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Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Titel: Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerwien
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Sie rieb sich ihre wunderschönen smaragdgrünen Augen.
    »Halb zwölf.«
    »Oh!«
    »Genau, oh! Ich habe noch einiges zu erledigen heute.« Max zog seine gute alte schwarze 501 hoch, knöpfte sie zu und grinste sie an.
    »Möchtest du denn nicht noch mal zu mir ins Bett kommen?«, fragte sie und hob einladend ihre Decke an einer Seite hoch.
    »Das wird zeitlich ein bisschen eng. Nicht böse sein. Ich schaffe gerade noch ein kurzes Frühstück mit euch. Nachher habe ich gleich einen Verhörtermin mit Franzi und muss auch danach in Sachen Schorsch Huber weiterermitteln.« Er wollte weg. Nach ein paar Maß verliebt sein war eine Sache, der Morgen danach eine andere.
    »Ich dachte, du magst mich«, beschwerte sie sich enttäuscht und ließ die Mundwinkel hängen.
    »Aber sicher mag ich dich, Bellina. Wer könnte dich nicht mögen? Aber ich bin wirklich gewaltig im Zeitdruck. Was würdest du denn dazu sagen, wenn ich mir morgen den ganzen Tag frei nehme und wir unseren Ausflug in die Berge machen?«
    Warmhalten sollte man sich schöne Frauen dennoch immer. Für alle Fälle, damit man auf der sicheren Seite war. Am Abend, nach ein paar Bieren dachte man vielleicht schon wieder ganz anders über die Sache mit alten Freundinnen und neuen Bekanntschaften.
    »Das würdest du wirklich tun?« Sie lächelte erneut. Bezaubernd wie ein sanfter Sommermorgen an der wolkenlosen Adria.
    »Logisch. Ich habe es dir doch versprochen.«
    »Das wäre ja total super. Morgen früh?« Sie setzte sich mit einem Ruck auf und klatschte begeistert in die Hände.
    »Ja. Ich würde sagen, wir treffen uns um zehn Uhr hier bei Josef. So wie ich das sehe, werdet ihr euren restlichen Aufenthalt bestimmt lieber hier als auf dem Zeltplatz verbringen.«
    »Stimmt. Es ist genial hier. Wenn es Josef erlaubt, holen wir nachher unsere Sachen und unser Zelt.«
    »Logisch. Ist doch viel schöner hier.« Max sah durch das Fenster in den riesigen Garten hinaus, den man ebenso gut auch als kleinen Schlosspark hätte bezeichnen können.
    »Gut, Max. Dann musst du jetzt auch gar nicht mehr zum Frühstück bleiben. Lieber habe ich dich morgen den ganzen Tag für mich.«
    »Dann wünsche ich euch einen schönen Tag. Und trinkt nicht zu viel. Höchstens ein paar Maß.« Er trat an ihre Bettseite heran, beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr links und rechts ein zärtliches Küsschen auf die Wangen. Dann steuerte er auf die Tür zu. »Tschau, Bella. Bis morgen«, rief er ihr von dort aus zu.
    »Tschau, Bello«, erwiderte sie, winkte mit schiefgelegtem Kopf und warf ihm einen verliebten Blick hinterher.
    Als er die Treppe herunterkam, saßen Josef und Mariella beim Frühstück.
    »Servus, Leute. Ich muss los«, rief er ihnen im Vorübergehen zu. »Josef, hast du Lust, morgen mit mir und unseren zwei Hübschen in die Berge zu fahren? Ich könnte um zehn hier sein.«
    »Klar. Machen wir, Max«, erwiderte Josef. »Habe sonst nichts vor diese Woche. Bis dann.«
    »Ja, bis dann. Servus.« So, das hätten wir geregelt, dachte er, als er auf der Straße stand. Er schaute sich um, dabei kam ihm ins Bewusstsein, dass er sich südlich vom Campingplatz befand. Logisch, Josefs Haus war schon immer südlich vom Campingplatz gelegen. Da könnte er doch auf dem Heimweg noch kurz auf einen Kaffee bei Monika vorbeischauen. Ihre kleine Kneipe lag direkt auf dem Weg zu ihm nach Hause. Gute Idee.
    Als er bei ihr ankam, sah er sie bereits von Weitem vor der Tür sitzen. Ihre beste Freundin Anneliese thronte direkt neben ihr.
    »Ja, Herr Raintaler. Dass man dich auch mal wieder sieht.« Monika lächelte hocherfreut eine Wagenladung perlweißen Glanz und unwiderstehlichen Charme in den angebrochenen Morgen.
    »Servus, Moni. Servus, Annie. Ja, ich drehe gerade eine Runde. War gestern auf der Wiesn wegen diesem Schorsch Huber, ihr wisst schon. Stellt euch vor, da hat mich im Dunkeln seitlich vom Bierzelt doch glatt ein Messerstecher angefallen.«
    Die wahre Geschichte konnte er wegen Bellina ja schlecht erzählen.
    »Ja, um Gottes willen. Deswegen ist dein ganzes T-Shirt auf der linken Seite voller Blutflecken. Ist es schlimm? Tut es noch sehr weh?« Monika schlug erschrocken die Hände vors Gesicht.
    Anneliese schaute nicht weniger geschockt drein.
    »Geht schon. Halb so wild. Ich konnte ihn überwältigen, und der Doc hat mich gleich wieder zusammengeflickt. Pochen tut die Wunde halt sauber. Habe dafür aber Schmerztabletten vom Doc bekommen. Kann sie sogar zu meinen Blutdrucktabletten

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