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Mr. Benson

Mr. Benson

Titel: Mr. Benson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Preston
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das mit Hochdruck.
    »Na, Porytko, ist er jetzt ein Schwein?«, fragte Mr. Benson, während er mich den heißen Saft hinunterschlucken sah.
    »Mr. Benson!« Ein bärtiger, gedrungener Kerl neben dem Polen meldete sich zu Wort. »Für mich sieht das eher wie eine Katze aus.«
    »Und was tut eine Katze?«, fragte Mr. Benson die Gruppe.
    »Also, meine hat eine Zunge, die hört nicht auf zu schlecken«, antwortete der andere. »Leckt und schleckt mich überall.«
    Mr. Benson ruckte so fest an meiner Leine, dass ich von dem Polenschwanz weggerissen wurde und zu Mr. Bensons Gesicht aufblickte. »Na, warum leckst du dann noch nicht, du Arschloch?« Die Fröhlichkeit wich aus seiner Miene. Er spuckte so auf mich herab, dass mir die Rotze über Nase und Wangen spritzte. »Magst du mich vielleicht nicht so sehr, wie Marks Katze ihn mag?«
    Dieses neue Spiel flößte mir Angst ein. Mr. Benson, den ich als starken, ruhigen Meister kennengelernt hatte, war jetzt ein völlig anderer, all die Kraft und Fürsorge, die mir zu Beginn so gefallen hatten, waren wie weggeblasen. Das hier war rohe Gewalt, dachte ich. Diese Männer, diese Uniformen, diese Brutalität vereinten sich hier gegen mich. Doch aus lauter Angst gehorchte ich und rieb mein Gesicht zwischen Mr. Bensons gespreizten Beinen – fing an, den dicken Wulst zu lecken, der dort prangte. Und ich enttäuschte niemanden! Weder ihn noch mich!
    »Mr. Benson.« Ich konnte den Sprecher nicht sehen. »Meine Katze tut aber noch mehr. Die leckt nicht nur; das Vieh säuft auch aus einer Kloschüssel!« Das erzeugte allgemeine Heiterkeit. Mr. Benson reagierte auf das neue Stichwort und zog mich hoch. Meine nach hinten gefesselten Hände brachten mich aus dem Gleichgewicht, als ich ihm zu folgen versuchte, während er selbst mit schnellen Schritten und unter Applaus eine Tür am anderen Ende des Raumes ansteuerte.
    Zum Glück fing der starke Arm des Portiers mich auf, als ich hinter Mr. Benson das Badezimmer betrat. Das Licht ging an, und ich staunte, wie groß dieses Zimmer war – viel zu groß für die Klubräume; es hatte zwei Pissbecken und zwei Toiletten. Wände und Boden waren mit schwarzweißen, blitzblank geschrubbten Kacheln ausgelegt. Die Mühe und Planung, die man dort hineingesteckt hatte, hätten mich warnen sollen. Ein gutes Klo ist das andere wert. Das weiß man aus Erfahrung.
    Ich bemerkte das Zeichen nicht, das Mr. Benson dem Portier gegeben hatte; der nämlich schloss mir die Handschellen auf. Die Gruppe war uns gefolgt und formierte sich zu einem Halbkreis. »Hey, Mr. Benson, Augenblick mal!« Der Pole trat an das Pissbecken vor uns. Er lächelte breit, als er seinen tropfenden Schwanz herauszog und sofort zu urinieren begann. Ein satter gelber Strahl plätscherte in das klare Wasser. Ich durchschaute dieses Spiel nur allzu gut und holte tief Luft, da drückten die Hände hinter mir mich auch schon auf alle viere, um meinen Kopf auf das weiße Becken zu stoßen.
    Mein Gesicht wurde in das kalte Wasser getunkt, während der Hüne über mir immer noch pisste wie ein Pferd. Er machte mein Haar klatschnass; die Pisse strömte mir rechts und links am Gesicht hinab und lief mir in den Mund. Von oben kam der Befehl, das Toilettenbecken auszuschlürfen.
    Zumindest ein paar der anderen traten hinzu, und im Nu ergossen sich Fluten von heißer Pisse über meinen Rücken in die Keramikschüssel, wo sich die unterschiedlichen Farbtöne vermischten. Diese Schüssel gehörte jetzt mir! Denen würde ich’s zeigen! Und Mr. Benson! Noch vor zwei Wochen wäre ich bei dem Gedanken an diese stinkende Brühe in Ohnmacht gefallen; nun aber soff ich mich voll damit, leckte und schlürfte sie von der weißen Oberfläche, an der die unterschiedlichen Ströme hinabliefen.
    Während meiner gesamten Prüfung hielten sich Stolz und Trotz in mir die Waage. So leicht würde ich nicht kapitulieren. Ich würde mich vor Mr. Benson bewähren, um dafür edle Männlichkeit zu gewinnen.
    Als er mich schließlich an der Leine hochzog, war ich randvoll. Der Gestank all dieser Männer steckte mir in der Nase, und noch immer liefen mir Wasser und Pisse die Brust hinab und durchnässten meinen Jockstrap.
    Ihr Lachen klang etwas leiser, als sie ihre Schwänze wieder in den Uniformhosen verstauten. »Katze?« Okay, dann war ich eine Katze! Der Ausgangspunkt des Ganzen fiel mir wieder ein, und ich ging mit meinem Mund erneut zwischen die Beine von Mr. Benson, ließ meine Zunge über das glatte Leder seiner

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