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Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Titel: Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerwien
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er sie zu beruhigen.
    Sie schien wirklich große Angst zu haben. Seine eigene Besorgnis durfte er sich natürlich nicht anmerken lassen. Sonst hätte er die Situation bald nicht mehr im Griff gehabt.
    »Aber tief. Oder nicht?«
    Ihre Stimme klang leicht weinerlich. Trotzdem musste er über ihre schlagfertige Antwort grinsen. Mist. Das war eine ziemlich ungute Situation gerade. Herrschaftszeiten aber auch.
    »Nein, da unten sind sie nicht«, erwiderte er mit fester Stimme. »Da hätten wir einen Schrei oder etwas in der Art gehört, glaub mir. Am besten gehen wir zum Restaurant rüber und suchen sie dort. Da werden wir sie bestimmt finden.« Sich selbst hatte er bereits so gut wie überzeugt. Einfach, weil er nicht glauben wollte, dass es anders sein sollte.
    »Na, gut, wie du meinst, Max. Ich fühle mich hier auf diesen spitzen Felsen sowieso nicht sehr wohl. Mir ist das alles viel zu hoch oben.«
    »Na, dann komm. Lass uns gehen.« Er nahm ihre Hand und führte sie zur Bergstation zurück. Als sie dort ankamen, winkten ihnen Mariella und Josef fröhlich von der Terrasse des Restaurants aus zu.
    »Gott sei Dank«, murmelte Bellina.
    Wusste ich’s doch, dachte Max, keine Verfolger. Die- oder denjenigen hätte ich auch bestimmt längst bemerkt. Ganz blöd bin ich ja nicht.
    »Da seid ihr ja endlich!«, krähte Mariella, als sie bei ihnen am Tisch standen. »Wo wart ihr denn so lange?«
    »Wir haben euch gesucht. Ich dachte schon, ihr wärt diesen riesigen Berg hier hinuntergestürzt.« Bellina wischte sich ein paar kleine Tränen aus den Augenwinkeln.
    »Aber wie kommst du denn auf so was? Oh! Komm ganz schnell in meine Arme.« Mariella stand auf und herzte ihre Schwester, bis die fast keine Luft mehr bekam.
    »Wir haben euch einen Kaffee mitbestellt«, sagte Josef und deutete auf die zwei vollen Tassen auf dem Tisch. Er hatte seinen Pulli wieder ausgezogen, um hier, wo es windgeschützt war, etwas Höhensonne an seine Arme zu lassen. »Der ist aber bestimmt schon kalt«, fügte er hinzu. »Wollt ihr ihn trotzdem?«
    »Ich glaube, ich will lieber wieder so schnell wie möglich hier runter«, meinte Bellina. »Ich habe Angst.«
    »Na, dann schnappen wir uns doch die nächste Kabine nach unten«, meinte Max, der gleich wieder beschützend seinen Arm um sie legte. »Kalter Kaffee ist sowie kalter Kaffee.«
    »Super Wortspiel, Max. Also gut. Auf geht’s zur Skisprungschanze«, rief Josef und erhob sich von seinem Stuhl.
    »Muss man da auch irgendwo raufsteigen, bei dieser Sprungschanze?«, fragte Bellina Max ängstlich auf dem Weg zur Seilbahnstation.
    »Nein, du süße Schnecke. Keine Angst. Die schauen wir uns von unten an«, antwortete er und musste erneut grinsen. Ein bisserl sehr ängstlich ist sie ja schon. Aber irgendwie ist es auch nett, wenn sich so eine hübsche junge Frau in deine starken Arme schmiegt. Und bewundern tut sie mich im Gegensatz zu Moni auch. Die hat meistens irgendwas an mir auszusetzen.
    Als sie heil und gesund wieder unten auf dem Parkplatz standen, klingelte sein Handy.
    »Servus, Max, ich bin’s, Franzi.«
    »Servus. Ich bin gerade in Garmisch.«
    »Du Glückspilz. Ich schwitze hier in unserem alten Büro.«
    Sein alter Freund und Exkollege stöhnte kurz gequält auf. Wohl unter der Hitze und unter der schweren Bürde, die er den ganzen Tag lang zu tragen hatte.
    »Was gibt’s?«, erkundigte sich Max aufgeräumt. »Habt ihr inzwischen ein paar Verdächtige aufgetrieben? Bei mir gestern war es eher Essig. Du weißt schon, das mit diesem Bernie Schweitzer. Der hat ein hundertprozentiges Alibi. Er war am Samstag den ganzen Abend lang mit zwei Freunden zusammen. Ihr könnt das ja zur Sicherheit noch mal überprüfen.«
    »Machen wir. Und auf der Wiesn?«
    »Ich war auf der Wiesnwache und habe dort tatsächlich zwei Maßkrugschläger aufgetrieben. Die müssten inzwischen auch schon bei euch sein.« Max musste innerlich lachen, als er an die beiden Riesen und ihre unglaubliche Geschichte dachte.
    »Die zwei besoffenen Passauer?«
    »Genau die, der Sepp und der Rudi. Das sind zwar zwei echte Deppen, und dieser Rudi hat die kaputte Nase bei dem Wiesnbesucher aus Norddeutschland bestimmt absichtlich verschuldet. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sie mit dem Mord an Schorsch nichts zu tun haben.«
    »Warum?«
    »Sie haben mir gesagt, dass sie am Samstag in Passau gearbeitet hätten, und dann habe ich auch noch ihre Fotos überall in und vor unserem Bierzelt herumgezeigt. Doch niemand konnte

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