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Mord fuer Mord

Mord fuer Mord

Titel: Mord fuer Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gehring
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Hauptverdächtiger, nicht wahr?«
    »Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.«
    »Doro! Es… es tut mir leid, dass ich Ihnen so viele Unannehmlichkeiten bereitet habe, aber ich musste verschwinden.«
    Ich sage erst mal gar nichts. Warte auf weitere Erklärungen, die auch nach einiger Zeit durch die Leitung zu mir durchdringen.
    »Ich habe Scheiße gebaut, schon vor langer Zeit, und nun holt mich das Ganze wieder ein. Ich… ich hätte mit dir reden sollen.«
    Eine recht späte Erkenntnis, wie ich finde.
    »Geht‘s nicht etwas genauer?«, frage ich ungeduldig.
    »Können wir uns treffen? Wir beide? In… in einem Café vielleicht. Ich… ich kann das nicht so am Telefon.«
    »Sie sind zur Fahndung ausgeschrieben. Glauben Sie, es ist gut, sich mit Ihnen zu treffen?«
    »Entweder wir treffen uns so oder gar nicht.«
    »In Ordnung. Wo und wann?«
    »Morgen… morgen nachmittags gegen 15:00 Uhr im Café Wagner in Ebern. Und bitte keine Polizei außer uns beiden…«
    Dann legt er auf.

31.
Nachts
    Ich bin wieder vor dem Fernseher eingeschlafen und dann irgendwann recht spät in der Nacht wieder aufgewacht. In der Glotze läuft eine Talk-Show. Irgendwelche Politiker und »Prominente« diskutieren über die Altersarmut, die sie selbst nicht betrifft. Vom hohen Ross kann man anscheinend das Gewusel der Insekten am Boden besser erklären, auch wenn der Gaul so manches Tierchen versehentlich zertrampelt.
    Ich schalte den Fernseher aus, putze mir die Zähne und begebe mich ins Bett.
    Natürlich kann ich dort wieder mal ums Verrecken nicht einschlafen.
    Ich laufe sinnlos durch die Gegend, fange an, in einem Buch zu lesen und Schäfchen zu zählen, aber nichts scheint zu fruchten. Erst kurz nach Mitternacht falle ich in einen unruhigen Schlaf.
    Irgendwann gegen Morgen wache ich auf. Jemand drängt sich von hinten an mich heran und streicht über meinen Rücken.
    Im nächsten Moment bin ich hellwach. Die digitale Anzeige meines Weckers zeigt 4:30 Uhr.
    Ein nicht ganz fremder Arm wandert um meinen Körper herum, eine Hand legt sich auf meine Brust.
    Ich bin starr vor Schreck. Wie hatte das nur passieren können? Meine Fenster und Türen sind eigentlich ausreichend gesichert. Eigentlich.
    Der Anruf von Kommissar Karl, fällt es mir ein. In aller Hektik habe ich wohl die Tür einfach nur zugezogen und nicht gesichert. Jetzt gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren.
    Meine Waffe befindet sich… wieder ein Problem… ich kann mich im Moment wirklich nicht mehr daran erinnern, wo ich sie abgelegt habe. In meiner Tasche … vielleicht, vielleicht aber auch in der Küchenschublade, in der ich sie üblicherweise deponiere.
    Während er meine Brüste streichelt, überlege ich fieberhaft, wie ich mich aus dieser Situation befreien kann. Hinter meinem Rücken steigert sich langsam seine Erregung.
    Na toll. Das ist ungefähr das, was ich jetzt am wenigsten brauche…
    Er ist vollkommen nackt. Während er meine Vorderfront mit der einen Hand bearbeitet, versucht er mit der anderen, meine Unterhose herunterzuziehen.
    Dieses Schwein versucht tatsächlich, mich zu vergewaltigen.
    Was aber soll ich tun?
    Passiv bleiben? Ihn gewähren lassen?
    Im Allgemeinen sind Männer, wenn sie ihren Trieb befriedigt haben, zugänglicher. Mag sein, dass ich ihn dann unter Umständen einlullen und überwältigen kann.
    Nur… so viel Seife gibt es gar nicht, um sich danach den Dreck wieder abzuwaschen.
    Eine zweite Möglichkeit wäre es, mich für einen Toilettenbesuch abzumelden und dann schnell das Weite zu suchen. Leider habe ich diesen Lösungsversuch schon einmal angewandt und er hat mich daraufhin längere Zeit suchen müssen.
    Noch einmal würde er also nicht darauf hereinfallen.
    Im Übrigen, was wäre die Quintessenz des Ganzen? Ich würde wieder flüchten müssen, würde ihm die Gelegenheit geben, das Ganze zu wiederholen. Vielleicht würde er in den nächsten Tagen wieder bei mir aufschlagen.
    Ich entscheide mich für die dritte Variante.
    Mein Höschen hat nun das Ende meiner Füße erreicht, und er beginnt, meinen Hintern mit ausgiebigen Küssen zu malträtieren. Der Geruch von abgestandenem Schweiß und billigem Rasierwasser dringt mir in die Nase.
    Ich schaue mich in meiner Umgebung um. Meine Nachttischlampe hat einen relativ stabilen Fuß aus Metall, der dürfte gehen.
    Mit meiner linken Hand greife ich danach. Nur keinen Lärm verursachen.
    Es gelingt mir, die Lampe zu mir zu ziehen, und ich hoffe inständig, die Leitung möge lang

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