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Mortal Kiss

Mortal Kiss

Titel: Mortal Kiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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entscheidendes Datum im Schulkalender, und sie war entschlossen, absolut umwerfend auszusehen.
    »Ist dein Dad immer noch so seltsam ?« , fragte Faye, während Liz hochhackige Schuhe anprobierte, die zu ihrem Outfit passten.
    »Nicht nur das « , antwortete sie kopfschüttelnd. »Allmählich wird es unheimlich. Ich glaube, Mom versucht so zu tun, als wäre alles in Ordnung, vor allem, seit Poppy wieder an der Uni ist. Doch irgendwas ist eindeutig nicht in Ordnung. Heute Morgen hab ich versucht, von ihm etwas über Jimmy zu erfahren, und ich schwöre: Er hat einfach die ganze Zeit in die Luft gestarrt .«
    »Er hat dir gar nichts erzählt ?«
    »Nein « , seufzte Liz, »ich konnte nicht das Mindeste aus ihm rausbringen. Dabei denke ich die ganze Zeit an Jimmy, Faye. Das ist schrecklich. Wie kann jemand einfach so verschwinden? Hier in Winter Mill ?«
    »Das frage ich mich auch. Und ich überlege, ob wir nicht irgendwie dazu beitragen können, ihn zu finden .«
    »Ja « , pflichtete Liz ihr bei. »Das muss möglich sein. Vielleicht können wir Plakate machen und sie in der ganzen Stadt aufhängen? Wir dürfen zwar nicht in den Wald, aber vielleicht hat jemand irgendwo etwas gesehen? Meinst du, Ms Finch lässt uns die Druckmaschinen der Schulzeitung benutzen ?«
    Faye runzelte die Stirn. »Sonst ja. Aber weißt du was? Sie gehört auch zu denen, die sich in letzter Zeit seltsam verhalten. Pam sagt, mit der ganzen Stadt geht etwas vor. Und sie hatte eine Auseinandersetzung mit Mercy Morrow. Ich glaube sogar, sie hat Angst vor ihr .«
    Liz schnaubte. »Manchmal denke ich, die Morrows wären besser nie aufgetaucht .«
    Faye sah zu ihrer Freundin hoch. »Bist du immer noch sauer wegen Lucas ?«
    Liz machte eine wegwerfende Handbewegung. Sie war entschlossen, nicht auf ihn einzugehen. »Kaum noch. Aber lass uns nicht mehr von den Morrows reden. Ich möchte lieber über Jimmy sprechen .« Sie hatte viel an ihn gedacht, seit sie die Nachricht von seinem Verschwinden bekommen hatte. Es war seltsam … Wenn er da war, bemerkte sie ihn kaum, aber die Vorstellung, er könnte für immer verschwunden sein, erschien ihr verkehrt. Nicht nur, dass ihm womöglich etwas Schlimmes zugestoßen war, was zu denken allein schon schrecklich war. Jimmy gehörte zu ihrer aller Leben … und er war auch ein Teil ihres eigenen Lebens. So streberhaft er sein mochte. Es wäre einfach nicht richtig, wenn er fehlte. Sie dachte immer wieder an das kurze Gespräch mit ihm im Einkaufszentrum, das sie gleich nach ihrem Streit mit Faye gehabt hatte. Da war Jimmy so süß gewesen … Sie schüttelte sich. »Ich schätze, wir können uns heute Abend mal nach ihm umhören .«
    Faye nickte und nahm sich die Fingernägel der anderen Hand vor. »Gute Idee. Und Finn hat gesagt, er sieht sich im Wald um und versucht, dort ein Lebenszeichen von ihm zu entdecken .«
    »Moment mal … Finn ?« , wiederholte Liz schockiert. »Der junge Biker? Wann hast du den getroffen ?«
    »Er, äh … er war vor ein paar Tagen zum Abendessen bei uns « , sagte Faye, und ihre Wangen verfärbten sich rosarot. »Das war nett. Er wollte nachschauen, ob die Heizung noch funktioniert. Und Pam hat ihm Bücher geliehen. Und als sie ihn gefragt hat, ob er zum Essen bleibt, ist er geblieben .«
    »Meine Güte, ich hätte gedacht, sie wüsste es besser « , sagte Liz kopfschüttelnd. »Ich hätte ihn nicht mal ins Haus gelassen !« Fayes Erröten, als sie über Finn gesprochen hatte, war ihr nicht entgangen. Liz war beunruhigt. Sie wollte nicht, dass ihre beste Freundin mit der falschen Art Jungen Probleme bekam. Faye war normalerweise sehr klug, aber die Biker und die Frage, was im Wald vorging, schienen sie total in Beschlag zu nehmen. Liz machte sich Sorgen um ihre Freundin.
    »Du hast ein ganz falsches Bild von Finn « , erwiderte Faye leise. »Ich finde, er ist ein anständiger Typ. Außerdem hat er gesagt, er sucht nach Jimmy, und das kann nicht verkehrt sein, oder ?«
    Liz zuckte widerwillig mit den Achseln. »Vermutlich nicht .«
    Fayes Handy klingelte, eine SMS. »Mist « , sagte sie und hielt die frisch lackierten Nägel hoch. »Kannst du die für mich lesen ?«
    Liz zog das Handy aus der Tasche und sah aufs Display. »Kein Name « , sagte sie stirnrunzelnd, »nur eine Nummer, die du nicht gespeichert hast .«
    »Vielleicht, weil das mein altes Handy ist. Das neue hab ich im Wald verloren. Was steht denn in der SMS ?«
    » Triff dich heute Abend am Bühneneingang mit mir. Mehr

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