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Mord ist der Liebe Tod

Mord ist der Liebe Tod

Titel: Mord ist der Liebe Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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in Verbindung setzen. Und Frau Becker, wir müssen überlegen, wie wir Sie schützen können. Wir sollten diese Briefe sehr ernst nehmen.“
    Jenny pflichtete ihm bei und brachte ihn auf den aktuellen Stand, was die Verabredung mit Alexander betraf.
    „ Solange Ihre Kollegen bei Ihnen sind, geht das klar. Aber hinterher sollten Sie nicht alleine nach Hause gehen. Können Sie vielleicht bei einer Freundin wohnen?“
    „ Und wie lange, Herr Biederkopf? Tage? Wochen? Wir wissen ja nicht einmal, ob die Briefe von Gascon stammen. Oder ob es sich nur um einen bösen Scherz handelt. Ich verspreche, besonders gut aufzupassen. Aber ich kann nicht einfach auf unabsehbare Zeit woanders hinziehen.“
    „ Das verstehe ich, aber es gefällt mir nicht, Frau Becker. Bringen Sie den Brief bitte sofort zur Spusi. Vielleicht finden sie etwas. Schließen Sie gut ab und nehmen Sie Ihre Dienstwaffe immer mit nach Hause. Ich genehmige das hiermit. Und ich lasse auch regelmäßig einen Streifenwagen bei Ihnen vorbeifahren.“
    Jenny bedankte sich und beendete das Gespräch, nicht ohne nochmals zu versichern, vorsichtig zu sein.
    Als Jenny aufsah, blickte sie in die versteinerten Gesichter ihrer Kollegen. Logo fasste sich als erster. „Du hast also schon einen Brief bekommen? Und uns nichts davon erzählt?“
    Jenny wurde ve rlegen. „Ich wollte es euch erzählen, aber dann kam der Mord an Frau Wilhelm dazwischen.“
    „ Aber sowas ist doch wichtig“, ereiferte sich Sascha. „Wenn dir etwas passiert wäre?“
    „ Ich hab den Brief ehrlich gesagt nicht ganz ernst genommen. Nachdem mir versichert wurde, dass Gascon nicht dahinter stecken kann, hab ich‘s als dummen Scherz abgetan. Aber jetzt … jetzt sehe ich das etwas anders und es macht mir Angst, ehrlich gesagt.“
    Sofort blickten ihre Kollegen weniger verärgert , dafür umso besorgter drein.
    „ Ab jetzt sagst du uns alles, in Ordnung? Und wir werden auf dich aufpassen, bi s geklärt ist, wer der Verfasser dieser Schmierereien ist.“
    „ Dafür wäre ich euch sehr dankbar. Also, wer fährt jetzt mit mir nach Hause?“
    Beide meldeten sich , doch Jenny entschied, Logo mitzunehmen und Sascha zur Spusi zu schicken.
    Auf dem Weg zu ihrer Wohnung ermahnte Logo sie nochmals eindringlich, vorsichtig zu sein, bis es ihr zu bunt wurde und sie ihm untersagte, weiter über das Thema zu sprechen.
    Zu Hause durchsuchte sie ihren Kleiderschrank und nahm ihr kleines Schwarzes heraus. Das passte für jeden Anlass, war schick, aber nicht overdressed. Ein bisschen Schmuck und Schminke und fertig war sie.
    Zurück im Präsidium zog sie sich um und machte sich auf den Weg in die Technik. Das Anbringen der Wanzen erwies sich durch das knappe Kleid als schwierig, aber nicht unmöglich.
    Kurzentschlossen bestellte Jenny ein Taxi. Sie hatte keine Lust, im Kleid und mit hochhackigen Schuhen im Parkhaus herum zu staksen. Wenigstens hatte sie kaum noch Schmerzen beim Laufen und liess die Gehhilfe fast immer weg.
    Als das Taxi jedoch nach einer halben Stunde immer noch nicht eingetroffen war, lief sie fluchend zu ihrem Auto und fuhr ins Parkhaus Kaiserplatz.
    Sie fand erst im dritten Stock einen freien Platz. Als sie aus dem Parkhaus kam, blickte sie sich verstohlen um, doch ihre Kollegen konnte sie nirgends entdecken.
    Sie war spät dran, vielleicht waren Logo und Sascha schon vorausgegangen?
    Um acht traf sie vor dem Frankfurter Hof ein und betrat ihn durch die Glasdrehtür. Von Logo und Sascha keine Spur. Kurz überlegte sie, Logo auf dem Handy anzurufen, aber dann würde sie zu spät kommen.
    An einem Stehpult stand eine Empfangsdame und lächelte sie freundlich an. Als Jenny ihren Namen nannte, wurde sie in den hinteren Bereich des Restaurants geführt, wo kleine abgeteilte Séparées einen Anflug von Privatsphäre vermittelten.
    Ein großgewachsener , gutaussehender Mann erwartete sie und stand bei ihrem Eintreten auf. „Alexander“, stellte er sich mit einem Lächeln vor und bot ihr einen Platz an.
    Jenny erwiderte das Lächeln und setz te sich.
    „ Was darf ich Ihnen zu trinken bestellen? Der Martini ist hier ausgezeichnet.“
    Sie stimmte zu und ließ, während er bestellte, ihre Blicke durch das Lokal schweifen. Logo und Sascha konnte sie nirgendwo entdecken. Zu ihrer Anspannung aufgrund des Treffens gesellte sich Nervosität.
    „ Sehr nett, dass Sie doch noch Zeit für mich gefunden haben. Sie sind wohl beruflich stark eingespannt?“
    „ Ja“, meinte er und lehnte sich entspannt

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