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Mount Maroon

Mount Maroon

Titel: Mount Maroon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ethan Bayce
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Photonenkristallwände des Tunnels reflektierten die punktförmige Lichtquelle und vervielfältigten sie, sodass Shane geblendet wurde. Dennoch konnte er sich nicht abwenden. Er blinzelte in die Öffnung, und auch das Geräusch war nun deutlich zu vernehmen.
    - „Forma …?“, hauchte er leise.
    Aber es war nicht Forma, und auch nicht Mason. Es war der Hoover, der kurz vor Robert Shane stoppte. Bernard Lemieux stieg aus. Es war ihm ein wenig peinlich, ohne einen arbeitsrelevanten Auftrag durch den Tunnel gefahren zu sein. Er wollte sich mit dieser Aktion von seinem Baby verabschieden. Der Techniker war zwar kein Mann der ersten Stunde am Mount Maroon Laboratory, aber auch die Neueinsteiger hatten diese Symbolik übernommen.
    - „Ah Mr. Shane, gut, dass ich sie noch erwische. Ich war vorhin im Hauptquartier des Sicherheitsdienstes. Denen ist beim Aufräumen dieser seltsame Code von der Wanderkarte in die Hände gefallen.“
    - „Mr. Haze hat mir bereits mitgeteilt, dass sich die Chiffre nicht entschlüsseln ließe. Er hatte einige Spezialisten damit beauftragt, aber vermutlich steckt gar nichts dahinter.“
    - „Na ja, also ich habe mir das mal angesehen und das ist wirklich merkwürdig. Die Botschaft ist mit unserem eigenen Code verschlüsselt. Ich meine, mit dem aus dem inneren Forschungsbereich. Kein Wunder, dass die den nicht knacken konnten. Sehen Sie selbst.“
    Lemieux zog einen gefalteten Zettel aus der Tasche. Jetzt sah sich Robert Shane die Zeichen erstmals genauer an. Es war tatsächlich das von Paul Baxter vor einigen Jahren entwickelte System. Offenbar hatte sich auch Myers bisher nicht damit beschäftigt.
    - „Sie haben recht, Mr. Lemieux.“
    Robert Shanes Stimme war dünn, er selbst war noch bleicher als gewöhnlich. Lemieux reichte ihm einen zweiten Zettel, auf dem sich der erste Teil der Übersetzung befand.
    - „Nun ja, ich hatte mir ehrlich gesagt mehr davon versprochen. Es sieht so aus, als wolle uns einer zum Schluss noch mal so richtig auf den Arm nehmen. Fragt sich nur wer?“
    Shane begann zu lesen.
Freund Kyknos
,
     
Du kannst Deine Suche beenden, denn Du hast mich gefunden. Wenngleich nicht da, wo Du mich gesucht hast. Der Eridanus hat seine Fluten über mir geschlossen, aber ich habe eine andere Welt betreten, in der ich als ein neuer Mensch geboren wurde. Doch dafür musste ich erst sterben. Die alte Haut ist abgestreift und vergeht. Auch Dein reitender Bote hat seine Mission erfüllt. Du selbst kannst nicht in unsere Welt kommen, weil es Dich hier schon gibt
.
     
Es grüßt Dich

Dein treuer Phaeton
    Shane lächelte. Er hatte verstanden.
    - „Ich danke Ihnen, Mr. Lemieux.“
    Er legte den Rückwärtsgang ein. Den Rest der Botschaft würde er selbst in seinem provisorischen Büro übersetzen.

48. ZAHLTAG
     
    Es war ein altes, elegant wirkendes Gebäude im East End South, nördlich des Monongahela River. Die St. Paul’s Cathedral war nur einen Steinwurf entfernt. Bartlett war von Providence aus direkt hierher gefahren. Als ihn die beiden Chaoten am Ufer der Narragansett Bay alt aussehen ließen und in ihren albernen Booten davon ruderten, hatte er sich in eine Bar gesetzt. Vor ihm stand ein Whisky und daneben lag Masons Botschaft.
    Superbowl 2009
    52
    o
    5
    7
    e
    13
    24
    12 (C)
    a
    u
    Baltimore Orioles – Chicago White Sox
    Myers hatte völlig zu recht Pittsburgh über die erste Zeile geschrieben. Das war ganz sicher der richtige Ort. Natürlich konnte auch der Austragungsort des Endspiels gemeint sein, aber offenbar wollte der Verfasser des Briefes, dass sich die Lösung erst 2009 ergab. Die Spielstätte des Finales stand aber immer bereits drei bis fünf Jahre vorher fest. Also war das nicht wahrscheinlich. Auch dürfte er kaum den Verlierer gemeint haben. Nein, es geht immer nur um den Sieger, also auch hier. John Bartlett nahm einen Schluck von seinem Whisky. Eigentlich mochte er lieber Bier, aber zur Unterstützung des Denkprozesses erschien ihm etwas Hochprozentiges angemessener. Die Nummer des Schließfachs zu ermitteln, war für Bartlett kein Problem. Die Orioles hatten gegen die White Sox mit 10:2 gewonnen, demnach war es die 102. Die Zahlenreihe hingegen bereitete ihm große Schwierigkeiten. Zweifellos ging es auch hier um Sport, denn das war das einzige Thema, über das er mit Mason leidenschaftlich diskutieren konnte, allerdings mit Alan und nicht mit Albert, den er persönlich nie kennengelernt hatte. Dennoch war die Botschaft für ihn bestimmt, was hieß, der

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