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Mordsgefluester

Mordsgefluester

Titel: Mordsgefluester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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vermutet Lawless, das ist der Sicherheitsbeauftragte des Krankenhauses, dass sie keine Angestellte ist. Wir kennen demzufolge ihre Identität nicht, womit wir beinahe wieder ganz am Anfang wären – aber nur beinahe.« Forester sah mich kurz an. »Blair hat eine Theorie, die für mich plausibel klingt, obwohl wir so wenig Informationen haben, dass wir sie wahrscheinlich nicht überprüfen können.« Er reichte Wyatt meine Zettel.
    Wyatt überflog, was ich geschrieben hatte, sah mich kurz an und sagte: »Ich meine auch, dass sie wahrscheinlich den Buick gefahren hat, und das bedeutet, dass es sich nicht um einen plötzlichen Anfall von Straßenkoller handelte, sondern dass wir es mit einem geplanten Mordversuch zu tun haben. Immerhin können wir deine Theorie anhand der Daten überprüfen. Die Niederlassungen der Autovermietungsfirmen haben teilweise die gleichen Wagenflotten, aber nicht alle vermieten beige Buicks. Wir müssen herausfinden, wo es welche gibt. Falls sie tatsächlich Mietwagen benutzt, hat sie den Buick wahrscheinlich letzten Freitag zurückgegeben. Womöglich hat sie am selben Tag den weißen Chevrolet gemietet, aber ich bezweifle stark, dass sie ihn bei derselben Autovermietung besorgt hat. Ich glaube, sie ist zu einer anderen Firma gegangen, aber leider gibt es davon verflucht viele am Flughafen. Wenn sie wirklich so schlau ist, hat sie den weißen Chevrolet am Mittwoch, bevor sie den Brand legte, zurückgegeben und gegen einen anderen Wagen getauscht. Nachdem Blair auch diesen Anschlag überlebt hat, hat sie diesen Wagen vermutlich gestern zurückgegeben. Sie fährt jetzt also ein anderes Modell, und wir haben keinen Anhaltspunkt, wonach wir Ausschau halten müssen.«
    Forester machte sich Notizen und schrieb eifrig mit, doch jetzt hielt er inne und kratzte sich am Kinn. »Ich kann die Firmen bitten, mir die Namen aller Frauen zu geben, die an diesen Tagen ein Auto gemietet haben. Falls eine davon zweimal auftaucht, haben wir eine viel versprechende Spur, würde ich sagen.«
    Wyatt nickte. »Machen Sie sich dran. Falls eine der Firmen Zicken macht und einen Durchsuchungsbefehl verlangt, wird es knapp.« Für eine Routineermittlung wie diese stellten nur die wenigsten Richter am Wochenende einen Durchsuchungsbefehl aus; das würde bis Montag dauern.
    Forester sah zur Tür, in der eine Polizistin mit aufgeregt aufgerissenen Augen erschien, die auf mich gerichtet waren.
    »Ms Mallory«, sprudelte es so laut aus ihr heraus, dass jeder auf diesem Stockwerk sie hören musste. »Ich freue mich so, Sie kennen zu lernen! Würden Sie mir das hier signieren? Ich möchte es gern im Frauenumkleideraum aufhängen.« Während sie mir ein Blatt Papier mit rissigem Rand überreichte, sammelten sich immer mehr Menschen hinter ihr, die alle neugierig in Wyatts Büro spähten. Ich konnte die Schadenfreude beinahe spüren.
    Automatisch nahm ich den Zettel entgegen und erkannte ihn wieder, sobald ich auch nur einen Blick darauf geworfen hatte. Es war einer der Zettel, die ich geschrieben hatte, während ich in DeMarius Washingtons Streifenwagen eingesperrt war, und die ich dann mit Kaugummi an die Fenster gepappt hatte. Was hatte er hier zu suchen?
    Blitzartig fiel mir ein, wie DeMarius grinsend in den Zetteln geblättert hatte und wie Forester es ihm gleichgetan hatte. Einer von beiden musste diesen Zettel eingesteckt haben, statt ihn mit den übrigen in meine Tasche zu legen.
    »Lass mal sehen«, sagte Wyatt resigniert. Er wusste genau, wann er auf die Schippe genommen werden sollte.
    Überaus hilfsbereit nahm mir Forester den Zettel ab und legte ihn auf Wyatts Schreibtisch, während das Gelächter vor der Tür immer lauter wurde.
    Auf dem Zettel standen in riesigen, mehrfach dick nachgezogenen Blockbuchstaben jene Worte, die ich als Gnadenstoß für all die Arschlöcher von Männern gedacht hatte, die mich nicht aus diesem stinkenden Streifenwagen befreit hatten:
     
    UND ES KOMMT DOCH AUF DIE GRÖSSE AN

28
    »Und es kommt doch auf die Größe an, wie?«, knurrte Wyatt und packte mich an der Taille, als er am Nachmittag keine fünf Minuten nach mir sein Haus betrat. Ich war seinem Büro unter tobendem Gelächter entkommen und war direkt in den dritten Stoffladen abgetaucht, wo ich – tadah – endlich den richtigen Stoff entdeckt hatte. Ich war so glücklich und erleichtert, dass ich gar nicht nach dem Preis gefragt hatte, was nur gut war, denn Qualitätsstoff gibt es nicht für einen Dollar neunundneunzig den

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