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Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Titel: Montgomery & Stapleton 10 - Testphase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Warren, als er Grover sah.
    Für die vier Männer war es kein Problem, Duane vom Teppich, auf dem er sich zusammengerollt hatte, zu seinem eigenen Auto zu bringen. Grover bestand darauf, ihn auf den Fahrersitz zu setzen und seinen Oberkörper aufs Lenkrad zu legen.
    »Der ist echt völlig weggetreten«, staunte Warren. »Was haben Sie ihm gegeben?«
    »Eine Droge namens Midazolam«, erklärte Grover. »Und jetzt verpassen wir ihm noch intramuskulär Valium. Wir möchten, dass er noch eine ganze Weile weiterschläft, aber es soll so aussehen, als ob er besoffen ist.« Grover holte eine Flasche Wodka aus dem Van, und während Colt Duane hielt, zwang Grover etwas von dem Alkohol in ihn hinein, wobei der größte Teil der Flüssigkeit auf Duanes Hemd tropfte. »Perfekt«, sagte Grover. Er schraubte den Flaschendeckel wieder fest und warf anschließend die halbleere Flasche auf den Beifahrersitz. »Wenn seine Komplizen kommen, um nach ihm zu suchen, werden sie denken, er sei betrunken und gar nicht darauf kommen, dass er verschleppt und mit einer sprachlockernden Droge behandelt worden ist.«
    »Aber er selbst wird sich daran erinnern.«
    »Nein, wird er nicht«, sagte Grover nachdrücklich, während er Duane unbekümmert das Valium in seinen Oberarm spritzte, direkt durch dessen Hemd hindurch. »Nicht nur, dass Midazolam extrem gesprächig macht, es sorgt auch dafür, dass man es anschließend wieder vergisst. Wenn er Glück hat, kann er sich noch daran erinnern, dass er heute Morgen aufgestanden ist.«
    »Äußerst raffiniert«, fand Warren.
    »Könnten Sie und Ihre Freunde das Auto weiterhin im Auge behalten? Ich würde gerne wissen, ob seine Komplizen auftauchen. Außerdem hätte ich gerne Autokennzeichen, wenn sich das einrichten lässt, ohne großartig Aufmerksamkeit zu erregen. Sie dürfen auf gar keinen Fall merken, dass wir wissen, dass sie hier sind.«
    »Wie lange sollen wir das Auto beobachten?«
    »Bis mindestens zwei, drei Uhr – es ist mir schon klar, dass ich damit viel verlange. Trotzdem würde es enorm helfen, falls Sie Männer haben und es machen wollen.«
    »Kein Problem«, sagte Warren. »Diese Schweinehunde haben meine Cousine umgebracht und Lauries und Jacks Kind in ihrer Gewalt. Ich würde auch die ganze Nacht wach bleiben. Wir bleiben bis zum frühen Abend auf dem Feld. Danach schicke ich die Jungs, die eigentlich heute dran gewesen wären, die wir aber nicht eingesetzt haben, in die Nachtschicht hier.«
    »Unter der Voraussetzung, dass sie unsichtbar bleiben. Dieser Punkt ist wirklich sehr wichtig. Wenn Kidnapper merken, dass sie beobachtet oder verfolgt werden, werden sie zwangsläufig sehr zappelig, was wiederum die Gefahr für das Kind stark erhöht. Wenn sie merken, dass die Polizei an ihnen dran ist, töten sie häufig das Opfer und lassen die Leiche verschwinden, die oft nie gefunden wird.«
    »Verstanden«, sagte Warren nur, und meinte es auch so.
    Grover und Colt verließen das Viertel und machten sich auf den Weg in Richtung Whitestone, fuhren aber vorher nach Midtown zu ihrem Büro. CRT besetzte ein ganzes Stockwerk an der 54. Straße Ost. Normalerweise glich das Büro in seiner Geschäftigkeit einem Bienenkorb, aber da es Samstag war und zehn der neununddreißig Partner Fälle in acht verschiedenen Ländern bearbeiteten, war es so friedlich wie in einem Mausoleum.
    »Robert sagte, dass er in der Kantine ist«, hatte sie Beverly informiert, als Grover und Colt das Büro betraten. Die sogenannte Kantine war ein fensterloser Raum, eher geeignet, Reinigungsmittel aufzubewahren, als dort eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Einige Automaten mit Snacks und Getränken standen dort zusammen mit einer gemeinschaftlichen Kaffeemaschine. Robert hielt sich allein dort auf, in der Hand einen Kaffee, vor sich sein Notebook.
    »Hatten Sie Glück?«, fragte Grover.
    »Nicht viel, aber ein wenig. Zuerst habe ich bei der Versicherung angefragt – eine ausgezeichnete Idee von Ihnen, möchte ich hinzufügen. Dort hatten sie Grundstückspläne und Etagengrundrisse vorliegen, weil das Anwesen im großen Stil renoviert und neu eingestuft wurde, nachdem es der augenblickliche Besitzer vor ungefähr zehn Jahren gekauft hat.«
    »Benutzen Sie das Wort Anwesen im tatsächlichen oder im übertragenen Sinne?«
    »Im tatsächlichen. Viertausend Quadratmeter, was für die Gegend reichlich ist, mit Pool, Tennisplatz und einem Pier.«
    »Also liegt das Grundstück am Wasser?«
    »Ja. Auf einer Länge von

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