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Mord nach Liste

Mord nach Liste

Titel: Mord nach Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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noch nicht geöffnet«, erklärte Cordie. »Dieser Gang hier führt in den Saal, wo auch das Essen serviert wird. Am Empfang gibt es Champagner und kleine Vorspeisen. Ich gehe mal Sophie suchen. Kommst du mit?«
    Regan antwortete nicht, sondern richtete den Blick auf ein Pärchen, das gerade eingetreten war. Sofort runzelte sie die Stirn. Ihr wurde übel.
    »Was ist?«, fragte Cordie und drehte sich zu den Neuankömmlingen um. »Ach, verstehe.«
    Das Pärchen verschwand in der Garderobe. Alec erhaschte nur einen kurzen Blick auf sie. »Wer war das?«
    »Niemand Wichtiges.«
    Fragend blickte Alec Cordie an. Sie seufzte und sagte: »Der grauhaarige Mann war mal mit Regans Mutter verheiratet, und das Mädchen mit dem etwas knappen Kleid ist seine Frau. Wie Regan bereits sagte: niemand Wichtiges.«
    Alec berührte Regans Schulter. »Ich würde gerne in den Saal gehen. Wie Cordie schon meinte, es wird hier ziemlich eng.«
    Cordie machte sich auf den Weg zum Empfang. Noch ehe sie die Tür erreicht hatte, waren zwei Männer an ihrer Seite.
    Alec nahm Regans Hand. »Mal gucken, wo du sitzen sollst. Gehen wir!«
    Sie wehrte sich nicht, denn sie hatte keine große Lust, in einem überfüllten Raum Champagner zu trinken.
    Ein Angestellter des Country Clubs trat vor die Tür und verkündete, sie müssten warten, bis der Raum offiziell geöffnet werde. Als er jedoch Alecs Blick sah, machte er schnell Platz.
    Der Saal war überraschend groß. Zur Linken baute die Band ihre Instrumente auf, vor der Bühne befand sich eine große Tanzfläche. Im restlichen Saal standen runde Tische mit weißen Tischdecken. Die gepolsterten Stühle waren mit weißen Leinenhussen überzogen, hinten war eine blaue Satinschleife befestigt, die bis zum Boden reichte. Die Kellner zündeten gerade die langen weißen Kerzen in den funkelnden Silberleuchtern an.
    Jeder Tisch war für acht Personen gedeckt. Vor jedem der mit Silberrand verzierten Teller lehnte ein Namensschild an einem silbernen Würfel. Regan fand ihren Platz vorne in der Nähe des Podiums. Ein Kellner machte sich am Mikrofon zu schaffen, probierte, ob es funktionierte, hielt inne und lächelte Regan an.
    Sie ging um den Tisch herum, um zu prüfen, wer noch alles dort saß. Die bewundernden Blicke der Angestellten bemerkte sie nicht. Alec gefiel nicht, wie das Personal ihr hinterhersah, aber er konnte es nicht ändern. Böse funkelte er einen übereifrigen Angestellten an, der sich gerade Regan nähern wollte. Voller Genugtuung sah Alec, dass er auf der Stelle kehrtmachte.
    Regan schüttelte den Kopf.
    »Was ist?«, fragte Alec.
    »Hier setzen wir uns nicht hin.«
    »Aha. Wer sitzt denn hier?« Er stand neben Regan, den Blick auf die Tür gerichtet.
    »Aiden mit Begleitung, Spencer mit Begleitung – also ist er in der Stadt. Dann der Verwaltungschef des Krankenhauses mit Frau und mein ehemaliger Stiefvater Emerson mit seiner Frau Cindy. Nein, hier setzen wir uns nicht hin.«
    Sie musste sich sehr zusammenreißen, um Alec nicht zu zeigen, wie wütend sie war. Aiden hatte dafür gesorgt, dass der Drecksack dabei war. Regan wusste, welche Gründe er hatte. Emerson war bereits bei mehreren Anwälten gewesen, um eine Möglichkeit zu finden, den Ehevertrag aufzulösen. Aiden versuchte, ihn auf diese Weise zu beschwichtigen. Regan fand, ihr Bruder schiebe das Unvermeidliche vor sich her und verrate dabei das Andenken ihrer Mutter.
    Sie hatte rote Flecken auf den Wangen und war richtig aufgebracht. »Gut«, sagte Alec. »Wo möchtest du sitzen?«
    »Überall, nur nicht hier.«
    Alec nahm ihre und seine Platzkarte. Er sah sich um, entdeckte einen Tisch weiter hinten nahe der Wand und steuerte darauf zu.
    Dort tauschte er die Karten mit denen von einem Arzt und dessen Frau. »Gut so?«
    »Perfekt.« Regans Stirnrunzeln verschwand.
    Sie legte ihr Täschchen auf den Stuhl und straffte den Rücken. In dem Moment wurden die Türen geöffnet. Als Erstes kam Sophie mit ihrer Begleitung herein. Sie winkte Regan zu und eilte ihr entgegen. Sophie sah bezaubernd aus. Regan beobachtete, wie Alec auf ihre Freundin reagierte. Gerade hatte er die fremden Platzkarten auf Regans ursprünglichen Tisch gestellt und kam zurück zu Regan, als er Sophie erblickte.
    Er reagierte neugierig, aber nicht übertrieben interessiert. Viele Männer kamen in Sophies Nähe aus dem Konzept, aber Alec schien weiterhin im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte zu sein. Seltsam, dachte Regan. Sehr sonderbar.
    Sophie trug ein neues

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