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Mr Nanny

Mr Nanny

Titel: Mr Nanny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Peterson
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geben, das verspreche ich dir. Aber ich werde versuchen, noch irgendwelche Leute aufzutreiben, die etwas über die Boudreaux wissen.«
    »Ich glaube nicht, dass es uns hilft, ›irgendwelche Leute‹ aufzutreiben. Taxifahrer und Hotelpagen helfen uns auch nicht weiter; die können uns nichts sagen, was wir nicht sowieso schon wissen. Wir müssen eine völlig neue Richtung einschlagen.«
    »Jamie, dein Baby geht in vierundzwanzig Stunden auf Sendung. Und die Spots laufen seit drei Tagen.«
    »Charles, bitte, ich flehe dich an!«
    »Flehe nicht, Schätzchen, ich tu ja schon, was ich kann. Aber mir sind die Ideen ausgegangen, weißt du? ›Neue Richtung‹, sagst du. Was meinst du damit? Soll ich mir die Beerdigungsinstitute vornehmen, schauen, ob ich da vielleicht noch einen Augenzeugen auftreibe?«
    »Nein. Ich glaube nicht, dass uns das wirklich weiterhilft.«
    »Da hast du wahrscheinlich recht.«
    »Okay.« Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn so unter Druck setzte. In letzter Minute.Weil er noch einmal dort unten herumgeistern musste, während ich bequem hier in New York saß. »Tut mir leid. Ich bin einfach so unsicher. Wie wär’s, wenn du versuchst, noch ein paar ehemalige Wahlhelfer oder sonstige Mitarbeiter aufzutreiben?«
    »Jamie, wir haben jeden einzelnen Wahlhelfer und jeden sonstigen Angestellten von Hartley überprüft. Und mit fast allen geredet. Die sind ihm nach wie vor treu. Nichts zu machen.«
    »Vielleicht hast du recht.«
    »Ich werde sehen, was ich finde. Und du sieh zu, dass du früh ins Bett kommst. Du brauchst deine Kraft. Morgen ist dein großer Tag.«
     
    Charles meldete sich am nächsten Morgen um sechs. Mein Mann schlief noch, hatte sich aber regelrecht in mich verkrallt und drohte, mich von der Bettkante zu werfen. »Was soll das, um diese Zeit?«, knurrte er. »Wer ruft so früh an?«
    »Das muss für mich sein.« Ich versuchte, mich zu entwinden, aber er packte mich nur noch fester.
    »Geh nicht ran. Ich bin scharf auf dich.«
    Ich versetzte ihm einen Hieb und riss mich los.
    »Hast du was gefunden? Bitte sag, dass du jemanden gefunden hast, der Theresas Seite der Geschichte bestätigt!«
    »Kann ich leider nicht«, erwiderte Charles. »Aber ich hab rausgefunden, dass es in dieser Gegend ein paar besonders fanatische Blogger gibt.«
    »Und?«
    »Ein paar Leute in der Bar haben mir erzählt, dass sie irgendwo außerhalb von Jackson stecken, ein ganzes Nest von ihnen.«
    Phillip drehte sich stöhnend auf den Rücken. »Schatz, bitte. Mach das woanders, ich versuche zu schlafen. Du musst auch auf meine Bedürfnisse Rücksicht nehmen. Es ist noch ganz dunkel, verdammt noch mal.« Etwas Hartes bohrte sich in meinen Schenkel. Er schälte mir die Unterwäsche von meinem Hintern. Ich schlug ihm auf die Schulter.
    »Bloß damit du Bescheid weißt: Ein paar NASCAR-Freaks in der Bar haben mir von den Bloggern erzählt. Ich hab mir die Sites mal angesehen, aber mir ist nichts Besonderes aufgefallen. Kein Name, der mir bekannt vorgekommen wäre. Einer der Burschen sagte, dass ein paar von denen in den Kongressbüros dort unten gearbeitet hätten und auch öfter in diese Hotelbar hier gekommen wären. Ist vielleicht nichts. Irgendwelche Mitarbeiter. Mehr hab ich nicht.«
    »Zu schade.«
    »Jetzt komm schon!« Phillip legte sich ein Kissen auf den Kopf.
    Ich deckte die Sprechmuschel zu und flüsterte: »Phillip, ich muss... Das ist wichtig für mich, bitte!« Ich widmete mich wieder meinem Gespräch, versuchte aber, leiser zu reden. »Was wir brauchen, sind weitere Zeugen, die bestätigen können, dass sie ein Paar waren. Du musst weitergraben.Wenn du mir einen bringst, nur noch einen Zeugen, dann werde ich nie wieder meckern. Versprochen.«
    »Jamie, erwarte bitte nicht zu viel. Das ist eine knifflige Geschichte.«
    »Versuch es noch mal bei den State Troopers.«
    »Na gut.«
    »Und auch bei den Beerdigungsinstituten. Ich hab’s mir anders überlegt. Vielleicht ist das ja gar keine so schlechte Idee.«
    »Gut. Auch die Bestatter.«
    »Ausgezeichnet, Charles. Wir müssen alles versuchen. Es sind nur noch zwölf Stunden.«
    »Ich weiß. Ich ruf dich später wieder an.«
     
    »Exklusivinterview mit Theresa Boudreaux! Die ganze Wahrheit! Schalten Sie ein: Newsnight mit Joe Goodman ! Heute Abend, Einundzwanzig Uhr!« Ich hatte mir ein ordentliches Frühstück gemacht, Schinken-Käse-Omlette auf gebuttertem Bagel, und ein wenig Fett tropfte auf die Zeitungsanzeige, die ausgebreitet vor mir

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