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Morgenlied - Roman

Morgenlied - Roman

Titel: Morgenlied - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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das Recht, solche Pläne zu machen, du kannst diese Entscheidungen nicht allein treffen.«
    »Zum Teufel, kann ich doch. Das ist mein Leben!«
    »Es geht um uns alle!«, schrie sie ihn an. »Wir sind ein Team und müssen auch so arbeiten.«
    »Müssen? Ich bin dieses ganze Geschwätz von Schicksal und dem ganzen Kram so leid. Ich treffe jetzt meine eigenen Entscheidungen und trage die Konsequenzen.«
    »Ach, du liebe Güte!« Wütend und frustriert hob
sie die Hände. »Wir können alle Entscheidungen treffen. Kämpfen wir nicht, riskieren wir nicht unser Leben, weil Twisse uns die Möglichkeit zum Entscheiden nimmt? Aber das bedeutet doch noch lange nicht, dass wir einfach vergessen können, warum wir hier zusammengebracht wurden.«
    »Ich stehe für mich selbst ein. Das war schon immer so.«
    »Ach, vergiss es! Du bist dieses Geschwätz von Schicksal leid? Ich bin es leid, ständig zu hören, dass du allein bist und zu niemandem gehörst. Das ist langweilig. Wir sind durch unser Blut aneinandergebunden.«
    »Ach, glaubst du?« Sein Tonfall wurde ganz kalt. »Glaubst du, ich bin durch irgendwas an dich gebunden? Haben wir darüber nicht erst vor Kurzem gesprochen? Wir haben Sex. Das ist alles. Und wenn du mehr willsr...«
    »Du arrogantes Arschloch! Ich rede über Leben und Tod, und du hast keine größere Sorge, als dass ich dich einfangen könnte? Glaub mir, außerhalb des Schlafzimmers möchte ich dich nicht geschenkt haben.«
    Seine Augen blitzten auf. »Ich kenne deine Sorte, Schwester.«
    »Du weißt überhaupt nichrs...«
    »Du willst nur deinen Kopf durchsetzen. Du hältst dich für so schlau, dass alle nach deiner Pfeife tanzen. Aber mich kriegst du so nicht. Wenn das hier vorbei ist, dann bist du mich los.«
    »Ach ja?«, erwiderte sie kühl. »Hast du deshalb gestern Nacht im Bett so auf mich reagiert?«

    »So reagiere ich eben, wenn ich eine Frau ficke, die bereitwillig die Beine breitmacht.«
    Sie wurde blass, sagte aber hoheitsvoll: »In diesem Fall kannst du davon ausgehen, dass meine Beine ab jetzt geschlossen bleiben.«
    »Das gehört für mich dazu. Ich gehe nämlich deshalb meinen Weg, weil das alles schon viel zu lange dauert für meinen Geschmack. Dieser Kampf, diese Stadt, du.«
    Sie ballte die Fäuste. »Mir ist es egal, wie egoistisch du bist, aber du wirst den Fortschritt, den wir schon gemacht haben, nicht aufs Spiel setzen.«
    »Fortschritt, du liebe Güte. Seit du mit deinen Freundinnen hier angekommen bist, machen wir nichts anderes mehr als Statistiken und Diagramme, erforschen unsere emotionalen Grenzen und so einen Schwachsinn.«
    »Bevor wir gekommen sind, haben du und deine idiotischen Brüder zwanzig Jahre lang rumprobiert.«
    Er drückte sie gegen das Geländer. »Du hast noch keine Sieben erlebt. Glaubst du etwa, du weißt Bescheid? Was du bisher mitgekriegt hast, war noch gar nichts. Warte doch erst mal, wie du reagierst, wenn du ein junges Mädchen daran hindern musst, ein Streichholz anzuzünden, nachdem sie sich und ihren kleinen Bruder mit Benzin übergossen hat. Dann kannst du mir vielleicht sagen, was ich tun oder lassen soll. Glaubst du etwa, es macht dich zu einem Experten, dass dein alter Herr sich eine Kugel in den Kopf gejagt hat? Das war doch im Vergleich dazu eine schnelle, saubere Angelegenheit.«
    »Du Hurensohn.«
    »Leck mich.« Seine Worte waren wie eine Ohrfeige.
»Wenn wir Twisse nicht vor der nächsten Sieben Einhalt gebieten, dann wirst du mit wesentlich schlimmeren Dingen fertig werden müssen als mit einem Vater, der lieber Selbstmord begangen hat, als sich um seine Familie zu kümmern.«
    Sie holte aus, und sein Kopf flog zurück, als sie ihm eine Ohrfeige verpasste. Er packte sie an den Armen, um einen zweiten Schlag zu verhindern. »Willst du über Väter reden, Gage? Willst du wirklich auf dieses Thema hinaus?«
    In diesem Moment kam Quinn aus der Tür gerannt. »Hört auf, hört auf, hört auf!«
    »Geh wieder rein«, befahl Cybil. »Das geht dich nichts an.«
    »Es geht mich doch was an! Was zum Teufel ist mit euch los?«
    »Lass sie los, Gage.« Cal drängte sich durch die Tür, gefolgt von Fox und Layla. »Kommt, wir gehen hinein und reden über alles.«
    »Verschwinde.«
    »Okay, okay, so gewinnt man keine Freunde.« Fox legte die Hand auf Gages Arm. »Holt mal tief Luft...«
    Gage schüttelte ihn so heftig ab, dass er beinahe die Treppe hinuntergefallen wäre. »Das mit dem Verschwinden gilt auch für dich, du Hippie-Engel.«
    »Willst du dich

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