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Morgenlied - Roman

Morgenlied - Roman

Titel: Morgenlied - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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den Stein hineinwürgen.«
    Gage grinste Layla an. »Ich frage meinen Dämonologen,
Professor Linz. Glaub mir, ich stolpere nicht unvorbereitet in diese Sache hinein. Ich möchte schließlich auch gerne lebend da herauskommen.« Sein Blick glitt zu Cybil. »Ich habe anschließend noch ein bisschen was vor.«
    »Dann sollten wir weiter darüber nachdenken. Ich muss noch mal in die Kanzlei«, sagte Fox, »aber ich werde die Termine für die nächste Zeit aufschieben oder absagen.«
    »Ich fahre dich in die Stadt.«
    »Warum? Ach ja, Scheiße. Napper, mein Truck. Also muss ich heute früh auch noch bei Hawbaker vorbei und in die Werkstatt.«
    »Ich komme mit auf die Polizeiwache«, erklärte Gage. »Und ich kann dich auch in die Werkstatt begleiten.«
    Cal stand auf. »Wir finden schon einen Weg«, sagte er.
    Als die Männer gegangen waren, blieben die Frauen noch in der Küche sitzen.
    »Das ist alles so blöd«, sagte Quinn. »Strohhalme ziehen! Du liebe Güte! Als ob wir von vorneherein sagen könnten, einer von uns erledigt die Drecksarbeit, und wir anderen stehen da und drehen Däumchen.«
    »Wir haben nicht Däumchen gedreht«, sagte Cybil leise. »Glaub mir, es war schrecklich, Q. Schrecklich. Der Krach, der Rauch, der Gestank und die Kälte. Und der Dämon war alles. Ein Mammut. Kein böser kleiner Junge oder großer, bissiger Hund.«
    »Aber wir haben ihn bekämpft. Wir haben ihn verletzt.« Layla packte Cybil am Arm. »Wenn wir ihn nur
schwer genug verletzen, schwächen wir ihn. Und wenn er geschwächt ist, kann er Gage nicht töten.«
    »Ich weiß nicht.« Cybil dachte an das, was sie gesehen hatte. »Ich wünschte, ich wüsste mehr.«
    »Möglichkeiten, Cyb. Denk daran. Was du siehst, kann verändert werden oder ist schon anders, weil du es gesehen hast.«
    »Kommt, lasst uns nach oben gehen. Wir brauchen einen deiner Schwangerschaftstests, Q.«
    »Oh, aber ich habe doch schon drei gemacht.« Quinn legte sich die Hand auf den Bauch. »Mir war es heute Morgen ganz schlecht und...«
    »Nicht für dich. Für Layla.«
    »Für mich? Warum das denn? Ich bin nicht schwanger. Ich bekomme meine Periode erst in...«
    »Ich weiß, wann du sie bekommst«, unterbrach Cybil sie. »Wir sind drei Frauen, die seit Monaten schon im selben Haus wohnen. Unsere Zyklen haben sich aneinander angepasst.«
    »Außerdem verhüte ich.«
    »Das habe ich auch getan«, sagte Quinn nachdenklich. »Warum glaubst du denn, dass Layla schwanger ist?«
    Cybil antwortete nicht, sondern erhob sich. »Komm, pinkle einfach auf den Streifen.«
    »Gut, wenn du dich dann besser fühlst. Aber ich bin nicht schwanger. Das wüsste ich doch. Ich würde es spüren.«
    »Für einen selbst ist es manchmal am schwersten zu erkennen.« Cybil ging die Treppe voraus nach oben und
setzte sich in Quinns Zimmer auf die Bettkante, während Quinn den Test aus der Schublade holte.
    »Such dir einen aus«, sagte sie zu Layla und hielt ihr zwei Schachteln hin.
    »Das spielt ja nun wirklich keine Rolle.« Layla nahm eine Schachtel und ging zur Toilette.
    Kurz darauf kam sie mit dem Teststreifen zurück. »So, erledigt. Kein Plus-Zeichen.«
    »Es sind ja auch erst dreißig Sekunden vergangen«, sagte Quinn.
    »Dreißig Sekunden, dreißig Minuten. Ich kann nicht schwanger sein. Ich heirate erst im Februar. Ich habe ja noch nicht mal einen Ring. Nach Februar, wenn wir dieses Haus gekauft haben, was wir gesehen haben, und wenn mein Geschäft gut läuft, dann kann ich schwanger werden. Februar wäre wirklich ein guter Zeitpunkt, um schwanger zu werden. Bis dahin müsste alles glatt laufen.«
    »Du bist wirklich überorganisiert«, kommentierte Cybil.
    »Absolut. Und ich kenne auch meinen Körper und meinen Zyklus...« Sie brach ab und blickte auf den Teststreifen. »Oh.«
    »Lass mal sehen.« Quinn riss ihn ihr aus der Hand. »Das ist ein ganz deutliches, unmissverständliches Plus, Miss Ich-kann-gar-nichr-schwanger-sein!«
    »Oh. Oh. Wow.«
    »Ich habe die ganze Zeit heilige Scheiße gesagt. Du musst erst mal den Schock verdauen.« Quinn reichte Cybil den Teststreifen.

    »Das kann dauern. Ich... ich habe schon mal darüber nachgedacht, was wir machen würden, wenn es passierte. Wir wollen Kinder. Wir haben darüber geredet. Ich dachte nur... Lass mich noch mal sehen.« Layla starrte auf den Teststreifen. Dann lachte sie. »Fox wird außer sich vor Freude sein. Ich bin schwanger. Woher wusstest du das?« Sie blickte Cybil fragend an. »Woher?«
    »Ich habe euch gesehen.

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