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Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Titel: Montgomery & Stapleton 10 - Testphase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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immer schon seine Arbeit anerkannt hatte, was sie ihm auch häufig direkt gesagt hatte.
    »Haben Sie jemals mit einem Hochleistungsflüssigkeitschromatographen mit Tandemmassenspektrometrie, auch bekannt als HPCL/MS/MS, gearbeitet?«
    »Ja, habe ich. Während meiner Assistenzzeit im Krankenhaus habe ich freiwillig viel Zeit im Labor verbracht.«
    »Außerdem benötigen wir etwas echtes Tetrodotoxin, was ich aber nicht hier habe, aber nebenan im New York Hospital werden sie welches haben.«
    »Ich gehe gerne dorthin, um welches zu besorgen.«
    »Na gut, warum nicht?« John gab klein bei und stimmte ihrem Vorschlag zu. »Ich sage Ihnen, was wir machen werden: Einer meiner Mitarbeiter macht den Anfang. Ich werde ihm auftragen, dass er mit einem Ultraschall-Sonikator etwas von dieser Probe in einen organischen Brei verwandeln soll. Wenn Sie zurückkommen, können Sie mit 1-Butanol oder Essigsäure den Auszug machen. Ich bin mir noch nicht klar darüber, was von den beiden wir verwenden sollten, aber das weiß ich dann, wenn Sie zurück sind. Sind Sie einverstanden?«
    »Das klingt fantastisch«, sagte Laurie und streckte ihre Daumen hoch, bevor sie auf dem Absatz kehrtmachte und zurück zu ihrem Büro lief. Jetzt war sie hochmotiviert, sich möglichst schnell durch die Objektträger zu arbeiten.

 
    28
    26. März 2010
    Freitag, 12.45 Uhr
    Ben Corey schlug das letzte Exemplar des Magazinberges auf seinem Schreibtisch zu und warf es auf den Haufen, der neben ihm immer höher wuchs. Es war das erste Mal, dass er tatsächlich alle aktuellen Zeitschriften durchgesehen hatte, seit er iPS USA gegründet hatte. Dadurch fühlte er sich gestärkter und selbstsicherer, was genau das Gegenteil des Gefühls war, das Satoshis Fernbleiben in ihm auslöste.
    Er nahm ein Post-it zur Hand, schrieb ›WIEDERVORLAGE‹ in großen Buchstaben darauf und klebte es auf das Magazin, das er zuletzt durchgeblättert hatte. Dann streckte er seine Arme über den Kopf und stellte fest, dass es auf ein Uhr mittags zuging. Einen Moment lang überlegte er, ob er Jacqueline fragen sollte, ob sie zusammen zu Mittag essen wollten. Seit vergangenem Monat hatten sie ziemlich häufig miteinander ihre Mittagspause verbracht, und er überlegte, ob es allmählich Zeit wurde, ihre Beziehung auf den nächsten Level zu heben. Er war der Meinung, sie hätte einige Vorstöße in diese Richtung gemacht und war zu dem Schluss gekommen, er sollte dieses Angebot nutzen, da seine Beziehung zu seiner relativ neuen Ehefrau, Stephanie, nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Jonathan erheblich gelitten hatte. So hart, wie Ben daran arbeitete, iPS USA hochzubringen, hatte er schießlich ein paar Freuden zur Ablenkung verdient, und die bekam er in seiner Ehe nicht.
    »Ich geh dann jetzt«, sagte Jacqueline, die in der Verbindungstür stand.
    »Oh?« Jacqueline hatte ihn total überrascht.
    »Als du alle Meetings abgesagt hast, dachte ich, der Tag wäre ideal dafür, meine Mutter zu ihrem jährlichen medizinischen Check-Up zu bringen. Brauchst du noch irgendetwas, bevor ich gehe?«
    Ben unterdrückte ein Lachen und sagte: »Nein, alles in Ordnung. Bring deine Mutter nur zum Arzt. Dann sitz ich halt allein hier rum und gehe langsam vor die Hunde.«
    Zu diesem Kommentar fiel Jacqueline nichts ein. Für einen Moment war sie sprachlos und starrte Ben nur an.
    »Es war so still hier«, erklärte Ben. »Aber ich werde selbst gleich gehen.«
    »Okay, in Ordnung«, sagte Jacqueline schnell und akzeptierte Bens Erklärung, obwohl sie keine war. »Bis Montag.«
    »Bis Montag«, kam Bens Echo.
    Als Jacqueline fort war, blieb Ben einen Moment lang an seinem Schreibtisch sitzen und fragte sich, inwieweit Jacquelines Attraktivität seine Entscheidung, sie einzustellen, beeinflusst hatte, mal abgesehen von ihrer Intelligenz und ihren ausgezeichneten Referenzen. Bei Stephanie hatte der Körper den Ausschlag gegeben und ihre Bereitschaft, ihn einzusetzen.
    Auf seinem Weg zum Ausgang schaute Ben bei Carl vorbei, der ihm mitteilte, dass er von iPS Rapid am Morgen eine Flut E-Mails bekommen hatte. »Es scheint, dass sie Interesse daran haben zu verkaufen«, sagte der Finanzchef. »Ich weiß nicht, ob mich das anspornen oder zur Vorsicht mahnen sollte.«
    »Ich bin sicher, dass du das noch herausfindest.« Ben setzte viel Vertrauen in Carls fachliche Kompetenz. »Ich geh nach Hause. Vielleicht solltest du dasselbe machen. Jacqueline ist auch schon weg.«
    »Ich hab zu viel zu tun. Wir sehen uns

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