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Mord mit kleinen Fehlern

Titel: Mord mit kleinen Fehlern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Scott
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Unterschrift des leitenden Anwalts der Stadtverwaltung tragen und ihr Angebot bestätigen würde. Die Stadt und die Polizei waren soeben freigesprochen worden, und das war gut so. Anne wollte verdammt sein, wenn ihre Mutter auch nur einen Penny aus ihrem vermeintlichen Tod  ziehen würde.
    Bennie nickte zustimmend. »Ich stimme ganz und gar mit meiner Partnerin überein, und meine Kanzlei wird in einem separaten Schreiben diesen Umstand nur zu gern bestätigen, falls Sie das wünschen.«
    »Ein Schreiben von Bennie Rosato zu Gunste n der Polizei?« Der stellvertretende Polizeichef gluckste leise, sein schwerer Brustkasten bewegte sich auf und ab.
    »Lob, wem Lob gebührt, Sir.« Bennie lächelte und beugte sich über die funkelnde Tischplatte. »Da wir das geklärt hätten, erzählen Sie mir doch bitte, welche Schritte die Mordkommission unternimmt, um Kevin Satorno hinter Gitter zu bringen.«
    »Wir haben jeden verfügbaren Mann auf ihn angesetzt und halten engen Kontakt mit dem FBI und den zuständigen Behörden in New Jersey. Das Daytimer steht weiterhin unter Beobachtung. Wie haben Sie Satorno übrigens ausfindig gemacht?«
    »Das ist jetzt nicht wichtig«, wehrte Bennie ab. Der stellvertretende Polizeichef drängte sie nicht, offenbar als Dankeschön für den netten Brief, den sie schreiben wollte.
    »Aber können Sie Ms. Murphy überhaupt Schutz bieten? Wir sind sicher, dass Satorno sie beobachtet, um zu beenden, was er angefangen hat, damals an der Westküste und vor kurzem hier.«
    »Momentan können wir nicht viel tun. Die Polizei stellt Einzelpersonen normalerweise keinen persönlichen Schutz zur Verfügung, und wegen des Unabhängigkeitstages sind wir auch extrem unterbesetzt.« Der stellvertretende Polizeichef schwieg kurz. »Aber sobald wir nach den Feiertagen wieder mehr Leute zur Verfügung haben, sollte es möglich sein, einen Streifenwagen vor ihrem Haus oder der Kanzlei zu postieren.«
         »Das könnte zu spät sein. Sie braucht sofort Schutz. Sie sind  also nicht in der Lage, das Leben eines Menschen zu beschützen? Das kann ich kaum glauben. Was wäre, wenn morgen ein Prominenter in die Stadt käme? «
    »Unglücklicherweise befinden sich bereits zahlreiche Prominente in der Stadt. Wir haben eine Abteilung, die sich um den Schutz von Würdenträgern kümmert, aber die verfügbaren Kräfte sind bereits im Dauereinsatz. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen bekommt heute einen Preis überreicht, und halb Hollywood nimmt am Abend an dem Feuerwerk vor dem Art Museum teil. Unsere Kapazitäten sind also voll erschöpft.« Er wandte sich an Anne.
    »Ms. Murphy, wenn Sie meinen Rat wollen, dann sollten Sie am besten ein paar Tage Urlaub machen und die Stadt verlassen, bis wir Mr. Satorno in Gewahrsam genommen haben.«
    Anne hatte das erwartet. »Danke nein. Ich habe Arbeit zu erledigen, und ich will mein Leben weiterleben. Morgen habe ich einen Gerichtstermin. Ich kann mich nicht verstecken, und das will ich auch gar nicht.«
    Der Deputy Commissioner blickte mitleidsvoll. »Dann lassen Sie Ihren gesunden Menschenverstand walten, von dem Sie meiner Meinung nach jede Menge besitzen, und überlassen Sie uns die Polizeiarbeit, Ms. Murphy.«
    »Ich verstehe, Sir.« Anne erhob sich langsam. Ihre Hände hinterließen Fingerabdrücke auf der Tischplatte. Bennie und die anderen beiden erhoben sich wie aufs Stichwort ebenfalls. »Wenn sonst nichts anliegt, sollten wir uns jetzt wohl an unsere Arbeit machen.«
    Auf der anderen Seite des Tisches hievte sich der stellvertretende Polizeichef aus dem Stuhl hoch. »Wir wollen Sie nicht aufhalten. Danke, dass Sie gekommen sind. Sobald wir Mr. Satorno aufgegriffen haben, werden wir Sie anrufen. Wenn Sie Geleitschutz durch die wartenden Medien auf Ihrem Weg zum Parkplatz wünschen, lasse ich Sie von meinem Fahrer begleiten. «
    Anne sah Bennie an, die darauf antwortete. »Das ist nicht nötig, aber danke. Um wie viel Uhr findet Ihre Pressekonferenz statt?« Die drei Partnerinnen folgten ihr zur Tür, und der stellvertretende Polizeichef beeilte sich, die schwere, holzvertäfelte Tür zu öffnen. »In zwei Stunden. Ich werde den Pressevertretern dasselbe sagen, was ich Ihnen sagte. Mit Ihrer Erlaubnis möchte ich auch gern Ihre Haltung bekannt geben.« Als Bennie nickte, sah er zu Terry Murphy, die noch am Tisch saß. »Mrs. Murphy ist sich ihrer Haltung noch nicht sicher, aber sie hat sich freundlicherweise bereit erklärt, mit uns an der Pressekonferenz

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