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Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Titel: Montgomery & Stapleton 10 - Testphase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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trugen und auf unseren Rücksitz hechteten. Da ging es mir dann nur noch darum, dass ich da wegkomme, außerdem wollte ich die beiden schießwütigen Männer loswerden. So war das! Ich hatte echt die Nase voll. Ich wollte nichts mehr mit diesen beiden Arschlöchern zu tun haben. Ich hätte sie doch nie nach Jersey gebracht, wenn ich gewusst hätte, dass die eine Schießerei veranstalten wollten!«
    »Was für ein Desaster!«, knurrte Louie. »Ein verdammter Mord in einem U-Bahnhof, und die gesamte Familie des Opfers massakriert! Darüber steht in Großbuchstaben: Organisiertes Verbrechen. Wenn ich nur daran denke, wie viel Arbeit ich hineingesteckt habe, dass wir weniger Gewalt anwenden, damit die Cops glücklich sind! Das schreit zum Himmel! Warum haben sie die Familie umgebracht? Was haben sie aus dem Haus mitgenommen? Drogen?«
    »Wir haben keine Ahnung, was sie mitgehen ließen, aber wir wissen, was es nicht war.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Ich meine, wonach sie gesucht haben, waren Laborberichte, was auch immer das ist. Das haben sie uns ausdrücklich gesagt, als wir auf dem Rückweg zur George-Washington-Brücke waren.«
    »Scheiße!«, rief Louie und ließ damit seine Gäste zusammenzucken. »Das also will Hideki heute Nacht! Nur wegen dieser Laborberichte, die sie noch nicht einmal gefunden haben, müssen wir uns mit den Folgen des U-Bahn-Mordes und dem Niedermetzeln der Familie herumschlagen«, wütete er, alle anderen blieben stumm. »Und wenn jemand herausfinden sollte, dass der sogenannte Herzinfarkt ein Mord und kein natürlicher Tod war, werden die Behörden wild, weil die Öffentlichkeit das von ihnen verlangt. Für uns hier würde sich die Gegend in ein Kriegsgebiet verwandeln und uns dazu zwingen, alle unsere Geschäfte runterzufahren. Scheiße! Zwei Jahre Arbeit den Bach runter! Ich hätte gute Lust, meine eigenen Regeln zu brechen und diesen Hideki Shimoda um die Ecke bringen zu lassen. Und dann an die Fische im Hafen verfüttern. Ehrlich, das würde ich sofort tun, wenn ich eine andere Quelle für das Crystal Meth hätte. Wir haben es geschafft, hier einen Markt dafür zu schaffen, daher müssen wir eine verlässliche Quelle für das Zeug bleiben. Hideki aus dem Verkehr zu ziehen, hieße also, uns ins eigene Fleisch zu schneiden. Das Problem ist, dass das Ice in diesen schweren Zeiten eine Haupteinnahmequelle geworden ist, und dass Ice hauptsächlich über Japan zu haben ist.«
    »Also haben Susumu und Yoshiaki ihren Auftrag nicht zu Ende gebracht«, fügte Carlo hinzu. »Dass sie uns nochmal um Hilfe gebeten haben, heißt, dass sie wieder unterwegs sein werden, um Ärger zu machen. Das sind zwei Kerle, die anscheinend nicht lange darüber nachdenken, bevor sie ihre Knarren ziehen und losballern.«
    »Leider hast du wohl recht«, sagte Louie und knallte seine Karten auf den Tisch. »Das ist ungeheuerlich! Und das alles für ein paar Laborberichte! Dieser Kerl Hideki hat vielleicht Nerven! Erst versucht er mir weiszumachen, dass Satoshi einen Herzinfarkt hatte, dann erwähnt er mit keinem Wort, was gestern auf der New Jersey-Seite geschehen ist. Ich kann das alles nicht glauben.«
    »Glaub, was du willst«, sagte Carlo. »Ich sag dir, wie’s ist: Ich will nichts mehr mit diesen Arschloch-Typen zu tun haben.«
    »Ich gebe hier die Befehle!«, entgegnete Louie barsch. Eine Zeitlang sagte niemand etwas, bis Louie hinzufügte: »Was Hideki von uns will, ist, dass wir ihm noch ein einziges Mal helfen, und zwar dabei, bei iPS USA einzusteigen, was immer das sein soll.«
    »Um Gottes willen! Das Büro von iPS USA liegt an der Fifth Avenue«, sagte Carlo aufgeregt. »Für so einen Bruch braucht man eine gründliche Planung, und die braucht Zeit!«
    »Damit hast du wahrscheinlich recht«, erwiderte Louie, der mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt war. »Aber da wäre immer noch das Problem mit der Crystal Meth-Quelle. Als Hideki vorhin am Telefon mein Zögern bemerkte, als es darum ging, ihm wieder zu helfen, war er schnell mit dem Vorschlag zur Hand, dass die Lucia-Familie sicher gerne behilflich sein würde. Unglaublich, oder? Zusätzlich zu allem anderen droht er damit, von uns zu Vinnie Dominick überzuwechseln, wenn wir ihn bei seiner Suche nach den Laborberichten nicht unterstützen. Was ist das nur mit dem Kerl Vinnie Dominick? Warum muss er ein so verdammtes Glück haben? Er ist ein echter Teflon-Don. Erst wird er freigesprochen, obwohl er in der Angels Healthcare-Affäre erwischt

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