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Mr. Benson

Mr. Benson

Titel: Mr. Benson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Preston
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Signal zum Aufbruch. Einer nach dem anderen verließen sie das Schlachtfeld aus Bierdosen und vollen Aschenbechern, und ich weiß noch, dass ich mich fragte, wer hier wohl der Aufräumer vom Dienst war. Und wer hatte diese einzigartige Gruppe von Männern aus Manhattan überhaupt zusammengestellt? Aber diese Fragen beschäftigten mich nicht lange. Sobald ich allein war und der ständige Pisse- und Samenstrom über mir versiegte, wurde ich von Müdigkeit übermannt. Ich sackte in mich zusammen, und nur der Schmerz, als meine ungeschützte Wunde den Boden berührte, hinderte mich daran, sofort einzuschlafen. Schließlich und endlich jedoch kippte ich weg – wenn auch nur vor Erschöpfung.
    Erst im Aufzug, der zu Mr. Bensons Wohnung fuhr, wurde ich wieder wach. Ich lag in Toms Armen. Die beiden Gesichter lächelten auf mich herab, ohne dass mein Gestank sie störte.
    Obwohl die Vorhänge fast ganz zugezogen waren, fiel Sonne in das Penthouse. Ich hatte jedes Zeitgefühl verloren. Ich fühlte nur Erleichterung, dass ich jetzt zu Hause war.
    Zu Hause!
    Ich erschrak. Erstmals und nach nur einer Nacht wurde mir klar, dass dies hier mein Zuhause war.
    Tom setzte mich in ein warmes, wohltuendes Bad. Dann trocknete er meinen kraftlosen Körper ab, trug noch einmal diese merkwürdige Salbe auf und bedeckte das Ganze mit Mull. Mein Hals war steif und wundgescheuert von dem Hundehalsband, und ich rieb mir die Handgelenke, wo die stählernen Fesseln mir das Fleisch bis auf den Knochen durchschnitten hatten.
    Mr. Benson machte keine halben Sachen.
    Als mein nackter, fast enthaarter Körper trocken war, führte Tom mich ins Wohnzimmer. Mr. Benson wartete bereits. Er hatte auffallend wenig geraucht und getrunken im Vergleich zum Rest der Mannschaft. Jetzt ruhte er in seinem Lieblingssessel, ausgezogen bis auf seine lederne Reithose, und nippte an einem bernsteinfarbenen Glas. Er begrüßte uns mit einem Lächeln. Tom lieferte mich bei ihm ab und ging wortlos davon, während ich wieder einmal bäuchlings zu Boden sank, Mr. Benson vor die Füße. Hoffentlich würde er nicht noch mehr von mir verlangen!
    »Nun, mein Kleiner, eine Prüfung war das ja eigentlich gar nicht. Ich wusste, dass du dich fest entschlossen hattest.« Er hielt inne, um einen Schluck zu nehmen. »Betrachten wir’s als Anfang deiner Erziehung. Einen ersten Schritt.«
    »Yes, Sir.« Ich brachte die Worte kaum hervor.
    Und Mr. Benson, der Tyrann in dieser Nacht aller Nächte, bückte sich, um meinen Körper vom Boden aufzuheben. Er nahm mich in die Arme, und ich schlang ihm meinen eigenen um die Schulter, lehnte mich an seine Brust.
    »Kleiner.«
    Ich blickte auf.
    Mr. Benson beugte sich herab, um meinen wunden Lippen einen sanften, aber bestimmten Kuss zu geben. Danach hatte ich einen Filmriss. Ich erinnere mich an nichts mehr.
    Erst als ich am nächsten Tag in meinem Schlafsack erwachte, konnte ich wieder klar denken. Ich hoffte, dass Mr. Bensons Zärtlichkeitsbeweis sich wiederholen würde. O, wie ich es hoffte!
    Dieser Kuss von Mr. Benson, rau, aber herzlich, machte mich stolz, ein Mann zu sein, auf den ein anderer Mann so große Stücke hielt.

Mr. Benson stand neben mir und sah mit undefinierbarer Miene auf mich herab. Ich kannte diese Art von Gesichtsausdruck: alles andere als kalt, aber auch nicht warm. Man konnte höchstens vermuten, was dahinter vorging. Er hatte Jeans, ein weißes T-Shirt und dicke Bergarbeiterstiefel an. Sein Gesicht, wenn auch frisch rasiert, war von den Schatten der letzten Nacht gezeichnet.
    »Hoch mit dir, Arschloch!«
    Ich sprang aus dem Schlafsack und fiel auf die Knie. Meine Augen, gerade erst geöffnet, konnten sich an das plötzliche Tageslicht kaum gewöhnen.
    »Küss mir die Stiefel.« Verschlafenheit hin oder her, ich kannte doch diesen Tonfall zur Genüge. Das war nicht die Zeit, um eine Migräne vorzuschützen. Heute Morgen ging Mr. Benson gleich aufs Ganze, so viel stand fest. Mein Kopf beugte sich nach unten, und meine müden Lippen strichen über das derbe Stiefelleder.
    »Jetzt den anderen.« Ich ging zum zweiten Stiefel über und liebkoste ihn. Als ich meine Pflicht erfüllt glaubte, setzte ich mich auf.
    Sofort sauste das lange Stück Leder in Mr. Bensons Hand auf meine Brust und peitschte mich. »Ich hab nichts von Aufhören gesagt.«
    Das Weckritual war eine Sache, mit der ich nicht gerechnet hatte. Mein Kopf war noch nicht klar, und nur der Schmerz von einer Brustwarze zur anderen verriet mir, dass ich keinen

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