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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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meine Eltern zu überreden, dass ich bei ihr übernachten durfte. Wenn es um Lucia ging hatten sie nie etwas dagegen. Anita schloss, nachdem Heidi aus dem Wohnzimmer hinausgegangen war, die Tür ab und machte Musik an. Auf dem kleinen schwarzen Tisch vor dem Sofa waren viele Getränke und Knabbersachen drauf. Und das, obwohl wir nur zu dritt waren. Also, was wollen wir machen? fragte Lucia uns.
Witze erzählen.
schlug Anita vor. Wir setzten uns in einen Kreis auf den warmen Teppich und fingen an. Ich kannte nur zwei. Aber dafür waren sie die witzigsten. Anita bekam sogar Bauchschmerzen vor Lachen. Und mit der Zeit kamen wir auf das Thema Jungs zu.
Wisst ihr was? Antonio ist so süß!

Gestern Abend, als ich bei ihm war, hatte er ganz viele Kerzen in seinem Zimmer angemacht und wir haben die halbe Nacht nur gekuschelt.

Nur? Anita grinste sie an.
Ja. Leider.
Lucia machte einen Schmollmund.
Die anderen waren nämlich auch zuhause.

Du hättest uns doch anrufen können.

Katja hätte sicher nichts dagegen gehabt, sich mit Jared zu verabreden. Das wäre dann das erste Date von ihnen gewesen.
Na ja... eigentlich hatte wir unser erstes Date schon.

Echt?

Wann?

Oh nein. Hätte ich doch nur nichts gesagt! Jetzt würden sie mich bestimmt ausfragen.

Ähm... vor einigen Wochen.
Wieso hast du ihn denn nicht geküsst?

Ich wollte ja. Aber... er war irgendwie so... ich weiß nicht, als ob er das nicht wollte. Genau so war es.
Was für ein Schwachkopf ist das?
Lucia verdrehte die Augen. Mein süßer Schwachkopf. Ich musste über meinen eigenen Gedanken lächeln.
Ihm muss mal jemand gründlich den Kopf waschen.

Vielleicht will er ja gar nichts von mir. Ich schaute verzweifelt auf den Boden.
Oh doch, Katja!

Merkst du denn nicht, wie er dich anschaut? Als ob er sich jeden Moment auf dich stürzen würde. Meine Augen wurden groß.
Ach was. Das ist übertrieben.
Wollte Jared mich tatsächlich ins Bett kriegen? Ich wurde rot. Obwohl es ein sehr berauschender Gedanke war.
Nein, im Ernst.

Sie hat recht, Katja. Der ist total in dich

verknallt.
Hm.

Das ist mein Lieblingslied! Lasst uns tanzen! Lucia und ich sprangen auf. Da konnte man schließlich nicht nein sagen. Ein Wunder, dass die Nachbarn nicht hinunterkamen. Um zwei Uhr machte Lucia das Licht aus und rief
He, lasst uns Fangen im Dunkeln spielen! Ich fange

zuerst!

Lucia? Anita?

Lucia?

Buh! Ich schrie ganz kurz erschrocken auf. beide mussten lachen.
Man, bist du leicht zu

erschrecken!
Echt, ey!

Macht das nie wieder! meckerte ich.

Anita, mach mal das Licht an.

Entschuldigung, Katja. Aber es war wirklich witzig gewesen.

Ich glaube, wir sollten schlafen gehen.

Komm, Schwesterherz.

Schwester?
Ja, Katja. Ich bin dein Bruder. Dein leiblicher Bruder.
Gerade, als ich meinen Mund öffnete, um zu widersprechen, hörte ich auf einmal meine Familie nach mir suchen. Sie schrieen meinen Namen.
Höre nicht darauf, Katja.

Ich bin deine Familie. Du bist adoptiert worden. Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Entsetzt schaute ich ihn an.
Was?

Ja. Das ist die Wahrheit. versuchte er mir klar zu machen
Komm. Wir müssen unsere Eltern retten.
Welche Eltern? Hä? Die Rufe nach meinem Namen wurden lauter. Ich wusste nicht, ob ich Derek glauben sollte.
Tut mir leid...
Ich ging drei Schritte zurück.
... meine Eltern suchen mich gerade.
Als ich mich umdrehen wollte, fiel Derek plötzlich mit schmerzerfülltem Gesicht auf die Kniee und flüsterte
Nein.

Oh mein Gott! Derek! schrie ich und ging schnell zu ihm.
Los! Wach auf! Derek, was ist los?

Ich riss die Augen auf und wurde mit einem Ruck wach. Meine Stirn war voller Schweiß und mein Atem ging sehr schnell. Ich versuchte, mich zu beruhigen. Das war nur ein Traum, Katja. Nur ein Traum. Derek lebt natürlich noch. Das war wirklich der schlimmste Alptraum, den ich je gehabt hatte. Warum war Derek darin gestorben? Und wieso hatte er behauptet, ich sei seine Schwester? Bestimmt weil ich es mir tief im Innern auch wirklich wünschte. Doch das war mein Geheimnis. Lucia und Anita schliefen noch. Selbst dann sahen sie aus wie zwei wunderschöne Engel. Die Chalousinen waren zwar unten, aber ich konnte trotzdem erkennen, dass es schon Morgen war. Dass ich gestern Nacht auf einmal alles sehen konnte, war mir bestimmt nur so vorgekommen. Aber... moment mal. Alles war so klar und scharf. Ich konnte ganz genau die Strukturen in der weißen Wand erkennen. Und in den Möbeln auch. Sogar, dass in Lucias Ring außen herum ganz klein ICH LIEBE DICH

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