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Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Titel: Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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kein besonderes Risiko.«
    »Ich komme mit, wenn ich darf.«
    »Auf jeden Fall«, erwiderte Jennifer.
    Dann streckte sie die Hand aus. Sie zitterte, als hätte sie gerade viel zu viele Tassen Kaffee getrunken.
    Immer wieder schaute Jennifer zum Rückfenster hinaus. Sie hatte Angst, dass sie verfolgt wurde, so wie das allem Anschein nach schon beim Verlassen des Hotels der Fall gewesen sein musste. Angesichts des dichten Verkehrs und der allgemein chaotischen Zustände auf den Straßen ließ sich das jedoch leider nur schwer feststellen. Als sie jedoch beim Amal Palace Hotel angelangt waren und die lang gezogene Auffahrt hinauffuhren, geschah etwas, das den üblichen Rahmen sprengte.
    Sie hatte, während sie die Auffahrt emporfuhren, noch einmal zum Rückfenster hinausgeschaut und war kurz davor gewesen, sich wieder umzudrehen, als ein kleines weißes Auto hinter ihnen in die Einfahrt einbog. Doch dann blieb es stehen und blockierte die gesamte Auffahrt. Die dunstige Sonne spiegelte sich auf der Windschutzscheibe, sodass Jennifer nicht sehen konnte, wie viele Personen darin saßen.
    Sie wandte den Blick wieder nach vorne und erkannte, dass sie kurz vor dem Eingangsbaldachin angekommen waren. Wieder drehte sie sich um und sah, wie das kleine weiße Auto rückwärts zurück auf die Straße rollte und davonfuhr und dabei eine Menge Hupen, Pfeifen und wütende Schreie auslöste. Wahrscheinlich war einfach jemand falsch abgebogen, dachte sie, und doch machte es sie, überreizt wie sie war, irgendwie misstrauisch.
    »Brauchen Sie den Wagen noch?«, erkundigte sich ihr Fahrer, und Jennifer war gezwungen, ihren Blick von den seltsamen Eskapaden des kleinen weißen Autos loszureißen.
    »Auf keinen Fall«, erwiderte Jennifer, die so schnell wie möglich zurück ins Hotel wollte. »Vielen Dank.«
    »Ich bin übrigens beeindruckt, dass du dir einen Hotelwagen gemietet hast«, sagte Neil, während sie den Eingang ansteuerten.
    »Keine Ahnung, ob ich damit durchkomme«, gab Jennifer zu. »Diese Firma in Chicago, Foreign Medical Solutions, bezahlt zwar meine Hotelrechnung, aber ob da auch die Extras inbegriffen sind …? Wenn nicht, dann muss ich es mit meiner Kreditkarte begleichen.«
    Im Foyer angekommen, blieben sie zögernd stehen. »Hast du Hunger?«, wollte Neil wissen.
    »Kein bisschen«, erwiderte Jennifer. »Ich komme mir vor wie mit einer Überdosis Koffein im Blut.«
    »Was würdest du denn jetzt gerne machen? Oder soll ich etwas vorschlagen, wo du gerade so aufgedreht bist?«
    »Bitte«, erwiderte Jennifer ohne zu zögern. Sie hatte jetzt keinen Kopf für irgendwelche praktischen Dinge.
    »Bei der Ankunft gestern Abend habe ich gehört, dass es hier einen voll ausgestatteten Wellnessbereich mit Fitnessraum, Heimtrainern und so weiter gibt, das ganze Programm. Hast du Sportsachen dabei?«
    »Habe ich.«
    »Perfekt. Vielleicht solltest du dich jetzt ein bisschen bewegen. Und danach hast du unter Umständen Appetit auf eine Kleinigkeit, die wir dann draußen am Pool essen könnten. Und wenn dir am Nachmittag danach ist, gehen wir rüber in die amerikanische Botschaft. Dort kann dir bestimmt jemand sagen, wie du diesen Vorfall im Basar beurteilen sollst und was du unternehmen kannst.«
    »Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt in die Botschaft will, aber das mit dem Fitnessraum und dem Pool hatte ich sowieso vor. Ich bin also auf jeden Fall dabei.«
    »Miss Hernandez!«, rief da jemand. Jennifer drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Einer der Portiers winkte ihr mit einem Notizzettel zu. Sie entschuldigte sich bei Neil und ging hinüber zum Empfang.
    »Sie sind aber schnell wieder hier«, sagte Sumit. »Ich hoffe, die Besichtigung hat Ihnen Spaß gemacht.«
    »Es war nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte«, sagte Jennifer. Sie wollte ihm nicht sagen, was genau vorgefallen war.
    »Ich bedaure sehr«, erwiderte Sumit. »Hätten wir denn irgendetwas anders machen können?«
    »Ich glaube, es war mein Problem«, meinte Jennifer und wechselte dann das Thema. »Haben Sie etwas für mich?«
    »Ja. Hier ist eine dringende Nachricht für Sie. Sie möchten bitte Kashmira Varini anrufen. Hier ist ihre Nachricht und die Telefonnummer.« Verärgert nahm Jennifer den Zettel entgegen. Sie wollte jetzt nicht belästigt werden. Auf dem Weg zurück zu Neil klappte sie den Zettel auf. Da stand: »Wir haben etwas ganz Besonderes für Ihre Großmutter arrangiert. Bitte rufen Sie Kashmira Varini an.« Jennifer blieb stehen

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