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Mord auf Bali: Ein Urlaubs-Krimi (German Edition)

Mord auf Bali: Ein Urlaubs-Krimi (German Edition)

Titel: Mord auf Bali: Ein Urlaubs-Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Fischer
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Planungen sind in vollem Gang. Da ist schon einiges passiert.“
    Rauscher hoffte, ihren wunden Punkt getroffen zu haben und sie soweit zu bringen, ihm noch mehr zu erzählen. Aber da irrte er sich. Aus irgendeinem Grund schwieg sie wieder.
    Vielleicht fehlt ihr einfach noch das Zutrauen zu mir, dachte Rauscher.
    Frauen waren manchmal äußerst schwierig. Er musste sich eingestehen, dass er sich verkalkuliert hatte, denn er hatte es sich wesentlich leichter vorgestellt. Er wurde wütend, unterdrückte seine Wut aber. Denn jetzt musste er es auf die andere Tour probieren.
    „Kann ich Sie heute Abend hier abholen? Wir könnten etwas essen gehen und uns dabei ein bisschen unterhalten. Vielleicht über Deutschland.“ Madé blickte hoch und war sofort Feuer und Flamme, als sie das hörte. Ihre Augen funkelten.
    „Holen Sie mich in meine Zimmer ab.“
    „Okay. Ich freue mich. Bis heute Abend, Madé.“
    Rauscher ging.

2.
    „Heiß heute, was?“ Ungläubig sah Rauscher Doris Maurer an.
    „Ist doch schon die ganze Zeit brutal heiß.“
    „Mir kommt's so vor, als ob es heute noch einen Tick heißer ist als sonst. Irgendwie glüht bei mir alles.“ Doris Maurer wischte sich kleine Schweißtropfen von Stirn und Augen.
    „Vielleicht ist die Luftfeuchtigkeit heute höher. Könnte sein, dass die Regenzeit doch noch kommt. Zu hoffen wär's ja.“ Rauscher cremte sich besonders dick gegen die unbarmherzige Sonne ein und ging danach mit Doris Maurer an die Poolbar. Sie bestellten zwei Wasser. Am gegenüberliegenden Tresen erkannte Rauscher das ältere Ehepaar. Die Frau winkte ihm zu und rief:
    „Na, wie weit sind Sie?“
    „Die letzten Meter. Aber die schaffen wir auch noch.“ Rauscher grinste gequält. Langsam hatte er keine Lust mehr, jedem den aktuellen Stand der Ermittlungen mitzuteilen.
    „Wir fliegen heut Abend zurück“, rief die Frau, „ich bin ganz froh drum.“
    Rauscher nickte und erwiderte:
    „Gute Reise auch.“
    „Danke. Viel Erfolg noch“, schaltete sich jetzt auch ihr Ehemann ein. Rauscher hob das Wasser und prostete ihnen zu. Allzu lange wollte er hier nicht verweilen, er hatte Wichtigeres zu tun.
    So verabschiedete er sich bald von Doris Maurer und sagte ihr, dass er noch etwas erledigen müsse.
    Sein Weg führte ihn durch die gepflegte Hotelanlage. Unterwegs sah er einen älteren Balinesen mit roten Lippen auf einer Mauer sitzen und kauen. Es war der Gärtner des Hotels. Er hatte eine Harke in der Hand und machte gerade Pause. Rauscher hob die Hand zum Gruß. Der Balinese tat es ihm gleich, lächelte ihn an und sagte ein paar balinesische Wörter. Dabei öffnete er leicht den Mund und Rauscher konnte rote Zähne und eine knallrote Zunge sehen. Diese rote Verfärbung kommt von den Betelnüssen, die gerade ältere Balinesen gerne kauen. Ihnen wird eine aphrodisierende, berauschende Wirkung nachgesagt. Der Gärtner jedenfalls wirkte glücklich.
    Rauscher begab sich zu den Kammern der Bediensteten. Die Mittagszeit war bereits vorbei. Zu dieser Stunde sah man hier niemanden. Fast alle Bediensteten arbeiteten, der Rest machte kleinere Besorgungen auf dem Markt. Rauscher schwitzte schon im Gehen. Seine Augen brannten vom Schweiß, der von seiner Stirn tropfte. Die gnadenlose Tropensonne hatte es wieder einmal auf ihn abgesehen. Er näherte sich vorsichtig dem Appartement von Madé und klopfte – zur Sicherheit. Keine Antwort. Das war klar, denn er wusste, dass Madé gerade im Health-Center arbeitete. Er drückte die Klinke herunter, und die Tür ließ sich öffnen.
    Glück gehabt, dachte Rauscher.
    Er schaute sich rechts und links um. Keiner zu sehen. Dann verschwand er in Madés Kammer und schloss schnell die Tür hinter sich. Es war dunkel. Die einzige Lichtquelle, ein kleines Fenster, war durch einen Vorhang weitgehend verschlossen. Rauschers Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit.
    Er tastete sich vorwärts, doch schon nach kurzer Zeit war er ernüchtert. Er hatte den Schrank durchstöbert, den Nachttisch und die Schubladen der Kommode durchgesehen und nichts gefunden. Als er Madés Zimmer wieder verlassen wollte, klingelte sein Handy. Schweißperlen traten auf seine Stirn. Er kramte das Handy so schnell wie möglich aus der Hosentasche und sah Lenas Nummer.
    Ausgerechnet jetzt, dachte er.
    Er nahm das Gespräch an und flüsterte schnell mit vorgehaltener Hand:
    „Hallo Liebste. Du hast mich in ’ner ganz schlechten Situation erwischt. Durchsuche gerade unbefugterweise ein

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