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Mr Monk und die Feuerwehr

Mr Monk und die Feuerwehr

Titel: Mr Monk und die Feuerwehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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Buzzers.
    »Die Zeit ist abgelaufen. Die richtige Frage lautet: ›Aus welchem Grund haben Sie einen Tunnel gegraben, der von Ihrem Haus bis zur Kanalisation und von dort weiter zur Feuerwache führt?‹ Das hat doch Spaß gemacht, oder? Hier ist noch eine Antwort: Um seine Fußabdrücke vom Boden der Feuerwache zu wischen. Wissen Sie die Frage dazu?«
    Gregorio fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und wischte den Schweiß von der Stirn.
    »Sie versuchen es ja nicht einmal, Mr Dumas«, sagte Monk.
    »Doch, doch«, widersprach der Mann. »Aber mir fällt keine Frage ein, weil Ihre Antwort keinen Sinn ergibt.«
    »Ich weiß es, ich weiß es«, rief ich und hob die Hand.
    Monk lächelte und deutete auf mich. »Ja, Natalie, was glauben Sie?«
    »Warum hat Mr Dumas die Handtücher gestohlen?«, antwortete ich.
    »Korrekt«, sagte Monk. »Er hat einen Tunnel zur Feuerwache gegraben, um immer dann nach dem Gold zu suchen, wenn der Löschzug im Einsatz ist. Aber er wollte verhindern, dass Sparky bellt und auf seine Aktivitäten aufmerksam macht. Also hat er den Hund mit einem Plastiksandwich aus der Wache gelockt, weil Sparky damit am liebsten spielte. Auf der Veranda von Mr Dumas liegt ein Spielzeug, das identisch mit dem in Sparkys Korb ist.«
    All die Dinge, die wir gesehen und gehört hatten, die für sich betrachtet in keinem Zusammenhang zu stehen schienen, ergaben auf einmal einen Sinn. Es war ein berauschendes Gefühl, und für einen Moment verstand ich, warum Detektive so gern Detektive waren.
    »Sparky gelangte durch den Tunnel und die Kanalisation in dieses Haus«, sagte ich. »So konnte Sparky den Stacheldrahtzaun überwinden und Letitia schwängern. Und deshalb roch Sparky nach seinen Ausflügen nach Kanalisation, weil er genau dort gewesen war.«
    Gregorios Schweißausbruch wurde noch heftiger.
    »Diese Runde geht an Natalie, Mr Dumas«, ließ Monk ihn wissen. »Sie müssen schon die richtige Antwort erraten, wenn Sie nicht aus dem Spiel geworfen werden wollen. Hier ist Ihre nächste Antwort: Fünfzehn Jahre Gefängnis. «
    »Was zum Teufel reden Sie denn da?«, platzte es aus Gregorio heraus.
    Monk schüttelte den Kopf. »Nein, falsch. Die richtige Frage lautet: ›Wie hoch ist das Strafmaß für das Einreichen einer betrügerischen Klage in Tateinheit mit schwerer Tierquälerei?‹«
    »Ich behandle Letitia wie eine Königin«, widersprach Gregorio.
    »Aber Sie haben Sparky umgebracht«, sagte ich.
    »Sie irren sich«, gab Gregorio hastig zurück. »Ja, es stimmt, ich habe nach Turlocks Gold gegraben, und ich war am Freitagabend in der Wache. Aber ich habe Sparky nicht umgebracht.«
    »Überzeugen Sie uns davon«, forderte ich ihn auf.
    »Die Wahrheit ist, dass Letitia ihre besten Jahre hinter sich hat. Dass sie vor zwei Jahren noch mal bei einer Show gewonnen hatte, lag nur daran, dass ich zweiundzwanzigtausend Dollar für Operationen ausgegeben habe.«
    »Schönheitsoperationen?«, wollte Monk sich vergewissern.
    »Es hat uns noch ein Jahr bei den Shows eingebracht, aber das war es dann auch schon«, sagte Gregorio. »Die Richter haben gute Augen, und keine Schönheitsoperation kann das unvermeidliche Verblassen der Schönheit aufhalten. Wir haben in letzter Zeit von den Goldmünzen gelebt, die ich unter der Wache ausgraben konnte. Mein Plan war, wenn mir die Münzen ausgehen, dann würden wir von dem Geld leben, das meine Klage gegen das Fire Department eingebracht hätte.«
    »Ihre betrügerische Klage«, korrigierte ich ihn. »Sie haben Letitia benutzt, um Sparky zu beschäftigen, während Sie nach Gold suchten.«
    »Wollen Sie uns sagen, was am Freitagabend wirklich geschehen ist, Mr Dumas?«, fragte Monk.
    Gregorio seufzte schwer. »Es begann wie üblich. Sobald der Löschzug losgefahren war, begab ich mich durch den Tunnel in den Keller der Wache. Ich hörte Sparky bellen, aber als ich im Keller ankam, war auf einmal alles ruhig. Ich nahm zwei Handtücher und wischte mir die Schuhe ab, dann ging ich nach oben. Sparky lag auf dem Boden, und dieser Feuerwehrmann verließ gerade die Wache.«
    Ich schnaubte verächtlich. »Sie bleiben weiter bei dieser lächerlichen Story, der Feuerwehrmann sei der Täter? Warum bringen Sie es nicht endlich hinter sich und machen reinen Tisch?«
    »Weil ich die Wahrheit sage«, entgegnete Gregorio mit Tränen in den Augen. »Ich hätte Sparky niemals etwas antun können.«
    »Wieso nicht?« In diese beiden Worte legte ich so viel Sarkasmus und Verachtung, wie ich nur

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