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Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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persönlich betroffen ist.«
    »Nicht nur Mr. Markby, Inspector. Sie alle sind viel zu sehr betroffen. Selbst Ihr Giftexperte und seine Familie, dann Mr. Markbys Freundin … die ganze Geschichte grenzt an Inzest. Sehen Sie mich nicht so verdammt schockiert an, Dave! Sie wissen, was ich meine. Und Sie sollten wissen, dass so etwas gefährlich ist, weil Sie nur sehen, was Sie sehen wollen. Sie sehen zwei ehrbare alte Damen, vornehm, wenngleich verarmt, die letzten Angehörigen einer alteingesessenen Familie, richtig? Ladys, eh? Nicht einfach Frauen, Ladys. Sie respektieren sie. Sie tun Ihnen Leid. Sie behandeln sie mit Samthandschuhen. Bevor Sie etwas sagen, nein, weder Mickey Hayes noch ich haben vor, sie unnötig zu beunruhigen. Aber wir sind auch frei von jeglicher Voreingenommenheit, richtig? Für uns sind sie nichts weiter als zwei Zeuginnen, und vielleicht sogar zwei Verdächtige.«
    »Ich denke nicht …«, begehrte Pearce auf und verstummte wieder. Vorsichtiger sagte er:
    »Ich halte es für unwahrscheinlich.«
    »Unwahrscheinliche Dinge passieren die ganze Zeit über, Dave. Wie lange sind Sie schon bei der Polizei?« Treffer, dachte Pearce.
    »Wir sind jedenfalls keine Hinterwäldler«, sagte er.
    »Wir sind keine Bande von Dorftrotteln.«
    »Das habe ich auch nicht sagen wollen, Dave. Ich sehe sehr wohl, dass Sie ein heller Bursche sind. Falls Sie jemals Interesse an einer Versetzung nach London haben, lassen Sie es mich wissen.«

    »Du überlegst doch nicht, ob du es machen sollst?«, fragte Tessa, Pearces noch immer relativ jung verheiratete Ehefrau bestürzt.

    »Was denn, mich um eine Stelle bei der Londoner Polizei bewerben? Höchst unwahrscheinlich. Trotzdem, du hättest sein Gesicht sehen sollen, als er erfuhr, dass ich schneller auf Newman gestoßen bin als die beiden!«, sagte Pearce zufrieden.

    »Sei nur vorsichtig, Dave. Ich meine, hüte dich vor Newman. Er ist immer noch hier, wenn dieser Minchin längst wieder in London ist. Dudley Newman hat eine Menge Einfluss in Bamford.« Sie machte sich daran, ein dunkelrotes Ding zu schälen, das Pearce nicht identifizieren konnte, obwohl er mutmaßte, dass er es später essen würde.

    »Ich untersuche einen Mordfall!«, sagte er.
    »Sie mögen Mr. Markby von diesem Fall abgezogen haben, aber ich arbeite immer noch daran, und ich lasse mich nicht herumschieben! Was gibt es überhaupt zum Essen? Was ist das?«, er deutete auf das rote Gemüse.

    »Ehrlich, Dave, du bist wahrscheinlich der einzige Mann im ganzen Land, der immer noch nicht weiß, wie eine Aubergine aussieht.«
    »Ich bin kein Koch, oder?«, verteidigte er sich.
    »Und mein
    Dad hat so etwas nicht in seinem Garten gezogen.«
    »Dein Dad wohnt auch nicht in einem hübschen warmen Land im Süden. Außerdem hat er immer nur Karotten angebaut. Ein Wunder, dass nicht deine ganze Familie eine orange Hautfarbe bekommen hat. Das passiert nämlich, weißt du, wenn man zu viel davon isst. Ich habe es in einer Zeitschrift gelesen. Ich mache eine Moussaka. Wir haben eine gegessen, als wir das letzte Mal in einem griechischen Restaurant waren, und du hast gesagt, dass du sie magst.«
    »Mochte ich auch. Ich wusste nur nicht, was es ist.«
    »Nun, jetzt weißt du es.« Tessa gab die Auberginenstreifen in ein Sieb und streute Salz darüber. Dann deckte sie das Gemüse mit einem Teller ab, den sie mit einer Konservendose beschwerte. Pearce beobachtete sie dabei, öffnete den Mund, um etwas zu sagen, überlegte sich’s anders und schloss ihn wieder.
    »Wie sind sie denn so?«, fragte Tessa.
    »Die beiden Männer aus London?«
    »Scharfsinnig. Minchin sieht aus wie ein Schläger, Hayes wie ein Wiesel.« Er berichtete ihr von den Spitznamen, die das ungleiche Paar in der Kantine erhalten hatte. Tessa kicherte.
    »Hast du Mr. Markby davon erzählt?«
    »Nein. Mache ich vielleicht noch, wenn die Dinge wirklich schlecht laufen. Ich spare es mir sozusagen auf.«

    »Es ist immer noch meine Show, und ich bin immer noch der Chef im Regionalen Hauptquartier, auch wenn ich bei diesem Fall an die Seitenlinie beordert wurde«, sagte Alan Markby missmutig.

    »Lass dich nicht davon runterziehen«, empfahl ihm Meredith. Sie unterdrückte einen Seufzer. Ihr fiel nichts Tröstendes mehr ein, das sie nicht schon gesagt hätte. Alan war in diese Stimmung gefallen, und er wollte sich nicht daraus befreien lassen. Obwohl sie wusste, dass es sinnlos war, wiederholte sie:
    »Du darfst es dir nicht so sehr zu Herzen nehmen. Es

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