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Mr Monk und die Feuerwehr

Mr Monk und die Feuerwehr

Titel: Mr Monk und die Feuerwehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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passiert ist. Sie haben etwas in Esther Stovals Haus vergessen. Daraufhin haben Sie eine Feuerwehrjacke und einen Helm gestohlen, um es sich zurückzuholen. Allerdings wussten Sie nicht, dass es in der Wache einen Hund gibt, und als der Sie angebellt und angeknurrt hat, haben Sie ihn mit der Axt umgebracht.«
    »Jetzt unterstellen Sie mir auch noch, ich hätte einen Hund getötet?«, erwiderte Breen. »Das ist ja unerhört. Können Sie Ihre Hirngespinste in irgendeiner Weise belegen?«
    »Der Räuber sagte, Sie hätten nach Rauch gestunken«, sagte ich.
    »Gestunken? Der klingt ja wie meine Frau! Mein Gott, heutzutage haben wohl alle was gegen Raucher, sogar Straßenräuber. Wie ich schon sagte: Ich hatte eine Zigarre geraucht, und das hat er gerochen – das wundervolle Aroma einer Partagas Salamones .«
    Plötzlich sah Breen an mir vorbei nach draußen. Ich schaute über die Schulter und entdeckte einen Obdachlosen, der am Fenster vorbeiging. Es war der Mann, dem Monk ein Dutzend Desinfektionstücher überlassen hatte. Er schob einen alten Einkaufswagen, der bis zum Rand mit Abfall gefüllt war. Als er mich sah, machte er wieder diese schnippische Geste.
    Breen wandte sich Stottlemeyer zu, und diesmal war sein Tonfall deutlich schroffer. »Sie haben meine Geduld mit Ihren albernen Ermittlungen lange genug strapaziert. Sagen Sie, was Sie von mir wollen, und bringen wir's hinter uns.«
    »Monk hat recht. Sie haben die alte Lady und den Hund getötet, und wir werden Sie dafür rankriegen. Das wissen Sie so gut wie wir«, erklärte der Captain. »Es ist nur so, dass Sie sich so sehr für das Police Department einsetzen, da dachte ich, wir geben Ihnen die Gelegenheit zu einem Deal, ehe wir endlos Zeit und Geld für eine Ermittlung verschwenden, deren Ergebnis ohnehin klar ist.«
    »Ich habe gehört, dass Sie in der Polizeizentrale als aufstrebender Star gelten, Captain. Und Sie, Mr Monk, sollen ein brillanter Detektiv sein. Offensichtlich wurde ich da falsch informiert. Ich bin von Ihnen beiden zutiefst enttäuscht. Mehr gibt es nicht mehr zu sagen.«
    Breen stand auf, nickte mir kurz zu und ging dann zurück zum Aufzug.
    »Er ist von uns enttäuscht, Monk.« Stottlemeyer trank seinen Kaffee aus. »Ich bin am Boden zerstört. Und Sie?«
    »Er wird Ihnen das Leben schwer machen, Captain«, sagte Monk.
    »Nicht so schwer, wie ich es ihm machen werde«, erwiderte der Captain. »Ich werde noch heute Abend Durchsuchungsbefehle beschaffen, und dann werden wir sein Zuhause und sein Büro auf den Kopf stellen, bis wir das Teil gefunden haben, das ihn dazu veranlasst hat, zu Esthers Haus zurückzukehren – sobald Sie mir gesagt haben, was für ein Ding er da verloren hatte.«
    »Etwas sehr, sehr Belastendes.«
    »Und das wäre …?«, fragte Stottlemeyer.
    »Etwas, was eindeutig und unwiderlegbar auf ihn als den Mörder hinweist.«
    »Ja, mir ist klar, was mit dem Begriff ›belastend‹ gemeint ist. Aber wonach genau suchen wir? Ich muss das dem Richter sagen können.«
    Monk zuckte mit den Schultern.
    Stottlemeyer sah Monk, dann mich und schließlich wieder Monk an. »Sie wissen es nicht?«
    »Es ist etwas, was ihm so sehr schaden könnte, dass er in die Flammenhölle zurückgekehrt ist, um es sich zurückzuholen.«
    »Tja, so viel zum Thema Durchsuchungsbefehl«, sagte Stottlemeyer. »Im Grunde heißt das, wir haben kaum etwas gegen ihn in der Hand.«
    »Genau genommen noch weniger als kaum etwas«, entgegnete Monk.

13. Mr Monk macht seine Hausaufgaben
     
    Stottlemeyer fuhr uns zurück zum Excelsior und schaffte es mithilfe seiner Dienstmarke, dass ich meinen Wagen ohne zu bezahlen aus der Tiefgarage holen konnte. Es muss toll sein, wenn man eine Dienstmarke besitzt und parken kann, wo man will, ohne sich Gedanken über Parkgebühren oder Strafzettel zu machen.
    Ich ließ mir von Monk versprechen, dass er Julie kein Wort von dem Überfall erzählte. Sie hatte ihren Vater verloren, und sie sollte sich nicht jedes Mal, wenn ich das Haus verließ, Sorgen machen müssen, dass sie mich auch noch verlieren könnte. Falls Monk mit meiner Entscheidung ein Problem hatte, ließ er es sich zumindest nicht anmerken.
    Als wir nach Hause kamen und unsere Einkäufe von Pottery Barn ins Haus trugen, saß Julie am Tisch und erledigte ihre Hausaufgaben, während Mrs Throphamner auf der Couch vor dem Fernseher saß. Ihre Zähne lagen auf dem Wohnzimmertisch auf einer Serviette und waren ebenfalls zum Fernsehgerät hin ausgerichtet, sodass

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