Morgens 15.30 in Deutschland
Absatz markiert werden. Das heißt übersetzt: Absätze rauskloppen wie die FDP schwachsinnige Gesetzesentwürfe!
Einmal mehr zeigt sich auch hier, dass ganz weit vorne ist, wer sich internationalen Einflüssen nicht verschließt und amerikanische Absätze verwendet! Das bedeutet nämlich eine komplette Leerzeile pro Absatz, im Gegensatz zum sonst üblichen einfachen Zeilenumbruch.
Außerdem: Was genau einen „in sich geschlossenen Sinnzusammenhang“ darstellt, ist Auslegungssache.
Absätze einfügen ist also kinderleicht.
Man nimmt sich einfach einen Sinnzusammenhang. Und dann schließt man ihn ab.
Und dann noch einen.
Und dann noch einen.
Und ratzfatz ist der Text so schön luftig anzusehen wie zerschlissene Hotpants auf dem Fahrrad!
Quellenangabe
Wie so oft, geht es auch in der Hausarbeit erst im Kleingedruckten so richtig ans Eingemachte! Im Regelwerk für das Verfassen von Quellenangaben haben findige Genauigkeitssadisten mehr tödliche Stolperfallen ausgelegt als der Vietcong im ganzen Vietnamkrieg. Dabei gibt es an sich nur eine feste Regel, und die heißt: Es gibt keine feste Regel! Klar ist: In die Quellenangabe gehört der Herausgeber, der Autor, der Titel des Werks mit Untertitel, die Auflage, der Verlag, das Erscheinungsjahr und die Seitenangabe. Auf Verkaufspreis, Gewicht und Amazonbewertung kann in den meisten Fällen verzichtet werden. Klar ist auch: Dazwischen gehören jede Menge Punkte, Kommas, Semikolons und alles, was das kleine, gemeine Satzzeichenvolk sonst noch zu bieten hat!
Vollkommen unklar ist hingegen, in welcher Reihenfolge die Angaben gemacht werden sollen und welches Satzzeichen an welcher Stelle das richtige ist! Hinzu kommt, dass der Titel gerne kursiv geschrieben wird – aber nicht immer! Frag zehn Professoren und du erhältst zehn verschiedene Antworten, wie Quellenangaben korrekt aufzuführen sind. Alles richtig zu machen, ist praktisch unmöglich. Ausschlaggebend ist, wie viel Bedeutung der Prof der korrekten Form beimisst.
Deshalb sei an dieser Stelle noch mal ausdrücklich gesagt: wenn irgendwie möglich, keine Arbeit bei einem Genauigkeitssadisten abgeben! Gleich dem berühmten Schmetterlingseffekt kann bereits ein falsch gesetztes Satzzeichen in der Quellenangabe bei der Korrektur durch den Genauigkeitssadisten einen Tornado auslösen, von dem sich die komplette Arbeit (siehe Note) nicht wieder erholt!
Korrektur
Falls dein Computer nicht den kompletten Raum ausfüllt und nicht mit Dampf betrieben wird, besitzt dein Textverarbeitungsprogramm eine Rechtschreibkontrollfunktion. Trotzdem macht es Sinn, die Arbeit von einer zweiten Person Korrektur lesen zu lassen. Sinn macht auch, wenn diese Person der deutschen Sprache mächtig ist und nicht grade an der Abendschule im dritten Anlauf den Hauptschulabschluss nachholt.
Ich persönlich bin allerdings noch nie dazu gekommen, irgendjemandem eine Hausarbeit zu lesen zu geben, da von Fertigstellung bis Ablauf der Abgabefrist meistens zwischen null bis minus ein Tag liegt, was selbst für prämierte Schnellleser eine Herausforderung bedeutet.
Prüfungsstress: Studenten im Ausnahmezustand
Manchmal kann einem der Druck aber auch schon mal zu viel werden! Dein ganzes Leben besteht ja eigentlich nur aus Bewährungsproben. Ich nenn mal nur die wichtigsten: Fläschchen oder Brust? Sprich: Kannst du was am Knopp? Oder muss du fremdernährt werden? Is doch so! „Und, zieht er an?“
„Ah, so richtig nicht!“
„Du gibst ihm ja auch die Brust ganz falsch!“
„Nee, ich glaub, der ist einfach so blöd!“
Also doch Fläschchen!
Dann: Laufen! Ganz wichtig: Wann läuft er, wie läuft er und wohin? „Und, läuft eurer schon?“
„Nö!“
„Waaaaaaaaahhhs, wie alt is der denn?“
„Der kommt Montag zum Bund!“
Nee, ehrlich, angefangen zu laufen, hab ich persönlich erst mit vier Jahren. Die Sache wollt ich stumpf aussitzen! Ja sicher, ich lass mich halt nicht gerne unter Druck setzen. Sobald Druck aufkommt, geh ich automatisch in den Stromsparmodus, da klapp ich schneller zusammen als der Ostblock! Schließlich der Einschulungstest: „David, du musst aber in die Schule gehen!“ Bums! Da saß ich wieder. Auf Druck reagier ich nun mal wie ein Werwolf auf geweihtes Silber. Dann bin ich so mieß drauf wie ein Vegetarier beim Tag der offenen Tür im Schlachthof.
Und auch die Prüfungssituationen an der Uni gehören dazu. Was man dabei eindeutig festhalten kann: Männer und Frauen reagieren auf Prüfungsstress grundlegend unterschiedlich!
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