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Mord hat keine Tränen: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Mord hat keine Tränen: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Titel: Mord hat keine Tränen: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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einem der Schlafzimmer.« Alfie stieß ein Schnauben aus. »Sie muss es wirklich nötig haben, mehr kann ich dazu nicht sagen! Er ist weiß Gott kein hübscher Kerl, der gute alte Seb. Wie dem auch sei, sie hatten die Tür geschlossen, daher konnte ich nichts sehen, aber ich konnte sie hören und das knarrende Bett auch.«
    Er verstummte.
    »Und?«, fragte Morton schließlich.
    »Und dann schlich ich wieder raus. Zurück zur Tankstelle, bevor Tante Maureen misstrauisch wurde und anfing, nach mir zu suchen.« Alfie lehnte sich auf dem Holzstuhl zurück und verschränkte die Arme. »Ich schätze, das war eine wichtige Information, oder nicht? Die war was wert, ganz sicher.«
    »Sie haben niemanden sonst gesehen?«, fragte Jess. »Weder in Toby's Gutter Lane noch im Haus von Mr. Bickerstaffe? Keinen Fremden?«
    »Nein«, räumte Alfie ein. »Aber Sie können jetzt hingehen und den alten Seb verhaften, nicht wahr?« Er grinste hoffnungsvoll.
    »Noch eine Sache«, sagte Jess. »Sie haben nicht kürzlich einen Wagen entwendet und sind damit unbefugt durch die Gegend gefahren, oder?«
    Alfies Grinsen verschwand. Er starrte sie entsetzt und verletzt an. »Was? Versuchen Sie mir jetzt was anzuhängen? Ich hab so was nicht mehr getan, seit ich aus den Windeln bin! Ich arbeite in einer Tankstelle! Ich muss keinen Wagen kurzschließen, um damit rumzufahren! Das ist Kinderkram!«
    »Sie haben nicht zufällig von irgendwelchen Kindern gehört, die einen Wagen gestohlen haben?«
    Alfie sah sie kritisch an. »Nein«, sagte er nur. »Wo sollte ich so was hören?«
    »Für wie zuverlässig halten Sie diesen Darrow?«, wollte Ian Carter wissen.
    »Ich würde ihm keinen Meter weit über den Weg trauen«, erwiderte Jess ohne Zögern. »Aber als Informant in unserem Fall ... ich bin geneigt, ihm zu glauben. Er könnte sich rächen wollen, weil er einen Groll gegen seinen Boss hat und ihn sowieso nicht mag. Es ist wirklich zu dumm, dass wir keine brauchbare DNS auf der Decke oder dem Bett gefunden haben. Das Labor glaubt, dass sie eine andere Decke über die untere geworfen haben. Diese Decke ist verschwunden, und die Vermutung liegt nahe, dass, wer auch immer den Raum benutzt, sie mitgenommen hat. Es könnte ein Laken gewesen sein, leicht und klein und einfach zu transportieren. Wer auch immer den Raum benutzt hat, Pascal und Rosie Sneddon oder sonst jemand, er war sehr, sehr vorsichtig.«
    »Soweit es mich betrifft, ist dieser Darrow ein grässlicher kleiner Rüpel«, grollte Morton. »Er kennt den Unterschied nicht zwischen Dichtung und Wahrheit. Gut möglich, dass er selbst den Wagen in den Steinbruch gefahren hat, ganz gleich, was er uns erzählt. Ich sehe ihn vor mir, wie er das Wrack ansteckt und einen Tanz um die Flammen herum aufführt, während er vor Freude jauchzt. Auf der anderen Seite arbeitet er tagein, tagaus mit Autos, und er hat wahrscheinlich mehr als genug Gelegenheit, mit dem ein oder anderen eine Spritztour zu unternehmen. Erinnern Sie mich daran, nie den Wagen bei Seb Pascal stehen zu lassen, egal aus welchem Grund. Der Gedanke, dass Alfie Darrow sich daran zu schaffen machen könnte, lässt mir die Haare zu Berge stehen. Zugegeben, die meisten Joyrider sind Jugendliche. Alfie ist viel zu alt dafür, genau wie er gesagt hat.«
    Er zögerte. »Er erzählt wahrscheinlich die Wahrheit darüber, wie er Seb Pascal nach Balaclava House gefolgt ist. Das ist genau sein Stil. Auch in den Graben zu springen, als er die Frau kommen sieht. Und er hat beschrieben, wie es im Innern des Hauses aussieht. Natürlich ist es möglich, dass er schon zu einem früheren Zeitpunkt dort war. Er tut zwar überrascht, dass die Haustür unverschlossen war, aber es wäre möglich, dass er davon gewusst hat. Woher wissen wir, dass nicht er derjenige ist, der dieses Schlafzimmer benutzt hat?«
    »Ich denke, er erzählt die Wahrheit. Er ist Pascal gefolgt.« Jess lächelte. »Abgesehen davon kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Alfie das Zimmer so sorgfältig gesäubert hat. Er würde überall seine Fingerabdrücke hinterlassen und außerdem weitere Spuren seiner Anwesenheit.«
    »Zugegeben«, sagte Carter. »Also sagt er die Wahrheit und versucht nicht nur, sich Ärger vom Hals zu schaffen und seinen Arbeitgeber hineinzureiten. Wir müssen die Nutzung des Zimmers im ersten Stock von Bickerstaffes Haus erklären, und wenn Darrows Aussage diese Erklärung liefert und sich herausstellt, dass sie nichts mit dem Mord zu tun hat,

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