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Mortal Kiss

Mortal Kiss

Titel: Mortal Kiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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beste Freundin erwiesen, Faye .«
    »Liz, ich verstehe nicht, wovon du redest. Erst haben wir uns mit Lucas unterhalten, und plötzlich warst du verschwunden. Ich bin nur geblieben, um mit ihm wegen des Artikels zu plaudern. Und es war ein gutes Gespräch .«
    »Klar « , stieß Liz hervor. »Von dort, wo ich gestanden habe, sah es wirklich gut aus. Gut für dich, meine ich. Du wusstest, dass er mir gefällt. Und nun steigst du ihm selber nach. Wie konntest du nur ?«
    »Ich bin ihm doch nicht nachgestiegen! Wir haben uns bloß unterhalten !«
    Liz hatte die Nase voll. Sie stieß sich von der Wand ab, schob Faye beiseite und verschüttete dabei einiges von ihrem Getränk. »Na, glaub ja nicht, dass ich dich nach Hause fahre, McCarron. Meinetwegen kannst du laufen !«

KAPITEL 13
    Nächtlicher Schrecken
    F aye konnte nicht glauben, was gerade passiert war. Wie konnte ihre beste Freundin nur denken, dass sie so etwas tun würde! Vor allem, nachdem Liz so deutlich gesagt hatte, dass sie bis über beide Ohren in Lucas verknallt war?
    Je länger Faye darüber nachdachte, desto ärgerlicher wurde sie. Wer unterstellte der eigenen Freundin so was? Und das alles wegen eines dämlichen Jungen! Und selbst wenn sie Lucas für sich gewollt hätte: Mit welchem Recht regte Liz sich darüber auf? Hatte sie ihm etwa ein Besetzt -Etikett verpasst? Unglaublich!
    Faye sah auf die Uhr. Es war halb elf.
    Ziemlich früh, wenn man bedachte, dass die Party bis Mitternacht dauern sollte. Und Tante Pam hatte ihr erlaubt, bis zum Schluss zu bleiben. Aber sie war nicht länger in Partystimmung, und außerdem hatte sie gerade ihre Mitfahrgelegenheit verloren. Sie hatte keine Lust, ihre Freunde abzuklappern und zu fragen, ob sie sie mitnehmen konnten. Dann müsste sie nämlich erklären, warum sie nicht mit Liz zurückfuhr, und das wäre einfach nur peinlich und würde die Gerüchte nähren, die vielleicht bereits kursierten. Wie auch immer … Faye hatte keine Lust, sich weiter am gleichen Ort aufzuhalten wie Liz. Auch wenn sie nicht getan hatte, was ihre Freundin ihr vorwarf, musste sie doch einräumen, dass es ihr wirklich Spaß gemacht hatte, mit Lucas zu reden. Und das verwirrte und verärgerte sie noch mehr. Faye wollte einfach nur nach Hause, allein, und zwar sofort.
    Nachdem sie sich zum Gehen entschieden hatte, wollte sie gerade Candi suchen, um sich von ihr zu verabschieden, als sie Liz erblickte. Ihre Freundin hatte die Arme um Lucas’ Taille gelegt und zog ihn auf die Tanzfläche. Faye wandte sich ab, was sie empfand, fühlte sich verdächtig nach Eifersucht an. Sie musste raus.
    Also ging sie zum Ausgang, schlüpfte unbemerkt aus der Hütte und begab sich in den Wald.
    Trotz der Dunkelheit war es so klar, dass der Mond den Schnee silbrig beleuchtete und ihren Weg erhellte.
    Faye ging Richtung Winter Mill, vermied aber den Zufahrtsweg und hielt stattdessen durch den Wald auf die Straße zu, die in die Stadt führte. Sie hatte keine Sorge, sich zu verlaufen. Als Kind hatte sie mit ihrem Vater so viel Zeit hier oben verbracht, dass sie den Wald wie ihre Westentasche kannte. Die Musik und das Geplauder ihrer Freunde begleiteten sie noch eine Weile, wurden aber rasch leiser, bis sie nur noch das Knirschen ihrer Stiefel auf dem jungfräulichen Schnee hörte.
    Faye hatte gerade einen sanften Hügelzug erklommen, als ein furchtbares Geräusch die Stille durchbrach … ein wildes, tierisches Heulen, wie Faye es noch nie gehört hatte. Sie erstarrte, und blankes Entsetzen griff nach ihrem Herzen und ließ es gegen den Brustkorb pochen.
    Sie wagte nicht, sich zu bewegen, doch es kamen keine weiteren scheußlichen Geräusche. Ihr Herz beruhigte sich wieder, und die Angst ließ allmählich nach.
    Das war bestimmt eine Eule , sagte sie sich. Oder irgendein anderes Tier. Oder auf der Party hat jemand blöden Krach gemacht. Du hast einfach nicht richtig hingehört. In diesem Wald hat man nichts zu befürchten.
    Faye ging weiter, diesmal schneller. Ihr Partyoutfit war nicht gerade warm, und so reglos dazustehen, hatte sie durchfrieren lassen. Sie rieb sich die Arme. Vielleicht war es doch keine so tolle Idee gewesen, sich zu Fuß nach Hause aufzumachen …
    Dann sah sie etwas aus dem Augenwinkel. Oder sie sah es wenigstens beinahe : eine fließende Bewegung in den Bäumen zu ihrer Linken, so rasch, dass sich eigentlich nichts erkennen ließ. Faye ging weiter und hoffte, sich das nur eingebildet zu haben. Um sich zu sammeln, konzentrierte sie sich

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