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Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Titel: Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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sein Ohr an die Tür. »Klingt so, als würde sie gerade duschen. Das wäre ja perfekt.« Er holte seine Master-Schlüsselkarte hervor und machte, nach einem erneuten sichernden Blick, Jennifers Zimmertür auf. Sie ließ sich nur einen Spaltbreit öffnen, dann spannte sich die Sicherungskette. Das Rauschen der Dusche war klar und deutlich zu hören. »Perfekt«, flüsterte Bhupen. Er lehnte sich mit der Schulter an die Tür, beugte sich dann zurück und stieß mit der Schulter zu, kräftig und ohne zu zögern. Die vier Schrauben, mit denen die Sicherungskette am Türrahmen befestigt war, sprangen glatt heraus. Bereits einen Augenblick später drängten sich die vier Männer in dem winzigen Zimmerflur, und die Tür wurde geschlossen.
    Das Badezimmer befand sich zu ihrer Linken. Die Tür stand ein paar Zentimeter weit auf, und Dampfwolken quollen daraus hervor. Sachin bedeutete Suresh, dem Riesen, mit ihm den Platz zu tauschen. Sachin wollte, dass Suresh als Erster das Badezimmer betrat. Dahinter wollte Sachin kommen und am Schluss Subrata.
    Suresh legte seine riesige Pranke an die Tür, riss sie plötzlich auf und sprang mit einem Satz in die Mitte des Badezimmers. Dort waren die Dampfwolken noch deutlich dichter, und er versuchte, sie mit fächelnden Handbewegungen zu vertreiben.
    Doch es war keine Eile nötig. Die Duschkabine befand sich im hinteren Teil des Badezimmers, und dank des Wasserrauschens und der dichten Dampfwolken hatte Jennifer sie bis jetzt noch nicht einmal bemerkt.
    Sachin schob sich an Suresh vorbei und riss die Tür der Duschkabine auf. Suresh fasste mitten in den Wasserstrahl und den Dampf und griff blindlings zu. Dann nahm er alle Kraft zusammen, zog und zerrte und schleifte Jennifer am Oberarm aus der Dusche heraus ins Zimmer. Sie schrie, aber ihr Schrei erstickte schnell, als drei Männer über sie herfielen und eine Hand sich über ihren Mund legte.
    Jennifer versuchte, sich zu wehren, aber vergeblich. Sie wollte zubeißen, bekam aber lediglich ein Stück Stoff zu fassen. Dann wurde ihr das Klebeband etliche Male um den Kopf gerollt, damit der Knebel nicht verrutschen konnte, und anschließend um ihren Oberkörper, die Handgelenke und mehrfach um ihre Beine. Ein paar Sekunden später standen die drei Männer auf und betrachteten ihr Werk.
    Auf dem Boden des Badezimmers lag eine gefesselte, nackte, nasse junge Frau, die zu Tode erschrocken immer abwechselnd von einem Angreifer zum nächsten blickte. Das Ganze hatte nur wenige Augenblicke gedauert.
    »Sie ist eine Schönheit«, sagte Sachin. »So eine Verschwendung.«
    Sie konnten hören, wie Bhupen den Rollwagen ins Zimmer manövrierte.
    »Okay«, sagte Sachin. »Stecken wir sie in die Kiste, und dann nichts wie weg hier.«
    Die drei Männer griffen nach diversen Körperteilen, hoben Jennifer an und bugsierten sie unter etlichen Schwierigkeiten aus dem Badezimmer hinaus. Sie versuchte, sich zu wehren, aber es war sinnlos. In ihrem Zimmer hatte Bhupen bereits die große Werkzeugkiste aufgeklappt.
    »Legt sie hin«, befahl Sachin. Er warf einen Blick in die Kiste, ging noch einmal zurück ins Badezimmer und kam mit zwei dicken Bademänteln wieder. Bhupen griff sich den einen und ließ ihn in die Kiste sinken.
    »Perfekt«, meinte Sachin. Er deutete auf Jennifer, und die drei hoben sie wieder hoch. Erneut versuchte sie, sich zu wehren. Sie hatte fürchterliche Angst und wollte auf keinen Fall in die Kiste gestopft werden, aber alles Biegen und Zappeln führte zu nichts. Sie wollte schreien, aber der Knebel erlaubte ihr nur ein paar gedämpfte Grunzlaute. Bhupen klappte den Deckel zu.
    »Ich sehe mal im Flur nach«, meinte Bhupen. Er war aber sofort wieder da. »Alles klar.«
    Sie manövrierten den Rollwagen hinaus in den Flur, während Suresh noch einmal ins Badezimmer ging und die Dusche abstellte. Danach zog er die Zimmertür zu und ging den anderen hinterher. Bhupen schob den Rollwagen mit der Werkzeugkiste.
    »Es wäre schön, wenn wir für die Fahrt nach unten einen Fahrstuhl für uns alleine hätten«, meinte Sachin.
    »Das geht«, erwiderte Bhupen. Er hielt einen Schlüssel hoch. »Er muss einfach bloß leer sein, wenn wir einsteigen.«
    Der Fahrstuhl war tatsächlich leer, und nachdem sie den Rollwagen hineingeschoben hatten, steckte Bhupen den Schlüssel in das vorgesehene Schlüsselloch, und der Fahrstuhl fuhr ohne anzuhalten hinunter ins Kellergeschoss. Jennifer klopfte ein paar Mal, doch dann war sie still. Unten angekommen, stiegen

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