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Mordsmäßig fit

Mordsmäßig fit

Titel: Mordsmäßig fit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. K. Cambray
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Wir haben alle Ihre Club-Leute durch das Netzwerk des Gesetzes laufen lassen. Sie würden sich wundern, wie viele auf die eine oder andere Weise schon mal die Polizei auf sich aufmerksam gemacht haben. Die meisten auf eine Weise, die nichts mit Ihrem Club oder seinen Problemen zu tun hat.«
    »Aber einige doch?«
    Er trank einen Schluck Kaffee. »Drei, um genau zu sein.«
    »Wer?«
    »Zuerst Peter Faldo, Ihr Partner.« Morgan erklärte, Peter sei mit einer halblegalen Aktiengesellschaft in Verbindung gebracht worden. Die Sache sei aufgeflogen und Hunderte von Rentnern hätten ihr Geld verloren. Das sei von Anfang an die Absicht von Century Twenty-two Investments gewesen. Zwei Opfer des Betrugs hätten sich das Leben genommen. Viele andere seien ruiniert. Peter und seine Kumpane hätten sich hinter eine Mauer von Sicherheitsgesetzen geflüchtet und seien um Haaresbreite davongekommen. »Der ganze Plan war ekelhaft, Dawn. Gemein und böse. Wie weit ist es da zum Mord, um Kontrolle über einen gewinnträchtigen Gesundheitsclub zu bekommen?«
    Ihr Partner! Der Mann, dem sie ihre Erbschaft anvertraut hatte. Wie konnte sie nur so naiv sein? »Sie müssen ihn vorladen!«
    »Nicht nur ihn.« Er nahm ein von einem Computerausdruck abgerissenes Blatt. »Wir haben auch einiges über einen gewissen Karl Clausman und einen Typen namens Jeff Bently in Erfahrung gebracht.«
    Sie räusperte sich. »Karl. Jeff!«
    »Clausman ging auf Tuntenjagd - buchstäblich. Er und ein paar Kumpels fielen in New York über einen Schwulen her. Dem Opfer ist es nicht gut bekommen. Ist gestorben. Der Staatsanwalt war verreist und beauftragte ein paar Angestellte mit dem Fall. Clausman bekam acht Jahre. War aber nach vier wieder draußen. In der Akte steht viel über >die Brutalität des Verbrechens und die Grausamkeit der Verbrechern«
    Und sie hatte ihn geküßt! Und ihn darum gebeten, ihr Leibwächter zu sein. Gut zu wissen, er würde töten, um sie zu beschützen - oder sie töten, wenn er es war, der ihr gedroht hatte. Sie sank auf ihrem Stuhl zusammen, als ob er sie verschlucken wollte. War denn niemand so, wie er aussah? Sie wurde fast ohnmächtig von der Wucht der düsteren Offenbarungen. »Und Jeff?«
    »Er hat eine fette Akte als Anti.«
    »Was ist das denn?«
    »Anti alles. Antikapitalist, Antibusiness, Antiprofit jeder Art. War Demonstrant, Saboteur, vielleicht Bombenleger.«
    »Oh... nein. Er hat mir erzählt, er war Börsenmakler!«
    »Unmöglich!« Morgan lachte und schaute auf das Blatt. »Er war das genaue Gegenteil. Antiatomdemonstrant. Ganz oben in der Antiatomorganisation. Bei einem Sit-in sind einige seiner Leute von Gegendemonstranten angegriffen worden. Er drehte durch und machte sein Bruce-Lee-Ding. Als ihn schließlich sechs Beamte wegzogen, hatte er gebrochene Beine verteilt, gebrochene Rippen, Kiefer und Schädel. Einer starb.« Er sah sie scharf an. »Als sie ihn in den Knast schicken wollten, hat er sich irgendwie rausgewunden. Die Hirnspezialisten sagten, er sei verrückt. Kam in ein Country-Club-Irrenhaus. Als sich die Dinge beruhigt hatten, wurde er entlassen. Das war... ähm, vor fünf Jahren. Dann ist er an Ihre Insel gespült worden.«
    Dawns Gedanken rasten, überladen mit neuen Informationen. Was bedeutete das alles? Daß Peter nicht der Mörder war? Aber er war der Mörder! Sie war sich ganz sicher.
    Morgan nahm ein anderes Blatt. »Erste gerichtsmedizinische Untersuchungen ergaben Drogenspuren in Sams Leiche. Keine Pillen. Keine Einstiche. Sie arbeiten noch dran.«
    Dawn ließ ihre Arme schlaff herunterhängen. Sie konnte nicht aufstehen. »Wie in aller Welt soll ich mein Leben weiterleben?« Sie hörte den bockigen Ton in ihrer Stimme. Es war ihr egal. »Irgendjemand will mich vielleicht umbringen, und ich bin nur von Amateurmördern umgeben. Mein Partner ist ein Betrüger. Ich meine, was zum Teufel soll ich denn tun?«
    Der Detective sprach beruhigend auf sie ein. Einen Moment lang fühlte Dawn ihre Selbstbeherrschung schwinden. Eh-eh! Zeit, es herunterzuschlucken. Sie würde nicht die Heulsuse spielen. Die Dinge standen schlecht, aber sie würde sich durchbeißen. Sie atmete tief ein, stand auf, atmete langsam aus. Der Wunsch zu weinen, verschwand. Sie fragte Morgan, ob ihre Unterhaltung beendet sei. Als er es bejahte, sagte sie ihm, sie fahre zurück in den Club.
    »Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist«, sagte er.
    »Tja, ich gehe trotzdem.«
    Wieder in shape, verordnete sie sich die beste Medizin für

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