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Mr. Fire und ich, Band 4 (German Edition)

Mr. Fire und ich, Band 4 (German Edition)

Titel: Mr. Fire und ich, Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Jones
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märchenhaften Vornamen, oder den Namen einer Abenteurerin!
    Sarah, ich merke gerade beim Durchlesen dieser Mail, dass ich von Zweifeln geplagt werde: Soll ich Daniel fragen, wer diese Frau ist? Was würdest Du an meiner Stelle tun?
    Daniel und ich werden gleich ausgehen. Ich hoffe, dass ich dann auf andere Gedanken komme.
    Ganz liebe Grüße
    Julia
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    Genau in dem Moment, als ich die Mail beende, beginnt das Skype-Icon zu blinken. Jemand schickt mir eine Nachricht. Ich starte das Programm und sehe, wie Toms lächelndes Gesicht auf dem Bildschirm erscheint.
    –
Hi Tom, how are you?
    –
I’m fine, Julia! The place where my friends are living is very quiet and beautiful! But … What’s happened, Julia? You look worried.
    Tom ist wirklich ein Freund, der mich immer wieder überrascht. Egal ob er mit mir zusammen in New York ist oder hunderte Kilometer entfernt hinter einer Webcam, er errät immer auf den ersten Blick, wie ich mich fühle.
    –
You’re right, Tom … Still about D.W …
    –
Oh Julia … Did you argue with him? Is it about what I told you about his father? I don’t want you to have problems because I made a mistake …
    Ich möchte nicht, dass Tom sich unnötig Sorgen macht! Er kann ja nichts dafür …
    –
No, no, Tom: I told Daniel Camille would like to meet him. He was very upset, but everything is ok now. Actually, I found the photography of a woman. I am sure, she is important for Daniel, but he never mentioned her name in front of me ... I don’t know what to do …
    –
Julia, your relationship is recent and complicated! You didn’t know each other two weeks ago! Take time and keep quiet.
    Das stimmt ... Daniel nimmt meine Gedanken so sehr ein, dass ich manchmal vergesse, dass wir uns erst seit sehr kurzer Zeit kennen.
    –
Yes … You’re probably right, Tom.
    –
I have to go, Julia. Please keep me informed!
    –
Don’t worry, Tom. Have a nice evening!
    –
Have a nice evening too, Julia!
    Einen Moment lang starre ich am leeren Computerbildschirm nachdenklich vor mich hin. Nochmals stelle ich fest, dass ich den Tatsachen ins Auge blicken muss: Ich weiß so gut wie nichts über den Mann, der meine Nächte beherrscht, dessen Hände, Mund und Geschlecht meinen Körper zum Beben bringen. Was für ein merkwürdiges Gefühl, sich einem Menschen so nah zu fühlen und zugleich so fern von ihm.
    Ein neues Fenster öffnet sich auf meinem Bildschirm: Sarah hat mir gerade geantwortet.
    ----
    Von: Sarah [email protected]
    An: Julia [email protected]
    Gesendet: Montag, 30. Juli 2012 18:50 Uhr
    Betreff: Re: Das geheimnisvolle Foto
     
    Hallo Julia!
    wie ich merke, bist Du glücklich und zugleich plagen Dich alle möglichen Ängste. Ich kann verstehen, dass diese Unbekannte Dich verunsichert und Du Daniels Reaktion fürchtest: Nach dem, was Du mir über ihn geschrieben hast, ist er wirklich unberechenbar!
    Meiner Meinung nach allerdings gibt es nichts Schlimmeres als die Ungewissheit. Eine unangenehme Wahrheit ist mir lieber als ein Phantom, von dem ich nichts weiß! Und ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass das, was Du mit Daniel erlebst, hinter dem Rücken einer anderen geschieht. Bestimmt gibt es eine Erklärung. An Deiner Stelle würde ich mir Gewissheit verschaffen. Ich würde ihn fragen, wer die Frau auf dem Foto ist. So wie ich Dich kenne, schaffst Du es ohne Weiteres, ihn behutsam zum Reden zu bringen.
    Sag Dir außerdem, dass er Dich den ganzen Tag bei sich allein gelassen hat. Also muss ihm auch klar sein, dass Du die Fotografie gesehen hast! Wenn er sich allerdings weigert, sich Dir anzuvertrauen, rate ich Dir: Setze ihn auf keinen Fall unter Druck. Später hast Du sicher noch Gelegenheit, in aller Ruhe auf diese Frage zurückzukommen.
    Halte mich auf dem Laufenden, meine Liebe, und vertraue Dir!
    Ich denke an Dich und grüße Dich ganz lieb.
    Sarah
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    Na toll, und das soll mir nun weiterhelfen. Zwei widersprüchliche Meinungen! Am besten folge ich meinem Instinkt. Was möchte ich selbst denn tatsächlich tun? Unwillkürlich habe ich wieder das Gesicht dieser Frau vor Augen. Sie nimmt Gestalt an, ohne dass ich es verhindern kann: Ich stelle mir vor, wie Daniel ihre Brüste knetet, ihren Mund verschlingt, ihre Hüften an sich reißt ... Ich fühle das Verlangen, das sie bei ihm auslöst, und seine Gier, es zu befriedigen. Ich stelle mir vor, wie sie sich ihm hingibt, so wie ich es selbst tue. Unsere Gesichter verschmelzen miteinander, ihre Erregung überträgt sich

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