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Mord mit Gruener Soße

Mord mit Gruener Soße

Titel: Mord mit Gruener Soße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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erwähnt. Das könnte ihn mit dem Tatort in Verbindung bringen. Vielleicht wollte er doch mit Ammerland reden, aber wieso dort?“, grübelte Jenny.
    „ Hier, Moment“, rief Logo dazwischen. „Das ist wichtig! Ein Handschuh. Lag im Gebüsch neben dem Weg. Kann erst ganz kurz draußen gelegen haben. Mann, Mann, Mann! Das Wichtigste schreiben die am Ende des Berichts.“
    „ Hol das Ding sofort her, Logo. Vielleicht finden wir heraus, wem er gehört!“
    „ Nochmal nach Oberrad?“, murrte Sascha. „Ich nehm mir da bald ein Zimmer.“

    Frau Hölzel blickte verwirrt, als sie schon wieder auf den Hof fuhren. Das Auto ihres Mannes stand dort, er selbst war jedoch nicht zu sehen.
    „ Frau Hölzel , im Gebüsch hinter dem letzten Gewächshaus wurde dieser Handschuh gefunden. Haben Sie so einen schon mal gesehen?“
    „ Natürlich! Martin Bambach hatte so einen an, als er letztens hier war. Sind mir aufgefallen, weil sie so gar nicht zum Arbeiten taugen. Helles Wildleder. Ist er jetzt verdächtig?“
    „ N icht unbedingt. Wir müssen erst den Handschuh untersuchen.“
    „ Zum Glück kann man ja auch kleinste Blutspuren sichtbar machen“, erklärte Frau Hölzel. Sascha schaute sie erstaunt an.
    „ Ich lese so viel“, meinte sie verlegen. „Und Kriminalistik hat mich schon immer interessiert.“
    Er nickte verständnisvoll , doch Jenny hatte es plötzlich eilig. „Komm, wir müssen los.“
    Sie fuhr en zu Bambach, der ihnen im Hof entgegen kam. Als Jenny ausstieg, tobte er gleich los. „Ich habe einen Anwalt kontaktiert. Sie haben kein Recht, mich zu belästigen und mit meiner Frau muss ich Sie auch nicht sprechen lassen. Gleich kommt ein Arzt, der wird Ihnen mitteilen, dass sie gesundheitlich nicht in der Lage ist, eine weitere Befragung zu überstehen.“
    „ Jetzt halten S ie mal die Luft an“, meinte Jenny ärgerlich und streckte ihm den Plastikbeutel entgegen. „Ist das Ihr Handschuh?“
    Er blickte überrascht und griff danach. Sie zog ihn ein Stück weg.
    „ Nur gucken, nicht anfassen !“
    Bambach zögerte. „Sieht aus wie meiner. Aber ich hab…“
    „ Bitte holen Sie Ihr Paar. Dann sehen wir, ob beide da sind. Wir warten auch gerne hier.“
    Wortlos drehte er sich auf dem Absatz um und verschwand im Haus. Kaum eine Minute später war er wieder draußen und hielt einen Handschuh in der Hand. Sein Zorn schien deutlich abgeklungen. „Mir fehlt tatsächlich einer. Woher haben Sie den?“
    „ Lag in der Nähe des T atorts.“
    „ Was? Kann gar nicht sein. Ich war seit Tagen nicht drüben. Und schon gar nicht bei den Gewächshäusern. Den muss jemand da hingelegt haben.“
    „ N atürlich. Seit wann fehlt er Ihnen denn? Anders gefragt, wann haben Sie beide Handschuhe zum letzten Mal zusammen gesehen?“
    Er überlegte. „Schon ein paar Tage her.“
    „ Und Sie können sich nicht erklären, wie er auf Hölzels Grundstück kam? Wo bewahren Sie die Handschuhe auf?“
    Er runzelte die Stirn. „Keine Ahnung. Meistens hab ich sie in einer Jackentasche. Oder im Auto. Der hier lag auf der Garderobe.“
    „ Wir melden uns“, mei nte Jenny kurz angebunden, drehte sich um und stieg wieder ins Auto. Bambach starrte ihr verblüfft nach.
    „ Bete, dass wir was drauf finden“, murmelte Jenny, während sie die Strecke zum Präsidium zum zweiten Mal fuhr.
    „ Warum sollte er Ammerland töten?“
    „ Das müssen wir herausfinden. Ich glaube, keiner von denen sagt die Wahrheit.“
    Im Präsidium gingen sie direkt zur Spurensicherung. Jenny schnappte sich einen jungen Kollegen, der gerade im Laborbereich zugange war. Einzig ein weißer halblanger Kittel zeichnete ihn als Labormitarbeiter aus. Darunter trug er ein labbriges T-Shirt mit der Werbung einer Hardrock-Band, ausgewaschene Jeans und Sneakers mit offenen Schnürsenkeln. Ein Pferdeschwanz rundete das Erscheinungsbild ab. Unsicher betrachtete sie ihn. „Arbeiten Sie hier im Labor? Ich müsste dringend etwas untersuchen lassen. Es eilt.“
    Er gähn te ungerührt. „Alles eilt. Was haben Sie denn?“
    Sie zeigte ihm die Tüte. „Könnte der Hauptbeweis in einem Mordfall sein. Zunächst würde mir reichen, wenn ich wüsste, ob Blut drauf ist.“
    „ G eben Sie mal her. Und füllen Sie in der Zeit den Zettel hier aus.“
    Jenny drückte Sascha das Formular in die Hand und folgte dem Jungen. Waren die heut echt so jung, wenn sie hier anfingen, oder kamen sie ihr nur so jung vor, weil sie selbst älter wurde? Eine der Fragen, denen man am besten nicht

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