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Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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nehme nicht an, dass der Chief Constable die Leute aus London gerne hier hat. Es sieht so aus, als kämen wir nicht in unserem eigenen Land zurecht. Ich bin sicher, er hätte viel lieber dir die Leitung der Ermittlungen überlassen. Er macht sich wahrscheinlich Sorgen wegen der Presse und der Öffentlichkeit.«
    »Das hat er mehr oder weniger eingeräumt«, sagte Markby.
    »Zu wissen, dass jemand Recht hat, bedeutet nicht automatisch, dass man eine unwillkommene Entscheidung gutheißt.« Er kehrte zu seinem Wagen zurück und fuhr langsam und gedankenverloren zurück in sein Büro. Pearce erwartete ihn bereits.
    »Ich war im Feathers, Sir«, begrüßte er Markby.
    »Was für ein Laden! Ich dachte im ersten Augenblick, die Wirtin würde sich auf mich stürzen! Ich glaube nicht, dass Oakley dort vergiftet wurde, es sei denn, die Stimmung des Ladens hat ihm so zugesetzt, dass er freiwillig aus dem Leben scheiden wollte.« Markby brachte ein schwaches Grinsen zu Stande.
    »Ja, ich habe Dolores kennen gelernt. Nun ja, Dave, von morgen an werden Sie jemand anders Bericht erstatten.« Er erklärte seinem Inspector die Lage.
    »Superintendent Minchin und Inspector Hayes werden aus London hierher kommen.« Pearce blickte missmutig drein.
    »Das gefällt mir überhaupt nicht.«
    »Ich kann nichts weiter dazu sagen, Dave. Ich bin sicher, Superintendent Minchin ist ein fähiger Mann. Sie werden der Beamte sein, der die notwendige Verbindung zwischen den beiden und unserem Büro herstellt. Ich muss wohl nicht extra betonen, dass Sie den beiden bitte jede nur erdenkliche Unterstützung gewähren. Sie werden in großem Maße auf Ihre Mitarbeit angewiesen sein. Kopf hoch, Dave! Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass die Dinge nicht glatt laufen könnten.« Markby hegte den Verdacht, dass seine Worte alles andere als überzeugt klangen. Pearce sah entschieden danach aus, als befürchtete er das Schlimmste. Detective Constable Ginny Holding steckte den Kopf durch die Tür.
    »Sir? Hier ist ein Mann von der polnischen Botschaft, der Sie sprechen möchte. Sein Name lautet …« sie blickte flüchtig auf eine Visitenkarte in ihrer Hand,»… sein Name lautet Landowsky. Tadeusz Landowsky.« Sie stolperte über die Aussprache.
    »Das ging schnell«, sagte Markby überrascht.
    »Nun, bringen Sie ihn rein. Ich nehme an, dass ich hier so lange weitermachen werde, bis Minchin eingetroffen ist.« Er war nicht sicher, was er sich unter einem polnischen Konsularbeamten vorstellen sollte. Landowsky, als er schließlich zur Tür hereinplatzte, erwies sich als ein stämmiger, aggressiver junger Mann in einem Lederjackett, unter dem er einen Pullover mit Polokragen trug, dazu eine Baumwollhose aus starkem Stoff. Er packte Markbys dargebotene Hand, pumpte sie wütend auf und ab und ließ sich ohne Zögern in den angebotenen Sessel fallen.
    »Ich bin sofort gekommen«, sagte er.
    »Schließlich handelt es sich hier um einen Mord!«
    »Wir wissen dies zu schätzen«, sagte Markby. Landowsky nickte gnädig.
    »Ich habe einen Bericht im diplomatischen Gepäck nach Warschau geschickt. Er müsste spätestens morgen Früh dort sein. Wir werden Ihnen selbstverständlich jegliche Informationen zukommen lassen, die wir in Polen über Jan Oakley erhalten. Allerdings muss ich sagen, Oakley ist zwar kein polnischer Name, doch der Mann scheint auf andere Weise seinen Eindruck hinterlassen zu haben, wie es so schön heißt. Wir werden die polizeilichen Unterlagen prüfen.«
    »Sein Urgroßvater war Engländer«, berichtete Markby.
    »William Oakley.« Landowsky hatte sich nach dem ersten Ausbruch von Energie ein wenig entspannt. Ginny Holding kam mit dem Kaffee. Sie war ein attraktives Ding, und Landowsky ließ sich ablenken. Er grinste sie verführerisch an und dankte ihr auf spürbar freundlichere Weise. Du verschwendest deine Zeit, Kumpel dachte Markby nicht ohne Befriedigung. Sie hat einen Freund, und er ist ebenfalls bei der Polizei. Landowsky stellte seinen Kaffee auf Markbys Schreibtisch und beugte sich vertraulich vor.
    »Ich bin ein Fan, wissen Sie, ein Fan der englischen Krimis. Es wird bestimmt sehr interessant werden, die britische Polizei bei den Ermittlungen in einem Mordfall zu beobachten. Wie im richtigen Leben, eh?«
    »Die Ermittlungen werden von einem Superintendent Minchin geleitet«, sagte Markby hölzern.
    »Er kommt morgen aus London hierher.«
    »Scotland Yard!«, krähte Landowsky freudig erregt.
    »Das ist ja wie beim guten alten John

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