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Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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George.«
    »Herrgott im Himmel!«, brauste Minchin auf.
    »Warum haben Sie nicht mit mir Rücksprache gehalten, bevor Sie losgegangen sind, um diesen Newman zu befragen?«
    »Sie waren nicht da, Sir«, sagte Pearce errötend.
    »Und ich hatte keine Ahnung, dass Sie die Ermittlungen aufhalten wollten.« Minchin funkelte ihn an.
    »Niemand hält hier irgendwelche Ermittlungen auf, Inspector! Rein zufällig ist Hayes jetzt in diesem Augenblick unterwegs zu Newman, um ihn zu befragen. Das sind zwei Besuche von uns an einem Tag. Newman wird sich auf unsere Kosten amüsieren, und Mickey Hayes wird dastehen wie ein Trottel, wenn er auftaucht, nachdem Sie gerade verschwunden sind.« Pearce gab sich die größte Mühe, sein Vergnügen beim Gedanken daran zu verbergen, dass Hayes wie ein begossener Pudel vor dem Bauunternehmer stehen würde.
    »Wie sind Sie auf Mr. Newman gestoßen, Sir?«, fragte er neugierig.
    »Die Frau in dem Pub nahe Fourways House, diese Mrs. Forbes, hat beobachtet, wie Newman eines Abends auf dem Parkplatz mit Jan Oakley geredet hat«, erzählte Minchin kurz angebunden. Er war noch immer stinksauer.
    »Oh, richtig, das passt genau zu dem, was Newman mir erzählt hat«, sagte Pearce selbstgefällig.
    »Ich werde Ihnen einen schriftlichen Bericht geben. Im Prinzip ist es so, dass Newman das Land kaufen will, auf dem Fourways House steht, und er hat sich gesorgt, Jan Oakley könnte ihm dabei Steine in den Weg werfen. Er wollte ihn abklopfen. Er schätzte Oakley als einen Ganoven ein, aber insgesamt machte er sich keine Sorgen. Er war ein kleiner Schwindler, weiter nichts.«
    »Ach, tatsächlich?«, grollte Minchin.
    »Und was ist mit dem anderen Kerl, den Sie aufgesucht haben, diesem … Joss?«
    »Oh, Kenny. Wir haben ihn schon früher befragt. Steht alles in der Akte. Er hat mir die gleiche Geschichte erzählt, nur …« Pearce zögerte und kratzte sich am Hinterkopf.
    »Nun?«, fragte Minchin ungeduldig.
    »Waren Sie zufrieden mit den Antworten dieses Joss oder nicht?«
    »Eher nicht«, sagte Pearce ohne Zögern.
    »Aber ich konnte nicht genau festmachen, was mir nicht gefiel. Vielleicht ist es auch nur Einbildung. Es kann sein, dass er einfach nicht gerne mit der Polizei redet. Mehrere Mitglieder seiner Familie haben bereits vor Gericht gestanden.« Minchins Interesse erwachte.
    »Beispielsweise wegen was?«
    »Oh, Trunkenheit, Ruhestörung, Hehlerei, Wilderei und Straßenhandel ohne Lizenz. Alles Kleinkriminalität. Kenny ist allerdings sauber. Er hat keine Vorstrafen und keine Akte bei uns.«
    »Dann müsste er sich wohl keine Sorgen machen. Aber er war besorgt, sagen Sie? Was macht Sie so sicher?«
    »Der Hund«, antwortete Pearce und erklärte, was er meinte. Minchin lauschte, ohne Pearce aus den Augen zu lassen. Er rieb sich das Kinn. Als Pearce geendet hatte, glaubte er zu bemerken, dass Minchins Gesichtsausdruck leicht verändert und sein Verhalten ebenfalls freundlicher war.
    »Das ist gut«, sagte er leise. Es kam unerwartet, und Pearce fühlte sich absurderweise geschmeichelt.
    »Ich denke, Mickey Hayes wird diesem Kenny Joss ebenfalls noch einen Besuch abstatten«, sagte Minchin.
    »Er kennt Sie. Er weiß, wie er mit Ihnen umzugehen hat – das soll keine Kritik sein. Aber er weiß sehr wohl, was er von Ihnen zu erwarten hat, richtig?«
    »Vermutlich, ja«, räumte Pearce ein.
    »Aber er weiß nicht …«, Minchins Gesicht verzog sich zu einem bösen Grinsen,»… er weiß nicht, was er von Mickey Hayes zu halten hat.« Nach einem Augenblick des Schweigens fügte er hinzu:
    »Andererseits weiß niemand von Ihnen allen, was er von uns zu halten hat, richtig?«
    »Nein, Sir«, antwortete Pearce. Minchin starrte ihn einige Sekunden lang schweigend an. Dann sagte er brüsk:
    »Nun, ich denke, Sie werden jetzt zu Mr. Markby gehen und ihn über die jüngsten Entwicklungen in Kenntnis setzen wollen.« Zu seiner Bestürzung stellte Pearce fest, dass er schon wieder errötete.
    »Keine Angst«, sagte Minchin offen.
    »Wenn ich an Markbys Stelle wäre, würde ich genauso handeln und sicherstellen, dass ich über alles auf dem Laufenden bin, was geschieht. Ich habe nichts dagegen, wenn Sie ihm berichten, solange Sie ihm nicht irgendwelche Dinge erzählen, die Sie mir verschwiegen haben. In Ordnung?«
    »Jawohl, Sir.« Pearce war bereits auf dem Weg zur Tür, als Minchin erneut sprach.
    »Wissen Sie, warum wir hier sind?«
    »Ja«, sagte Pearce unwillig und wandte sich wieder um.
    »Weil Mr. Markby

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