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Mosaik

Mosaik

Titel: Mosaik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Taylor
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der Pilot und der Mann, der rechts hinter ihr stand.
    »Captain, die Sensoren erfassen etwas…«
    »Auf der Oberfläche des Planeten kommt es zu Aktivität…«
    Die Frau setzte sich sofort in Bewegung und trat an die Station des Piloten heran. »Was passiert, Mr. Paris?« fragte sie rasch.
    Die Finger des blonden jungen Manns huschten über die
    Kontrollen. »Etwas steigt vom Planeten auf. Ein Konvoi aus kleinen Raumschiffen… Das heißt… nein…«
    Verwirrt sah er auf, und Trakis näherte sich ebenfalls der Konsole.
    »Captain«, erklang wieder die Stimme des Mannes an der rückwärtigen Station, »die Sensoren erfassen organische Wesen.
    Millionen von Lebensformen fliegen durch die Ionosphäre des Planeten.«
    »Auf den Schirm«, sagte die Kommandantin.
    Trakis drehte den Kopf und sah zum zentralen Projektionsfeld.
    Gleichzeitig bemerkte er, daß die Kazon nicht mehr auf das Föderationsschiff schossen. Vielleicht waren sie ebenfalls neugierig darauf, was nun geschah.
    Als der Hauptschirm den Planeten zeigte, schnappte der Trabe nach Luft und begriff sofort. Was sich seinen Blicken darbot, ließ ihm die Knie weich werden und schuf Leere in seiner
    Magengrube.
    Ein braunes Miasma, gewaltig und unaufhaltsam, stieg vom Planeten auf und flog ins All. Trakis wischte sich die feuchten Hände an der Hose ab und wandte sich der Kommandantin zu, die verwundert zum großen Bildschirm sah.
    »Captain…«, brachte er hervor und versuchte, mit fester Stimme zu sprechen. »Das sind die Tokath.«
    Kapitel 22
    »Der Untersuchungsausschuß ist reine Routine, Kathryn. Nach der ersten Mission muß sich jeder Captain einer solchen Kommission stellen – ein Vorgang, der sich später noch mehrmals wiederholen wird. Machen Sie sich deshalb keine Sorgen.« In den Mund- und Augenwinkeln von Admiral Paris entstanden dünne Falten, als er lächelte.
    Kathryn saß ihm in seinem Büro gegenüber – im gleichen Büro, in dem vor mehr als zehn Jahren ihre erste Begegnung
    stattgefunden hatte. Jetzt war sie gerade von einer sechs Monate langen Mission im Beta-Quadranten zurückgekehrt, bei der sie wichtige wissenschaftliche Daten über Mikrosekunden-Pulsare gesammelt hatte. Es ärgerte sie, daß sich die Reise nach Hause –
    wo Mark auf sie wartete – wegen einer routinemäßigen und ihrer Ansicht nach völlig unnötigen Prozedur verzögerte.
    »Ich mache mir deshalb keine Sorgen. Es gibt nicht den geringsten Anlaß für mich, besorgt zu sein. Immerhin war die Mission ein voller Erfolg; nichts ging schief. Ich verstehe nicht, warum mit einem völlig überflüssigen Untersuchungsausschuß Zeit vergeudet werden muß.«
    »Sie sind ein guter Captain, und ich bin sehr stolz auf Sie.
    Allerdings gibt es noch einige subtile Aspekte des Kommandos, denen Sie ein wenig mehr Beachtung schenken sollten. Ich rate Ihnen, den Vorschriften und Regeln Starfleets mit etwas mehr Geduld zu begegnen.
    An Bord Ihres Schiffes bestimmen Sie die Maßstäbe, Kathryn.
    Und Sie können nur dann erwarten, respektiert zu werden, wenn Sie selbst bereit sind, sich an die Regeln zu halten.«
    Kathryn holte tief Luft. Admiral Paris hatte natürlich recht. Sie konnte es nur nicht erwarten, Mark, Phoebe und ihre Mutter wiederzusehen. Nun, zwei Tage mehr bedeuteten nicht das Ende der Welt, und anschließend hatte sie einen ganzen Monat lang Urlaub. »Sie haben recht, Sir. Danke dafür, daß Sie mich daran erinnern.«
    Paris wollte etwas erwidern, doch genau in diesem Augenblick öffnete sich die Tür, und seine Adjutantin kam herein: die würdevolle Mrs. Klenman; inzwischen bekleidete sie den Rang eines Captains. Sorge zeigte sich in ihrer Miene. »Entschuldigen Sie bitte, Admiral, aber ich glaube, Sie sollten sich sofort zur Akademie begeben.«
    Kathryn beobachtete, wie Paris erbleichte. Er vermutete, daß es um seinen Sohn Tom ging, der die Starfleet-Akademie besuchte.
    »Was ist denn? Stimmt was nicht?«
    »Es kam zu einem Unfall. Commander Lewis wollte mir keine Einzelheiten nennen, aber er schien recht beunruhigt zu sein.«
    Im Gesicht des Admirals sah Kathryn jene Furcht, die nur Eltern empfinden können. Er blickte zur Konsole und dachte daran, sich mit der Akademie in Verbindung zu setzen, entschied dann aber, sich persönlich auf den Weg zu machen. »Teilen Sie dem Commander mit, daß ich unterwegs bin.«
    »Soll ich Sie begleiten, Sir?« fragte Kathryn. Sie fühlte sich verpflichtet, dem Admiral Hilfe anzubieten.
    »Nein. Vielen Dank. Wir sehen uns morgen

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