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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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War ihr Großvater wirklich tot oder war er zusammen mit Birov irgendwo verschollen auf dem Sechsten Mond? Hatte Karkon sie wirklich umgebracht? Und was für ein Geheimnis barg Xorax?
    Als sie Platons beruhigendes Schnurren hörte, schlief sie dennoch kurz darauf ein.

Das schwarze Heft und das Acqueo Profundis
     
    »Aufstehen, du Schlafmütze, es ist schon neun! Und es gibt gute Neuigkeiten: Die Schule in Madrid akzeptiert deinen Wechsel hierher, die Prüfungen sind für den zweiten Juli angesetzt.«
    An diesem Morgen war Ljuba leider nicht ganz so liebenswürdig wie sonst. Trotz der guten Nachrichten schien sie ein bisschen wütend zu sein und hatte auch allen Grund dazu. Nina ließ sich kaum mehr blicken, nicht einmal zum Essen. »Du verbringst zu viel Zeit in diesem Labor. Wer weiß, was du da alles anstellst. Ich mache mir Sorgen.«
    Nina schenkte ihr ein breites Lächeln und gab ihr einen Kuss. »Am zweiten Juli werde ich trotzdem Erfolg haben und mit Bestnote bestehen, versprochen.« In aller Eile zog sie ihre Jeans und ein blaues Oberteil an, kämmte sich die Haare und ging mit Platon auf dem Arm die Treppe hinunter, direkt ins Labor. Es gab viel zu tun. Sie musste schnell das schwarze Heft übersetzen.
    Auf dem Experimentiertisch lag neben dem sprechenden Buch das Alphabet des Sechsten Mondes. Nina schlug das Heft ihres Großvaters auf und begann geduldig die Schrift zu übertragen. Zehn Seiten waren auch eigentlich nicht viel. Das musste doch heute zu schaffen sein. Sie wollte unbedingt in diesen Tunnel hinein und auskundschaften, wohin er führte. Auch wenn Nina in ihrem Herzen darauf vertraute, dass sich alles zum Guten wenden würde, hätte sie sich  trotzdem nicht ausmalen können, was sie Unglaubliches entdecken würde.
    Denn in dem kleinen schwarzen Heft mit dem Goldrand standen alle Geheimnisse des Magischen Universums. Mischa hatte sie in den Jahren seiner unermüdlichen Forschungen nach und nach zusammengetragen, und als er Xorax gefunden hatte, war ihm dank seiner Notizen alles viel leichter gefallen. Diese Notizen waren ein unermesslicher Schatz an geheimen Informationen über die Existenz des Sechsten Mondes. Michail Mesinski hatte davon nur Birian Birov erzählt, der ihm geholfen hatte, die Alchimidia-Galaxie zu bestimmen und die neuen Erkenntnisse gegen den Grafen Karkon zu verteidigen. Der wollte Xorax aus purer Gier erobern und so zum mächtigsten Magier des Universums werden.
    Mischa und Birov waren unter seltsamen Umständen gestorben und um die Existenz von Xorax rankten sich sehr viele Geheimnisse. Nun lag dieses für die ganze Menschheit so wichtige Wissen als Erbe in den Händen eines Mädchens, Nina.
    Die erste Seite des schwarzen Heftes enthielt einige Begriffe, die Nina ohne große Schwierigkeiten übersetzen konnte. Sie beschrieben die Geschichte der Alchimidia-Galaxie, in der auch Xorax lag, die Geburt des Sechsten Mondes und die vier Grundelemente, aus denen das Universum zusammengesetzt ist: Wasser, Erde, Feuer und Luft. Neben jedem Begriff stand eine Nummer, eine Art Code, den Nina aber noch nicht anzuwenden wusste.
    Auf der zweiten, dritten, vierten, fünften, sechsten und siebten Seite fanden sich allerlei Begriffe. Nina wurde immer neugieriger und aufgeregter. Sie stand kurz davor, die Türen zum alchimistischen Wissen zu öffnen, das wiederum zu den Geheimnissen und all den Wundern des Magischen Universums führte. Das Geheimnis von Xorax kam langsam, Wort für Wort zum Vorschein.
    Die Zeiger der Laboruhr schienen sich ein Wettrennen zu liefern, so schnell verging die Zeit, und Nina war derart konzentriert bei der Arbeit, dass sie nicht einmal mehr Hunger und Durst verspürte.
    »Die Metalle und die magischen Eigenschaften - hier steht also erklärt, wie man die Metalle schmelzen und destillieren kann«, murmelte Nina vor sich hin, während sie die Liste der Metalle und Mineralien übersetzte, auf der unter anderem philosophisches Gold, Silber, Kupfer, Antimon, Quarz, wanderndes Zinn und blaues Harz standen.
    »Bei allen Schokoladen der Welt! Das ist wunderbar. Großartig!« Ninas Augen strahlten vor Glück. Sie war müde, aber zufrieden mit ihrer Arbeit, schaute fast zärtlich auf das magische Pergament mit den Buchstaben vom Alphabet des Sechsten Mondes und auf die Übersetzung der ersten Seiten aus dem schwarzen Heft, die sie in gut sechs Stunden geschafft hatte. Die Laboruhr zeigte drei Uhr, acht Minuten und sechs Sekunden. Nina betrachtete immer und immer wieder die

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