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Mord nach Drehbuch

Mord nach Drehbuch

Titel: Mord nach Drehbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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Schimpfworten fiel es doch zu Boden.
    Sie kickte es zur Seite. Gleichzeitig machte sie sich an den Schnüren zu schaffen, die das Korsett so eng an ihren Körper pressten. Ehe sie sich befreien konnte, sackte sie auf dem Sofa zusammen, eine unelegante Gestalt in rauchgrauen Strümpfen und einem sexy Korsett. Ihr Kopf fiel auf ein Kissen zurück, ihre Beine fläzten sich weit und breit, sodass ein Fuß über die schneckenförmige Lehne des georgianischen Sitzmöbels hing.
    So fand Steve sie. Zuerst war er ein wenig wütend. Er hatte sich lange auf diesen Abend gefreut. Dann lächelte er. Der Anblick war wirklich komisch, und er musste lachen. Er beschloss, sie bequemer zu betten. Erst legte er sie ein wenig gerader hin. Dann lockerte er die Korsettstangen. Schließlich breitete er die Samtdecke über sie, die sonst über die Lehne drapiert war.
    Als er ins Hotel zurückkehrte, erkundigte sich Lindsey, ob drüben alles in Ordnung sei.
    Er grinste. »Deine Großmutter hatte wohl die grandiose Idee, mir K. O.-Tropfen in den Sekt zu tun. Den habe aber nun nicht ich getrunken, sondern deine Mutter.«
    »Eine Affenschande«, meinte Lindsey. »Sie hatte eine total sexy Überraschung für dich.«
    Steve senkte die Lider ein wenig. »Wenn du das Korsett meinst, vergiss es.«
    Lindsey runzelte fragend die Stirn. Er sah, dass sie nichts verstand, und begann zu erklären.
    »Ich bin mehr der Typ für Hausmannskost, pfeife auf viel Garnitur. Das kannst du deiner Mutter sagen, wenn sie wieder aufwacht, ja?«
    Lindsey nickte und versprach es. Als er gegangen war, spazierte sie ins Kutscherhaus, sah ihre Mutter ausgestreckt da liegen und seufzte resigniert. Es sah ganz so aus, als würde dieses Korsett schnurstracks zu ihrer Großmutter zurückwandern – oder ab in die nächste Auktion.

Meine Leserinnen sollen lächeln
    Waren Sie überrascht, als Sie erfahren haben, dass Ihre Honey-Driver-Bücher in Deutschland so beliebt sind? Und wie erklären Sie sich die Begeisterung der deutschen Leserinnen (hauptsächlich) für alles Britische oder vielmehr Englische – und für Honey und ihre Abenteuer?
     
    Dafür liebe ich die Deutschen einfach! Mein deutscher Verlag hat eine Reihe von Buchumschlägen produziert, die einem tatsächlich einen Vorgeschmack darauf geben, was im Buch steckt. Die Bücher sind im Vereinigten Königreich und in den USA im Hardback erschienen, aber meine treuesten Fans sind die deutschen Leser. In Deutschland haben meine Romane als Taschenbücher viel Erfolg gehabt. Und da nun Deutschland mit gutem Beispiel vorangegangen ist, hoffen wir, dass das auch im Vereinigten Königreich möglich wird, denn das Taschenbuch scheint das ideale Format zu sein.
    Es macht mir Spaß, Romane zu schreiben, die mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Und ich bin sehr, sehr glücklich, dass ich auch Tausende anderer Leserinnen zum Lächeln bringe – insbesondere, wenn die Zeiten so hart sind wie im Augenblick.
     
    Wurden die Bücher auch schon in andere Sprachen übersetzt? Oder sind sie im Augenblick nur in Großbritannien und Deutschland erschienen?
     
    Es ist eigentlich komisch. Ursprünglich habe ich die Bücher für den Bibliotheksmarkt geschrieben, zunächst in den Vereinigten Staaten und dann im Vereinigten Königreich.Deutschland war ein wunderbarer Extra-Bonus. Meine Agentin hat mir verraten, dass auch aus anderen Ländern Interesse angemeldet wurde – vor allem aus Japan.
     
    In Ihrem Lebenslauf schreiben Sie, dass Sie im Bewährungsbüro gearbeitet haben (wie Honey). Welche Erfahrungen haben Sie bei dieser Arbeit gemacht? Und waren die vielleicht eine Anregung für Ihre Kriminalromane?
     
    Ich war mir nie ganz sicher, wer mehr Hilfe braucht – die Täter oder die Leute, die in der Bewährungshilfe gearbeitet haben. Diesen Job unter einem solchen Druck zu machen, das könnte einen zum Alkohol treiben! Wie Honey am Anfang sagt: »Ich habe da die Berichte der Bewährungshelfer getippt. Das ist im Großen und Ganzen nur eine Zusammenstellung aller Umstände und Entschuldigungen, warum man den jeweiligen Mandanten nicht einlochen und dann den Schlüssel wegwerfen sollte …« Und ich sage Ihnen eines: Einige der Täter konnten wesentlich besser Geschichten erfinden als ich!
     
    Viel mehr noch scheinen ja viele von Honeys Hotelerlebnissen – insbesondere mit launischen Chefköchen und noch launischeren Elektrogeräten – Ihre Erfahrungen in Ihren eigenen Hotels widerzuspiegeln?
     
    Ich war die Besitzerin der

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