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Morland 01 - Die Rückkehr der Eskatay

Titel: Morland 01 - Die Rückkehr der Eskatay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Schwindt
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es, Egmont«, sagte Magnusson. »Wenn esetwas gibt, was unser Forschungsminister nicht kennt, dann sind es die schönen Dinge des Lebens.«
    Strashok verzog säuerlich das Gesicht, seine Haltung wurde noch steifer. »Glauben Sie mir, auch ich bin zu kultiviertem Genuss in der Lage.«
    »Meine Herrschaften«, sagte Norwin und stand auf. »Auf den Erfolg der Operation Eskaton.«
    Nun erhoben sich auch die anderen und ließen die Gläser klirren. Während Strashok an seinem nur nippte, leerte Magnusson den Schaumwein in einem Zug.
    »Ein feiner Tropfen«, bemerkte er anerkennend.
    »Er stammt aus Urbans Weinkeller«, sagte Egmont und schenkte dem Staatssekretär noch einmal ein.
    »Ah, Urban«, sagte Magnusson nachdenklich. »Ich werde die geselligen Abende mit ihm vermissen. Er war stets ein großzügiger Gastgeber. Nun ja, dafür wird er übermorgen ein Staatsbegräbnis Erster Klasse erhalten. Wie trägt es der Junge?«
    »Was interessiert Sie denn dieser York?«, fragte der Innenminister.
    Magnusson trank noch einen Schluck. »Nun ja, er ist ja schon eine tragische Gestalt. Erst verliert er den Vater, dann sein Leben.«
    »Wir haben nicht vor, ihn zu töten«, sagte Norwin. »Aber Sie nehmen es billigend in Kauf.«
    Norwin wollte etwas darauf erwidern, aber General Nerta schnitt ihm das Wort ab. »Wir zäumen das Pferd vom falschen Ende auf. Über die Zukunft des Jungen können wir uns später unterhalten.«
    York spürte, wie das Blut aus seinem Kopf wich und in seine Beine sackte. Was hatten sie mit ihm vor?
    »Also, was ist der Stand der Dinge?«
    »Es ist uns noch nicht gelungen, alle Schlüsselpositionen mit unseren Männern zu besetzen. Die Revolution steckt fest.«
    »Bitte! Nennen Sie es nicht Revolution«, sagte der General. »Das klingt so unorganisiert und pöbelhaft.«
    »Aber es ist eine Revolution«, sagte Norwin und lächelte. »Zwar eine von oben nach unten, aber das ändert nichts daran, dass wir gerade dabei sind, die bestehenden Verhältnisse radikal zu verändern.«
    »Zu verbessern«, korrigierte ihn der General.
    »Gut. Zu verbessern«, lenkte Norwin ein und nahm sich ein Kaviarschnittchen.
    »Wie viele sind bereits aufgestiegen?«, fragte Egmont. »Mit uns eingerechnet?«, fragte Strashok. »Zwölf.«
    »Das ist nicht viel«, sagte Magnusson sarkastisch. »So weit waren wir auch schon vor einem Vierteljahr.«
    »Wir haben immer noch mit zwei Problemen zu kämpfen. Erstens: Die Blumen lassen sich nicht so ohne Weiteres züchten.«
    »Dann sollten Sie sie vielleicht häufiger gießen«, gluckste Magnusson.
    Strashok wollte etwas sagen, aber der General kam ihm zuvor. »Einwürfe dieser Art sind nicht sonderlich hilfreich.« »Danke«, sagte Strashok.
    »Das zweite Problem ist die niedrige Überlebensrate der Infizierten, nicht wahr?«, fragte Norwin.
    »Ja.«
    »Wie hoch liegt sie ?«, wollte Egmont wissen.
    »Immer noch bei fünfzig Prozent bei gleichzeitiger Sterilität«, sagte Strashok und nippte erneut an seinem Glas. Es war noch immer das erste. Magnusson verzog das Gesicht.
    »Erinnern sie mich nicht dran«, sagte er grimmig. »Wir können alles: Uns zu einem Kollektiv zusammenschließen, den Menschen in die Köpfe schauen und Materie manipulieren, aber wir sind nicht in der Lage, Kinder in die Welt zu setzen. Nun, vielleicht hilft uns ja der Gist, den wir schnappen konnten.«
    Strashok, der erneut an seinem Glas nippen wollte, hielt inne. Auch General Nerta legte sein Häppchen wieder zurück auf das Tablett.
    »Wir haben einen Gist?«, fragte er überrascht. »Seit wann wissen wir von ihm ?«
    »Oh, schon länger. Mersbeck ist ihm in Vilgrund über den Weg gelaufen.«
    Egmont schaute fragend in die Runde. »Wer ist Mersbeck?«
    »Der Leiter der Station 9«, antwortete Magnusson ungeduldig. »Sie sollten ab und zu mal die Dossiers lesen.« Egmonts Gesicht lief rot an, aber er schwieg.
    »Welche Fähigkeiten hat dieser Gist?«, fragte Nerta. »Offenbar multiple. Er wird stärker.«
    »Und differenziert sich aus«, sagte Strashok.
    »Ist das gut?«, fragte Norwin vorsichtig.
    »Prinzipiell erst einmal ja«, antwortete Strashok. »Je ausgeprägter die Begabungen dieses Gist sind, desto mehr könnenwir auch von ihm lernen. Ich glaube, mit ihm haben wir den Schlüssel zur Lösung all unserer Probleme in der Hand.«
    »Wer ist es?«, fragte Egmont.
    »Ein Junge namens Hakon Tarkovski«, sagte Magnusson. »Swann hat ihn in Norgeby aufgegriffen und in die Mühle gebracht.«
    »Swann«, sagte

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