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Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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noch nicht, was man tut, denken Sie nicht?« Charlie Forbes hatte es jedenfalls ganz bestimmt nicht gewusst.
    Markby hatte das Büro des Chief Constable verlassen, nachdem er sich höflich-frostig verabschiedet hatte. Er war wütend, vielleicht ohne jeden Grund. Er wusste, dass Winsley wahrscheinlich Recht hatte. Jans Beschwerde, dass er von der Polizei schikaniert würde, selbst wenn sie sich als unbegründet erweisen sollte, würde einen Schatten auf die Ermittlungen werfen. Hinzu kam die langjährige Bekanntschaft Markbys mit den beiden Oakley-Schwestern und Merediths Bekanntschaft mit Jan, außerdem die beiden Painters, die sich heftig eingemischt hatten – ja, ein unbeteiligtes, waches Augenpaar sollte sich unvoreingenommen mit diesem Fall beschäftigen. Doch kühle Logik allein half nicht, genauso wenig wie die Tatsache, dass diese unvoreingenommenen Augen aus London kamen, ausgerechnet aus London! Tatsache war, für den nicht eingeweihten Betrachter musste es ganz so aussehen, als wäre Markby für nicht geeignet befunden worden, den Fall zu lösen. Die Angelegenheit würde auf ihn zurückfallen und nicht in Vergessenheit geraten.
    Wenigstens blieb Markbys Team weiter an dem Fall. Minchin und Hayes würden den Fall nicht vollkommen alleine untersuchen können. Sie würden auf die Hilfe und Unterstützung aus dem Regionalen Hauptquartier zurückgreifen müssen und alles annehmen, was sie kriegen konnten. Das bedeutete, dass insbesondere Dave Pearce als Vermittler und Führer würde herhalten müssen. Nicht nur, dass die Neuen jemanden brauchen würden, der sich mit dem Fall und den Hintergründen auskannte – wichtiger noch war die Tatsache, dass dieses neue Arrangement keinerlei Rücksicht auf die in den Fall verwickelten Persönlichkeiten nahm. Beispielsweise die Oakley-Schwestern: Wie würden sie auf den Superintendent aus der Hauptstadt reagieren? Sie würden sich ihm gegenüber wohl kaum von der Seele reden, was sie belastete. Er war ein Fremder, und mit Fremden redete man nicht über persönliche Angelegenheiten. Dass die Angelegenheit inzwischen öffentlich war und polizeilich untersucht wurde, änderte daran nicht ein Iota. Und wie würde Meredith reagieren?
    Markby lenkte den Wagen an den Straßenrand und zückte sein Mobiltelefon. Meredith saß in ihrem Büro am Schreibtisch.

    »Hör zu«, sagte er.
    »Vielleicht solltest du dir ein paar Tage freinehmen. Der Chief Constable hat zwei Typen aus der Hauptstadt angefordert, die den Fall übernehmen sollen. Sie werden alles und jeden ausgiebig befragen. Das schließt auch dich mit ein, fürchte ich.«

    »Dann haben sie dir den Fall weggenommen?« Meredith klang deprimiert und verstohlen. Dieser neugierige Adrian belauschte sie wahrscheinlich wieder mal beim Telefonieren. Ein weiterer Grund für Meredith, ein paar Tage dem Büro fernzubleiben.

    »Rein technisch betrachtet leite ich den Fall noch. Ein Köder, damit ich ruhig bleibe. Allerdings«, fügte er leise hinzu,»allerdings leite ich den Fall tatsächlich, solange ich im Regionalen Hauptquartier das Sagen habe – aber das werden der Chief Constable und die beiden Stadttypen früh genug herausfinden.« Ein wenig forscher fuhr er fort:
    »Superintendent Minchin und ein gewisser Inspector Hayes werden morgen hier eintreffen. Ich soll ihnen eine Unterkunft besorgen.« Er zögerte.
    »Ich dachte, sie könnten vielleicht in dein Haus? Es steht schließlich leer.«

    »Mein Haus?«, Merediths Stimme klang verblüfft.
    »Warum nicht? Entweder das, oder sie müssen ins Crown Hotel. Dein Haus ist frisch renoviert. Alles ist neu, die Teppiche, die Tapeten, das Mobiliar, alles. Und es ist möbliert. Die Polizei zahlt die übliche Miete für vorübergehende Unterbringung. Die beiden werden sich behaglicher fühlen, und wenigstens einer von uns beiden kann ein wenig davon profitieren.«.
    »Das sieht dir gar nicht ähnlich, Alan!«, kam ihre überraschte Stimme durch den Hörer.
    »Sagen wir so – ich bin auch nicht ganz mein übliches Selbst. Was nun – soll ich ihnen dein Haus anbieten? Oder soll ich sie im Crown abladen?«
    »Sie können mein Haus haben, mit dem größten Vergnügen! Ich überlasse die Einzelheiten dir, und ich richte mir ein paar freie Tage ein. Wir sehen uns dann heute Abend.« Sie zögerte.
    »Nimm es dir nicht zu Herzen, Alan. Es ist alles eine Frage der Umstände, mehr nicht, und du wusstest von Anfang an, dass die Möglichkeit bestand – du hast es den Oakleys selbst gesagt. Ich

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