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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Hand ab, legte sie neben sich und entblößte ein offenes Handgelenk voller Kabel und Rädchen. Heraus kam eine laufende Mini-Videokamera gefahren, die sofort eine Verbindung zu Andoras Meister, dem Grafen Karkon Ca´d’Oro, herstellte.
    Andora stand also in seinen Diensten. Sie war der Lieblingsandroide, den der Böse Magier herbeigerufen hatte. Seit vielen Jahren schon war die echte Andora nicht mehr gesehen worden. Karkon hatte sie durch einen absolut identischen Androiden ersetzt. Niemand aus der Familie der de Righeira hatte es je bemerkt. Weder Carmen noch Nina hatte Verdacht geschöpft, es war ja auch zu unglaublich. Nur Professor Mesinski war auf Distanz geblieben, allerdings hatte er nie einen Beweis dafür gefunden, dass Andora von seinem ewigen Rivalen gesteuert wurde.
    »Großer Karkon, ich bin in der Villa Espasia. Siehst du mich?«, fragte Andora.
    »Meine Liebe, ich freue mich, dass du nach Venedig gekommen bist. Meine kleinen Androiden sind leider noch nicht wieder einsatzbereit wegen der Schäden, die diese Blage und ihre Freunde ihnen zugefügt haben. Deshalb konnte ich bisher nicht viel unternehmen. Und du, was hast du herausgefunden?« Die tiefe, heisere Stimme des Bösen Magiers klang noch schauriger als sonst.
    »Ich habe Nina das Schlafmittel gegeben und ihr dieses Medaillon gestohlen«, antwortete Andora und hielt den Jambir so dicht vor die Kamera, dass Karkon ihn betrachten konnte.
    »Mmmmm ... eigenartiges Ding. Ich halte jetzt das Bild an, speichere es ab und drucke es aus, damit ich es mir nachher genauer anschauen und herausfinden kann, wozu das Medaillon gut ist. Ich will es auf jeden Fall haben. Bring es mir morgen früh in den Palazzo, dann versuche ich herauszukriegen, wo sich die Unterlagen von Professor Mesinski über den Sechsten Mond befinden. Und du musst Nina unbedingt den Taldom Lux entwenden!«
    Mit diesen Befehlen beendete Karkon das Gespräch und brach die Verbindung ab.
    Um halb neun Uhr am nächsten Morgen sammelten sich Ninas Freunde im Schatten der Bäume vor der Villa. Es versprach ein heißer Tag zu werden, das Meer lag spiegelglatt vor der Insel, nicht das kleinste Lüftchen ging. Voller Vorfreude angesichts des bevorstehenden Abenteuers klingelten sie an der alten Haustür der Villa. Ljuba öffnete und führte die Kinder in den gemütlichen Orangensaal, aber Nina war noch nicht wach.
    Als Andora die Freunde erblickte, wurde sie neugierig und begab sich zu ihnen. »Seid ihr wegen Nina hier?«, fragte sie.
    »Ja, wir sollen ihr helfen, sich auf ihre Prüfungen vorzubereiten«, antwortete Cesco schnell.
    »Ach so, Prüfungen ...« Andora verlor schlagartig das Interesse und damit ihre Freundlichkeit. »Na ja, Nina schläft noch. Ihr solltet später wiederkommen«, meinte sie kühl.
    Sie wollte die Kinder auf diese Weise loswerden, aber da mischte sich Ljuba ein. »Nein, wartet, ich wecke die Schlafmütze. Sie sollte sowieso längst wach sein. In fünf Minuten ist sie bei euch.«
    Roxy war verwundert, dass Nina nichts von einem Besuch erzählt hatte. Misstrauisch beäugte sie die Fremde, die Ljuba einen finsteren Blick zuwarf. Ihr dunkles Kostüm, die straff hochgesteckten Haare - und diese steife Frau sollte etwas mit Nina zu tun haben?
    Plötzlich vernahm Roxy ein schwaches Leuchten aus der Handtasche der Frau, die neben dem Stuhl auf dem Fußboden stand. Unauffällig näherte Roxy sich der feinen Ledertasche und bemerkte, dass diese halb geöffnet war. Sie versuchte, einen kurzen Blick zu erhaschen, und erkannte darin den Jambir. Es konnte doch nicht sein, dass dieses wichtige magische Medaillon einfach so in dieser Tasche gelandet war! Das war Nina bestimmt gestohlen worden. Und als Roxy dann das kleine schwarze K an der Innenseite der Tasche entdeckte, bekam sie eine Gänsehaut.
    Alarmiert näherte sie sich Cesco und flüsterte ihm zu, was sie gerade gesehen hatte. Cescos Gesicht verfinsterte sich und er gab den anderen Bescheid. Dodo fing an, sich vor Nervosität am Kopf zu kratzen, doch Fiore ließ sich dieses Mal nicht so schnell einschüchtern und wandte sich mit Unschuldsmiene an die Großtante: »Sind Sie denn eine Verwandte von Nina?«
    »Ja, ich bin Tante Andora und gestern Abend aus Spanien angereist.«
    »Ach, Andora ... ja, ja, Nina hat uns von Ihnen erzählt«, antwortete Cesco und musterte Andora vorsichtig, während er durch den Saal schritt.
    »Ich bleibe ein Weilchen in Venedig«, erklärte die falsche Großtante.
    Und während Cesco noch

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