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Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Titel: Montgomery & Stapleton 10 - Testphase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Haus, damit wir zusehen können, wie Ihre Mädchen aus der Schule kommen.«
    Carlo machte ein fragendes Gesicht. Brennan winkte ab.
    »Nein«, antwortete Vinnie schnell.
    »Okay«, sagte Brennan. »Ich sage Ihnen was: Schreiben Sie den Brief und rufen Sie auf dieser Nummer wieder an! Vielleicht haben wir noch redaktionelle Anmerkungen …«
    Brennan gab das Telefon an Carlo zurück. Carlo nahm es, beendete abrupt die Verbindung und wählte Louies Nummer. »Ich glaube, wir erzählen ihm die schlechten Nachrichten besser früher als später«, sagte er zu Brennan.
    »Gute Idee«, sagte Brennan. »Erzähl ihm auch von dem Drohbrief, mal hören, was er dazu sagt. Ich meine, es könnte auch schiefgehen, wenn alles, was der Brief bewirkt, ist, dass die Lady noch neugieriger wird, anstatt sich ins Höschen zu machen.«
    Louie nahm den Anruf an und Carlo meldete sich. »Ich fürchte, wir haben schlechte Nachrichten …«

 
    13
    25. März 2010
    Donnerstag, 16.45 Uhr
    Laurie hatte dafür gesorgt, dass der Taxifahrer sie direkt vor dem OCME raus ließ, damit sie nicht die First Avenue überqueren musste, auf der die Wagen jetzt Stoßstange an Stoßstange rollten. Dies war die Zeit des dichtesten Verkehrsaufkommens. Sie hatte länger als eine Stunde vom Midtown North Precinct zurück zum OCME gebraucht, eine Strecke, für die man zu einer anderen Tageszeit nur die Hälfte der Zeit brauchte. Der New Yorker Verkehr wurde immer schlimmer.
    Beim Betreten des Gebäudes winkte sie Marlene zu und machte sich dann auf den Weg in den dritten Stock. Bevor sie zu ihrem Büro ging, steckte sie ihren Kopf durch Jacks offene Tür.
    »Wo zum Teufel hast du gesteckt?«, fragte Jack und spielte den Verärgerten. »Ich war mehrere Male in deinem Büro und ich weiß, dass du nicht unten in der Grube warst.«
    Auf Lauries Gesicht machte sich ein spitzbübisches Lächeln breit, als sie in ihre Handtasche griff und zwei DVDs herauszog. Sie hielt sie hoch, damit Jack sie sehen konnte.
    »Was hast du da?«, fragte Jack, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und streckte sich. Vor ihm auf dem Tisch türmte sich eine Unmenge Akten, Bücher, Journale, Objektträger und Laborberichte, außerdem ein Haarföhn ohne Gehäuse, so dass man seine Innereien sehen konnte. All das gab dem Betrachter den Eindruck, Jack würde zwanzig Sachen auf einmal erledigen. Er trug Chirurgenhandschuhe aus Latex.
    »Einige aufregende Filme«, sagte Laurie.
    Jacks Mimik zeigte ein deutliches Das-glaube-ich-dir-nicht ! .
    »Wirklich«, beharrte Laurie. »Ich bin sicher, da sind echte Thriller drauf.«
    »Ach nein«, sagte Jack. Er streckte eine Hand danach aus und griff sich eine DVD, auf der ein Etikett mit der Aufschrift NYPD klebte. »Verdammt! Was zum Teufel ist da drauf?«
    »Videoaufzeichnungen von allen Kameras am Bahnsteig der A-Linie am Columbus Circle.«
    Jack ließ seine Schultern nach unten sacken und stieß einen tiefen Seufzer aus.
    »Sag mir nicht, dass du vorhast, dir all das anzusehen. Wie viel ist da drauf – zehn Stunden lang Leute, die ein-und aussteigen?«
    »Etwas über sieben Stunden.«
    »Und du willst dir jede einzelne Stunde ansehen?«
    »Wenn ich muss«, erwiderte Laurie trotzig. »Mir ist schon klar, dass es den Filmen vermutlich an Handlung und Hauptpersonen mangeln wird, und wahrscheinlich wird die Qualität in körnigem Schwarz und Weiß eher schlecht sein, aber ich werde trotzdem alles anschauen.«
    »Laurie, nimm es mir nicht übel, aber ich fürchte, du verstrickst dich zu sehr in deinen einzigen Fall. Warum um alles in der Welt bist du bereit, dich dieser Tortur auszusetzen? Gut, du hast keinen Befund entdecken können, aber das ist noch lange kein Grund dafür, dich selbst zu bestrafen. Wenn wir morgen früh herkommen, kannst du alles überprüfen, was von Maureen O’Connor kommt, denn ich bin mir sicher, dass du sie um eine Bearbeitung über Nacht gebeten hast. Und du kannst das toxikologische Screening checken, weil ich mir auch dabei sicher bin, dass John sich für dich damit beeilt, und dann ist es gut! Du brauchst keine sieben Stunden Videoaufzeichnungen anzusehen!«
    »Ich rechne damit, dass ich morgen neue Fälle zugeteilt bekomme.«
    »Um so besser! Das bedeutet, dass du sowohl die histologischen als auch die toxikologischen Ergebnisse am Nachmittag prüfst, und ich bin sicher, sie werden negativ sein. Fall abschließen, Totenschein unterzeichnen und ran an die nächste Autopsie.«
    »Über die Videoaufzeichnungen könnte ich

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