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Morgenlied - Roman

Morgenlied - Roman

Titel: Morgenlied - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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dagegen«, erklärte Gage.
    »Okay, dann also abgemacht.«
    Kopfschüttelnd kraulte Cal seinen Hund, der unter dem Schreibtisch lag. »Man muss schon ganz schön krank sein, um tausend Dollar darauf zu setzen, dass man stirbt.«
    Gage lächelte nur. »Ob tot oder lebendig, ich gewinne eben gern.«
    »Wir müssen die Sache mit den Frauen besprechen«, warf Fox ein. Fragend blickte er Gage an. »Hast du ein Problem damit?«
    »Das kommt darauf an. Wenn wir mit den Frauen...«
    »Es gibt kein Problem«, unterbrach ihn Cal. »Wir sind zu sechst.«
    »Aber wir drei müssen als Einheit auftreten«, erwiderte Gage. »Ich habe keine Lust, mit euch und mit ihnen zu diskutieren. Wir suchen nach einem anderen Weg, bis die Zeit abgelaufen ist. Wenn sie abgelaufen ist und wir haben keinen anderen Weg gefunden, wird es so gemacht, wie ich gesagt habe. Okay?«
    Cal stand auf, um ihm die Hand darauf zu geben. In diesem Moment wurde die Tür zum Büro aufgerissen, und Cy Hudson, einer der Stammkunden im Bowl-a-Rama, kam hereingestürmt und feuerte wie wild mit einer.38 um sich. Eine der Kugeln traf Cal ins Brustbein, und er sank zu Boden. Gage und Fox stürzten sich auf Cy.
    Er war so dick, dass sie an seinem Bauch förmlich abprallten. Erneut zielte er auf Cal, aber die Kugel ging
daneben. Lump sprang ihn knurrend an, als auch schon Bill Turner in den Raum gerannt kam. Er sprang Cy von hinten an, und die vier Männer wälzten sich auf dem Boden. Lump hing an Cys Bein, schließlich gelang es Bill, dem Angreifer zweimal einen Stuhl über den Kopf zu schlagen.
    »Okay?«, sagte er zu Fox und Cal, als Cy bewusstlos zusammensackte.
    »Ja, ja. Hey, guter Hund!« Fox legte Lump einen Arm um den Nacken. »Cal?«
    Gage hockte sich neben Cal. Cals Gesicht war kreideweiß, sein Atem kam in keuchenden Stößen, und seine Augen waren glasig. Als Gage ihm das Hemd aufriss, sah er, dass die Kugel schon wieder von der Wunde ausgestoßen wurde. Winselnd legte Lump sich neben Cal und leckte ihm übers Gesicht.
    »Es ist alles okay. Du stößt sie schon aus.« Gage ergriff Cals Hand. »Sag was.«
    »Ich glaube, eine Rippe ist zerschmettert«, stieß Cal hervor. »Ich weiß aber nicht genau.«
    »Wir kümmern uns darum. Fox, hilf mir doch mal.«
    »Gage.«
    »Himmel, siehst du denn nicht...« Ungeduldig blickte Gage sich nach dem Freund um. Fox kniete auf dem Boden und drückte sein blutdurchtränktes T-Shirt auf Bills Brustkorb.
    »Ruf einen Krankenwagen, ich kann hier nicht loslassen.«
    »Ja, mach schon«, keuchte Cal. Er packte in Lumps Fell und hielt sich an dem Hund fest. »Lump ist ja hier.«

    Aber Gage ließ Cals Hand nicht los. Er zog sein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer des Notrufs.
     
    Cybil wachte erschöpft und mit Kopfschmerzen auf. Die Kopfschmerzen überraschten sie nach der schlaflosen Nacht nicht. Die Träume waren mittlerweile zur Plage geworden. Gage hatte sich mitten in der Nacht davongemacht. Er redete zu wenig über seine Probleme, dachte sie, als sie in ihren Morgenmantel schlüpfte.
    Aber für seine Launen war sie nicht verantwortlich. Sie würde sich eine Tasse Kaffee holen und sich auf die hintere Veranda setzen. Allein.
    In der Küche saßen Layla und Quinn und flüsterten miteinander.
    »Sprecht mich nicht an, bevor ich nicht meine morgendliche Dosis Koffein zu mir genommen habe.«
    »Tut mir leid.« Quinn versperrte ihr den Weg zur Kaffeemaschine. »Das muss noch warten. Kein Kaffee, bevor du nicht das hier erledigt hast.« Sie wedelt mit dem Schwangerschaftstest. »Jetzt bist du an der Reihe, Cyb.«
    »Womit? Geh mir aus dem Weg!«
    »Du musst auf den Teststreifen pinkeln.«
    Cybil vergaß, dass sie eigentlich Kaffee brauchte. »Was? Hast du einen Knall? Nur weil ihr zwei...«
    »Ich fand es interessant, als du gestern gesagt hast, dass wir drei den gleichen Zyklus haben«, erwiderte Quinn.
    »Ich bin nicht schwanger.«
    Layla warf Quinn einen Blick zu. »Habe ich’s dir nicht gesagt?«

    Cybil verdrehte die Augen. »Ich habe gesehen, dass ihr schwanger seid. Mich habe ich nicht gesehen.«
    »Sich selbst zu sehen, ist immer schwierig«, gab Quinn zurück. »Das hast du mir schon oft gesagt. Wir machen es ganz einfach. Wenn du Kaffee willst, pinkelst du auf einen Teststreifen, Cyb. An uns kommst du nicht vorbei.«
    Wutschnaubend riss Cybil ihr die Schachtel aus der Hand. »Die Schwangerschaft macht euch ganz schön nervig!« Sie marschierte zur Toilette.
    »Es muss etwas zu bedeuten haben.« Nervös rieb

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