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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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einer kleinen Wand und trat ein in das Bad. Derek kam zu mir. Seine nassen Haare hingen ihm ins Gesicht. Das sah lustig aus. Okey. In welches Becken wollen wir?

Hmmm... ins Tiefe.

Ha, ha. Echt witzig. sagte ich etwas gereizt und tauchte ihn kurz unter.
So. Das hast du davon!

Man, du hättest aber mal dein Gesicht sehen sollen!
Dann beruhigte er sich wieder.
Okey. Tut mir leid. Wollen wir gucken, wer länger unter Wasser bleiben

kann? Er grinste.
Gut. Und los!

Hey, ich -
Du warst über zehn Minuten unter dem Wasser!

Was? Willst du mich verarschen? Er schüttelte den Kopf.
Nein. Im Ernst. Ich dachte schon, du wärst ertrunken oder so. Deshalb habe ich dich ja hochgezogen.
Ich schüttelte den Kopf.
Sicher?

Ja.

Hm. Komisch. Vor allem, weil es mir ziemlich kurz vorgekommen war. Und: Ein normaler Mensch konnte es doch gar nicht so lange ohne Luft aushalten. Oder? Vielleicht war ich ja gar nicht normal? Ach was. Derek hatte sich bestimmt bloß verrechnet. Zehn Minuten. Klar. Dann schwommen wir einige Bahnen und spielten noch mit dem Wasserball, den der Bademeister uns gegeben hatte. Um sieben Uhr gingen wir raus. Nachdem ich mich abgetrocknet und wieder angezogen hatte, föhnte ich mir vor dem kleinen Spiegel die Haare. Als sie dann endlich trocken waren, bemerkte ich plötzlich, dass die Farbe sich verändert hatte. Meine roten Strähnchen waren auf einmal tiefer, sodass es aussah, als wären meine ganzen Haare gefärbt worden. Mein Braun war nämlich verschwunden. Hä? Ach, wahrscheinlich kam mir das nur wegen dem komischen Licht so vor. Ich ging hinaus aus der Kabine und wartete draußen auf Derek. Nach einigen Minuten kam er.
Na?

Sag mal, hast du deine Haare gefärbt oder so? Ich schaute zu Boden.
Nein. Die haben gestern nach dem Schwimmen... irgendwie die Farbe gewechselt.
Zu meiner Überraschung musste er grinsen.
Na, dann pass mal auf, dass sie nicht grau werden.
Ich riss die Augen auf.
Was? Oh Gott.
Schon immer hatte ich riesige Panik davor, älter zu werden und Falten zu bekommen. Eine grauenhafte Vorstellung! Am liebsten würde ich für immer sechzehn bleiben. Und nie mehr altern und unsterblich sein. Wow. Das wäre toll. Aus irgendeinem Grund erinnerte mich dies an Vampire. Jared holte tief Luft und versteifte sich. Gegen meinen Willen schaute ich ihn an. Man, war er schön! Seine Augen waren fast dunkelblau und seine schneeweiße Haut glänzte ein wenig in der Sonne. Als sich unsere Blicke begegneten, leckte er sich kurz die Lippen ab. Mein Blick fiel darauf. Sie sahen so vollkommen, verführerisch und lecker aus, dass ich Lust bekam sie zu küssen und einmal mit meiner Zunge darüber zu fahren... Ich wurde rot und schaute schnell weg. Jared versuchte, ein Lächeln zu unterdrücken, bekam es aber nicht hin. Irgendetwas sagte mir, dass er gerade meine Gedanken gehört hatte. Ach was. Das ging doch gar nicht. Lucia, Anita und Jared`s Brüder gesellten sich zu uns.
Na?

He, Katja. Hast du am Freitag Zeit? fragte mich Anita.
Ich glaube schon.
antwortete ich
Wieso?

Lucia und ich wollen bei ihr einen Mädchenabend machen. Du weißt schon. Ohne Jungs und so.
Sie grinste mich an.
Ich kann ja mal fragen.

Nach dem Unterricht ging ich mit Lucia nach Hause und machte meinen Brüdern etwas zu Essen. Meine Eltern waren mal wieder bei der Arbeit. Phillip ging um vier Uhr zum Taekwando. Er hatte sogar schon den grünen Gürtel. Stephan spielte den ganzen Tag mit seinen neuen Legosteinen, den ich ihm gekauft hatte. Das Tolle an ihm war, dass er mich nie störte. Außer wenn ihm langweilig war oder er Hunger hatte. Dann gab ich ihm immer Butterkekse oder Reiswaffeln. Gegen acht Uhr legte ich ihn ins Bett. Wenn er schlief, sah er aus, wie ein süßer, kleiner Engel. Währenddessen kam Phillip wieder nach Hause. Dreieinhalb Stunden Taekwando waren bestimmt sehr anstrengend. Das sah man ihm auch an. Er duschte kurz und legte sich sofort schlafen. Aber weil er nun mal Meister werden wollte, musste er da durch. Aufhören wäre jetzt ziemlich blöd gewesen. Ich blieb noch bis halb zehn wach und schaute einen Actionfilm, dann ging ich auch ins Bett. Gerade, als ich fast eingeschlafen war, drückte mir jemand einen Kuss auf die Wange. Er war zwar zärtlich, aber nicht Jareds Kuss. Wahrscheinlich war es der von mein Vater. Was hatte er eigentlich in meinem Zimmer zu suchen? Doch ich konnte die Augen nicht öffnen, weil ich schon fast weg war.

Am Samstag um sechzehn Uhr ging ich zu Lucia. Es war überhaupt nicht schwer gewesen,

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