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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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und dann essen wir nacheinander je ein Misyl- Blütenblatt. Danach trinkt jeder acht Schlucke von der Silber-Schwefel-Mischung und zum Abschluss die lilafarbene Flüssigkeit.« Nina machte eine kurze Pause, um sicherzugehen, dass ihre Freunde ihr alle folgten. Als sie zustimmend nickten, fuhr sie fort: »Unsere Körper werden dann vom Boden abheben, und in genau dem Augenblick wird uns der Jambir den Ort zeigen, den wir aufsuchen sollen. Das sprechende Buch hat gesagt, dass ich meine Wurzeln finden soll, was immer damit gemeint sein mag ... Hoffen wir, dass alles gut geht.«
    Nina wirkte nicht im Geringsten ängstlich, ganz im Gegensatz zu ihren Freunden. Vor allem Dodo war sehr aufgeregt und wippte nervös mit seinen Beinen.
    »Natürlich nehme ich den Taldom Lux und die Feder vom Gugi mit. Die können wir bestimmt gut gebrauchen«, schloss Nina ihre Erklärungen.
    »Aber wie kommen wir dann wieder zurück?«, fragte Roxy.
    »Das weiß ich leider auch noch nicht so genau ...«, antwortete Nina unsicher.
    Max, der die ganze Zeit über zugehört hatte, konnte seine Anspannung nicht länger verbergen. »Nun geht schon und beeilt euch! Ich will nicht xo lange mit Andora allein xein. Die macht mir Angxt«, drängte Max.
    Nina beruhigte ihn mit einem zärtlichen Kuss auf die metallene Wange und zog liebevoll an seinen Glöckchen-Ohren. »Max, du weißt doch, dass keine Zeit vergeht, während wir in die Vergangenheit reisen. Es ist im Moment zwölf Uhr und zehn Minuten, und das wird auch noch so sein, wenn wir zurückkommen.«
    Daraufhin legte Nina den Jambir auf das Buch, nahm das Schälchen mit den Blüten vom Sechsten Mond und reichte jedem ihrer Freunde eines der kirschroten Blütenblätter. »Kaut es langsam und schluckt es dann hinunter.«
    Die Freunde schlossen allesamt die Augen und aßen die Zauberblüten. Die Blumen schmeckten sogar richtig gut!
    Nina griff als Erste nach der Flasche mit der Mischung aus lebendigem Silber und dem gelben Schwefel, führte sie zum Mund und nahm genau acht Schlucke davon. Dann reichte sie den Behälter an ihre Freunde weiter und auch sie schluckten die gelb schimmernde Flüssigkeit.
    »Mmmh, lecker, das erinnert mich an Karamell«, sagte Fiore begeistert.
    Nachdem sie dann auch die lila Flüssigkeit getrunken hatten, warteten sie alle gespannt. Selbst Max gab ein nervöses Quietschen von sich. Und dann passierte es. Nina spürte, wie sich ihre Füße langsam vom Boden lösten. Ihr Körper fühlte sich auf einmal leicht an wie eine Feder, und als sie sich sanft mit den Zehen abstieß, schwebte sie ungefähr einen Meter über dem Boden.
    »Heeeey, wir fliegen!«, rief Cesco.
    Und da sah Nina, dass auch die anderen in der Luft schwebten und aufgeregt mit den Armen ruderten. Fiore hatte sogar eine Technik gefunden, sich dabei vorwärts zubewegen, allerdings schien ihr das Bremsen noch schwer zu fallen, denn sie schwebte etwas hilflos auf die Mitte des Raumes zu.
    Es war unglaublich! Die erste Voraussetzung für ihre Mission war erfüllt, sie flogen. Nina hielt den Taldom Lux fest in den Händen, als wäre er die einzige Rettungsleine, die sie noch mit der Erde verband. Fasziniert genoss sie die ungewöhnliche Perspektive auf das Unterwasserlabor. Von oben sahen die vielen Geräte, Kolben und Werkzeuge ganz anders aus. Irgendwie kleiner und gedrungener. Sie blickte auf den Jambir hinunter, der noch immer auf dem Buch ruhte. Das Medaillon leuchtete heller und heller und bildete einen strahlenden Ring aus rotem Licht um sich herum, der immer größer zu werden schien. Sein Schein umspielte die fünf Freunde, die noch immer in der Luft schwebten.
    Plötzlich öffnete sich das Strade Mundi, ein Rauschen ging durch seine Seiten und sie begannen sich wie von Geisterhand umzublättern. Der Spuk stoppte erst, als das Kapitel über die Osterinsel aufgeschlagen unter Nina lag. Die drei Seiten dieses Kapitels lösten sich aus dem Buch und flogen hinauf zu Nina, die sie geschickt in der Luft auffing.
    »Schaut mal, es sieht so aus, als wäre diese geheimnisvolle Insel das Ziel unserer Reise. Die Seiten zeigen die Osterinsel im Pazifischen Ozean. Soviel ich weiß, sind sie für die großen steinernen Köpfe bekannt, die die Ureinwohner dort vor vielen Jahrhunderten aufgestellt haben. Sie blicken auf das weite Meer hinaus, aber bis heute ist unter Wissenschaftlern umstritten, welche Funktion sie für die Menschen der Insel hatten. Oh, seht, da ist auch eine Zeichnung ... sieht nach einer Karte aus,

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