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Mord ist der Liebe Tod

Mord ist der Liebe Tod

Titel: Mord ist der Liebe Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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Parkhaus.“
    „ Da bin ich eben weg. Ich hab nicht rausbekommen, wer er ist, aber wenn er nicht gelogen hat, fliegt er morgen früh um fünf Uhr nach Hongkong. Das müsste sich doch rausbekommen lassen.“
    „ Sollen wir uns im Präsidium treffen und eine Beschreibung von ihm an die Kollegen vom Flughafen schicken?“
    „ Ja. Er hat übrigens mein Auto kennzeichen.“
    „ D as gefällt mir gar nicht. Wenn er Beziehungen hat, kann er rauskriegen, wo du wohnst.“
    „ Vor morgen kaum und dann sollte er ja weg sein. Treffen wir uns im Präsidium?“
    „ Ja, b is gleich.“
    Als sie in ihr Büro stürmte, saß zu ihrer Überraschung Staatsanwalt Biederkopf auf ihrem Schreibtischstuhl und sprang auf.
    „ Ein Glück , Frau Becker, ich habe mir solche Sorgen gemacht.“
    „ Aber …“, meinte Jenny überrascht. „Woher wissen Sie…?“
    „ Herr Stein hat nicht nur hier angerufen, als er im Stau steckte. Er hat mich vernünftigerweise ebenfalls informiert. Es tut mir leid, dass wir nicht rechtzeitig Leute zu Ihrer Unterstützung hinbringen konnten. Wenn Ihnen etwas passiert wäre, hätte ich mir das nie verziehen.“
    Jenny blickte ihn verwundert an. Da hatte etwas in seiner Stimme mitgeklungen, das über die berufliche Besorgnis hinausging. Sie erinnerte sich, dass er sie einmal zum Essen eingeladen hatte. Kurz nachdem die Sache mit IHM angefangen und sie für keinen anderen Mann Augen hatte. Schnell schob sie den Gedanken beiseite. Es gab jetzt Wichtigeres. Logo und Sascha kamen die Tür hinein, beide sahen so aufgelöst aus, wie sie sich fühlte, und umarmten sie.
    „ Jungs, es ist doch nichts passiert.“
    „ Hätte aber können“, knurrte Logo und Sascha nickte dazu.
    Biederkopf erhob sich und verschwand für einige Minuten, während Jenny ein paar Sachen schnappte und sich im Büro nebenan umzog. Als sie fertig war, kam der Staatsanwalt wieder herein mit einer Flasche Averna in der Hand und vier Gläsern.
    „ Ich glaube, wir können alle einen Schluck vertragen und ich weiß, dass Sie den gerne trinken, Frau Becker.“
    Überrascht nickte sie und nahm dankbar ein Glas. Eiswürfel wären jetzt toll, dachte sie, aber man konnte nicht alles haben.
    Alle setzten sich und Jenny erzählte in kurzen Worten, was sich am Abend zugetragen hatte. Sie überlegte, ob sie den Kuss auslassen sollte, entschied dann aber doch, dass es wichtig war.
    „ Geküsst hat er dich ?“, rief Logo sauer, „am ersten Abend? Alleine im Parkhaus?“
    Jenny blickte von einem zum anderen. Sascha schüttelte den Kopf und Biederkopf presste den Mund auf eine Weise zusammen, die vermittelte, dass man ihn ungern als Feind haben wollte.
    „ Ja“, seufzte sie. „Ich wüsste nicht, wie ich es hätte verhindern können. Aber was sagt das über ihn? Er hat nichts gemacht, was ihn konkret verdächtig erscheinen ließ. Unheimlich ist er mir trotzdem.“
    Zu ihrer Überraschung stand Biederkopf auf, setzte sich direkt neben sie und nahm ihre Hand. „Ich mag mir gar nicht vorstellen, was für ein schreckliches Erlebnis das für Sie gewesen sein muss. Erst mit diesem Mann in das einsame Parkhaus zu müssen und dann noch dieser Annäherungsversuch. Das hat bestimmt schlimme Erinnerungen hervorgerufen.“
    Sie nickte und musste plötzlich Tränen zurückdrängen. Dass der Staatsanwalt so sensibel war. Dass er offensichtlich nachempfinden konnte, wie schlimm das Ganze für sie gewesen war, brachte die Mauer, die sie um sich herum errichtet hatte, zum Wanken. Ein Seitenblick zu ihren Kollegen zeigte, dass ihnen die Tragweite ihrer Erlebnisse erst jetzt bewusst wurde.
    „ Jenny“, begann Sascha und seine Stimme zitterte, „es tut mir so leid, dass wir nicht da waren.“
    Sie winkte ab. „ Erstens konntet ihr nichts dafür. Und zweitens ist nichts passiert.“
    „ Trotzdem“, schaltete sich Biederkop f ein, „möchte ich nicht, dass Sie heute alleine zu Hause sind. Wegen diesem Alexander und wegen der anderen Sache.“
    Sie stimmte zu. So gerne sie unabhängig war, heute Nacht würde sie ungern alleine sein.
    Logo spürte, wie es ihr ging, und stand auf.
    „ Ich schlafe heute bei dir, in Ordnung?“
    Sie nickte und sah ihn dankbar an.
    „ Und dei ne Freundin?“
    „ Sie weiß, dass es die ganze Nacht dauern kann. Sie wartet nicht auf mich.“
    Biederkopf sah nicht glücklich aus, aber auch er nickte. „Das hätten wir also geklärt. Jetzt geben Sie uns bitte noch eine genaue Beschreibung von Alexander, dann setze ich mich mit den

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