erkundigen und würde dann eine zweite Telefonnummer erhalten, die er anrufen musste. Bei dieser zweiten Nummer musste er seine Durchwahl hinterlassen und anschließend auflegen und abwarten. Normalerweise wurde er dann innerhalb einer Minute zurückgerufen.
    Gespräche mit seinen Auftraggebern ließen keinen Raum für Smalltalk. »Ich brauche eine Privatadresse«, sagte er, ohne überhaupt einen Namen zu erwähnen. Adam musste sich nicht erst erkundigen, ob das, was er wollte, überhaupt verfügbar war. Seine Auftraggeber hatten Zugang zu höchsten Regierungskreisen, sodass jede Information jederzeit abrufbar war.
    »Es wird ein paar Minuten dauern. Sie bekommen sie auf Ihren BlackBerry.«
    Das war alles. Adam unterbrach die Verbindung und rief anschließend beim Zimmerservice an. Er wollte noch etwas zu Mittag essen, bevor er sich auf den Weg zu seiner zweiten Lieblingssehenswürdigkeit in New York machte: das Naturkundemuseum.
     
    »Woher soll ich denn wissen, dass der Typ ein Karateprofi ist«, pöbelte Angelo zurück.
    »Darum geht es doch gar nicht«, sagte Franco. »Es geht darum, dass du nicht nachgedacht hast, und wenn du nicht nachdenkst, passieren Fehler. Zum Glück ist nichts allzu Schlimmes vorgefallen.«
    »Du hast leicht reden. Ich komme mir vor, als hätte mich ein Lastwagen überfahren. Mein ganzer Brustkorb tut weh und mein Hals auch.«
    »Lass dir die blauen Flecken eine Lehre sein, dass du kühlen Kopf bewahren sollst. Ich hab dich noch nie so erlebt, Angelo. Du bist einfach viel zu gereizt, genau wie ich zu Vinnie gesagt habe. Du bist verdammt noch mal übermotiviert.«
    »Du wärst auch gereizt, wenn die Braut dein Gesicht so verbrannt hätte, dass du aussiehst wie ein Ungeheuer.«
    »Das hast du gesagt, nicht ich.«
    »Was hast du mit meiner Pistole gemacht?«
    »Die liegt hier, unter meinem Sitz«, erwiderte Franco. Er holte die zerkratzte Pistole hervor und reichte sie Angelo. Angelo untersuchte sie sorgfältig. Er ließ das Magazin herausschnappen, versicherte sich, dass keine Kugel mehr in der Kammer war, und betätigte mehrfach den Abzug. Der Mechanismus funktionierte einwandfrei. »Scheint in Ordnung zu

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