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Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Titel: Montgomery & Stapleton 10 - Testphase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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ging damit von seinem Büro in Jacquelines. »Ich möchte, dass diese Unterlagen im Safe verwahrt werden«, sagte er. »Legen Sie sie am besten mit Satoshis Laboraufzeichnungen zusammen.«
    »Wird erledigt!«, antwortete Jacqueline, wobei sie die Sprechmuschel ihres Telefons mit ihrer linken Hand zuhielt.
    »Was steht heute in meinem Terminkalender?«, fragte Ben. Er war so beschäftigt damit gewesen, sich über Satoshi aufzuregen und sich mit den Möglichkeiten zu befassen, die iPS RAPID für ihn barg, dass er seinen kompletten Tagesplan vergessen hatte. Andererseits war das für Ben natürlich nicht ungewöhnlich.
    »Nichts«, sagte Jacqeline. »Haben Sie vergessen, dass ich Ihnen diesen Tag freihalten sollte, wegen des Wettkampfes morgen? Sie haben gesagt, Sie wollten eher gehen. Ich habe Sie beim Wort genommen.«
    »Jetzt erinnere ich mich«, sagte Ben, glücklich wie ein Teenager, der erfährt, dass die Schule ausfällt.
    Mit beschwingten Schritten ging er wieder zu seinem Schreibtisch. Er freute sich auf den morgigen Lauf, der den offiziellen Anfang seines Trainings für den Ironman-Wettkampf auf Hawaii am sechsten Juni bedeutete. Er griff nach dem obersten Heft des frisch gelieferten Haufens Fachjournale, lehnte sich zurück und legte die Beine auf seinen Tisch, als sein Telefon klingelte. Es war Clair vom Empfangstresen mit der Nachricht, dass sie Michael Calabrese in der Leitung hätte.
    Mit sehr viel weniger Anspannung als zu dem Zeitpunkt, als er Michael angerufen hatte, meldete sich Ben.
    »Ich weiß, dass du mich angerufen hast, aber ich habe möglicherweise gute Neuigkeiten«, sagte Michael eifrig. »Erinnerst du dich, dass ich sagte, da könnte ein weiterer Kapitalgeber für iPS USA sein?«
    »Natürlich.«
    »Tja, er hat über Vinnie Dominick von der Vertragsunterzeichnung gehört und möchte mit ins Boot genommen werden. Er hat mich heute Morgen angerufen und mir gesagt, er wollte zu gleichen Teilen wie Dominick und Fukuda einsteigen. Da ich den großen Jungs nicht auf die Zehen treten wollte, habe ich sie angerufen und sie gefragt, ob sie einverstanden seien, da es ihren Anteil verwässern würde. Sie waren einverstanden. Die Wirklichkeit sieht so aus, dass ihr Jungs heute auf einer Menge mehr Geld sitzt als noch gestern.«
    »Das kommt gerade richtig, da wir ernsthaft darüber nachdenken, iPS RAPID in San Diego ein Übernahmeangebot zu machen, anstatt einfach nur die Lizenzen zu erwerben. Wir glauben, es sieht ganz gut aus, dass sie sich für das Angebot entscheiden werden.«
    »Nun, egal, wofür ihr euch entscheidet: Das Geld wird bereitstehen!«, sagte Michael. »Aber jetzt zu dir und deinem Anruf. Was gibt’s denn?«
    »Ich habe dich wegen Satoshi angerufen«, erklärte Ben. »Ich habe ihn seit der Vertragsunterzeichnung nicht mehr gesehen.«
    »Ist das ungewöhnlich?«
    »Ich nehme an, nicht. Einmal ist er zu den Niagara-Fällen abgehauen, ohne mir etwas davon zu sagen, und Carl sagte, Satoshi hätte ihm gegenüber einmal erwähnt, er wolle eines Tages mit seiner Familie nach Washington, D.C., fahren.«
    »Hast du versucht, ihn zu erreichen?«
    »Natürlich. Viele Male.«
    »Hast du versucht, ihn anzurufen, als er bei den Niagara-Fällen war?«
    »Ja, und damals hat er auch nicht geantwortet.«
    »Dann würde ich mir keine Sorgen machen. Er möchte sich manchmal aus dem Staub machen und seine Befreiung feiern. Erst vor zwei Tagen hat er mir gesagt, als er zur Vertragsunterzeichnung kam, dass das, was er am meisten an Amerika mag, die Freiheit ist, das zu tun, was er will und nicht immer dem zu entsprechen, was von ihm erwartet wird.«
    »Aber ich hatte ihn am Tag der Unterzeichnung ausdrücklich darum gebeten, am nächsten Tag, also gestern, entweder ins Büro zu kommen oder mich anzurufen, weil er mich daran erinnert hatte, dass ich ihm einen Laborarbeitsplatz besorgen sollte, was ich mittlerweile getan habe. Außerdem sollte er einige Dokumente mitnehmen, die seine Frau unterschreiben muss, aber er ist nicht erschienen, und angerufen hat er auch nicht. Auch heute ist er nicht aufgetaucht, bisher jedenfalls.«
    »Naja, für mich klingt das noch nicht sehr besorgniserregend, wenn du mich fragst.«
    »Vielleicht nicht«, räumte Ben ein. »Aber es beunruhigt mich. Ich wollte dich fragen, ob du Vinnie Dominick kontaktieren könntest, um ihn zu fragen, wo er Satoshi und seine Familie untergebracht hat. Du hast doch gesagt, sie sind vermutlich in einem der sicheren Verstecke von Dominicks

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